III Kerületi FC ZTE

III Kerületi FC ZTE vs. Demecseri FC 3:3

23.04.2000, Hevizi Uti Palya, Nemzeti Bajnoskag 1

Busfahrkarte

Beim III Kerületi FC ZTE geht es wahrlich amateurhaft zu. Der Zugang zum Spiel des Stadtteilclubs aus Buda - also dem links von der Donau gelegenen Teil Budapests - ist frei und Eintrittskarten gibt es auch nicht, so daß ich den Besuchern der Website hier die Gelegenheit geben kann, eine ÖPNV-Karte aus der ungarischen Hauptstadt zu bewundern. Die Tribüne ist klein und zum Teil sind die Sitzbänke leicht verfallen, aber man hat doch die Möglichkeit, dem Spiel auf gemütliche Art und Weise zu folgen. Obwohl es wie gesagt nichts kostet, kann der Kick nur etwa 200 Zuschauer ins Stadion an der Hevici Straße locken, die zunächst miterleben müssen, wie die grünweißen Gäste zur Halbzeit mit 2:0 und später mit 3:1 in Führung gehen. Hevizi Uti Palya Hevizi Uti Palya

Am Ende jedoch kann III Kerület noch ein 3:3 erkämpfen, das angesichts der drückenden Überlegenheit im zweiten Durchgang als verdient bezeichnet werden kann, auch wenn der Ausgleich buchstäblich in letzter Sekunde fällt. Der Stadtteil des Teams scheint übrigens eigentümlicher Weise gar keinen eigenen Namen zu haben, mit XYZ. Kerületi sind nämlich auch die anderen Teile Budapests beschildert und es scheint nur so was wie - in diesem Fall - III. Bezirk zu heißen, wozu bei den anderen meist (immer?) noch ein Eigenname dazu kommt. Geradezu unglaublicherweise hat der III. Kerületi FC vor zwei Jahren in der ersten Liga gekickt, angeblich sogar im gleichen Stadion. Nach dem, was ich zwei Tage zuvor bei Ujpest vs. Honved gesehen habe, würde ich das als durchaus nicht ungefährliche Angelegenheit bezeichnen!

Für alle, die bis hierhin durchgehalten haben, noch der Tip für die Planung in Ungarn. Am Spieltag Karten zu bekommen, scheint nie ein Problem zu sein. Die Ansetzungen liefert die Zeitschrift "Sport", die alle Partien bis in die untersten Amteurklassen auflistet und bei Spielen in Budapest die Angabe der Straße, an der der Spielort liegt, enthält. Etwas kompliziert wird das durch die unübersichtliche Gestaltung der Termine als Fließtext. Wäre die Liste etwas eher aufgefallen, hätte die Fast-Pleite vom Freitag vermieden werden können.

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