TSV Wandsetal vs. USC Paloma 3:1
TSV Wandsetal

TSV Wandsetal
vs.
USC Paloma 3:1

USC Paloma




Hamburger Fußball-Verband





Letztes Spiel: TSV Altholz vs. ASV Bergedorf 08.09.2002, Stadion Hinschenfelde, Verbandsliga Hamburg
Nächstes Spiel:  Rotenburger SV vs. SC Göttingen 05

Ticket
ca. 300 Zuschauer

Der TSV Wandsetal fühlt sich vor allem dem Breitensport verpflichtet, mit über 30 Fußballmannschaften Stadion Hinschenfelde - Eingangsbereich bereichert man die Hamburger Fußballkultur und diese Zahl soll durch den Aufbau einer schlagkräftigen Frauen- und Mädchenabteilung demnächst sogar weiter ansteigen. Dennoch hat es die erste Mannschaft des aus dem Hamburger Stadtteil Wandsbek stammenden Teams geschafft, in die Verbandsliga Hamburg aufzusteigen. Am Ende der vergangenen Spielzeit war man auf Schützenhilfe der HSV-Amateure oder von Altona 93 angewiesen, die durch ihren eigenen Aufstieg dem TSV dazu verhelfen konnten, ebenfalls die Spielklassse zu wechseln, aber die wurde dann ja von beiden Seiten gewährt. Jetzt heißt es Kampf um den Klassenerhalt und dieses Ziel gilt als durchaus erreichbar, auch wenn die Hausherren am letzten Wochenende beim TSV Sasel eine böse 0:5-Niederlage schlucken mußten. 0:5 hieß es am letzten Sonntag auch für die Gäste vom USC Paloma, doch das geschah beim ersten Auftritt des Teams auf der großen Fußballbühne, als man in der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals den 1. FC Kaiserlautern am Millerntor empfing und sich angesichts der Tatsache, soeben erst in die Verbandsliga aufgestiegen zu sein, vor 8000 Zuschauern durchaus achtbar aus der Affaire zog. Heute ist wieder alles eine Nummer kleiner als vor sieben Tagen und beiden Teams würden die Punkte aus der heutigen Partie gut zu Gesicht stehen, um sich nicht schon früh in der Saison in der Abstiegszone wiederzufinden.

Der USC Paloma gilt als Verein mit für Verbandsligaverhältnisse guten Support und Stadion Hinschenfelde - Hauptseite... tatsächlich werden bereits vor der Partie einige Transparente der Tauben am Fangzaun Richtung Vereinsheim aufgehängt. Beim Spiel zeigt sich, daß die Gästefans ihren Platz zum Großteil auf der Geraden gefunden haben, von hier aus lassen sie in regelmäßigen Abständen ihr "Uh-Ess-Zeh! Uh-Ess-Zeh!" hören und tragen gegelentlich auch mal andere Varianten von Paloma-Fansgesängen vor. Auch in Rückstand liegend läßt man immer mal wieder was von sich hören, so daß die Niederlage am Ende sicherlich nicht auf mangelnde Unterstützung durch das Publikum zurückzuführen ist. Derartige Anfeuerungen gibt es für die Hausherren nicht, die müssen mit Jubel und Applaus aufgrund ihrer erzielten Tore auskommen.

Die Partie startet mit einem Kuriosum, tauschen doch beide Teams Eigentore aus, so daß es mit Stadion Hinschenfelde - ... und Gegenseite. Oder umgekehrt? einem ausgeglichenen Spielstand in die Halbzeit geht. Beim Ausgleichstreffer des USC hilft hier neben dem unfreiwilligen Torschützen auch noch der Torhüter des TSV mit, der den Ball trotz allem nicht passieren lassen darf, dem das Leder aber beim Versuch, es zu fangen, ins Tor rutscht. Insgesamt wirkt der USC frischer und gefährlicher als die Wandsbeker, aber der Mannschaftskapitän und Spielführer von Paloma erweist seiner Mannschaft letztendlich einen Bärendienst, als er wegen wiederholten Protestierens (!) die Gelb-Rote Karte zu sehen bekommt und so dafür sorgt, daß seine Kollegen im zweiten Abschnitt in Unterzahl anzutreten haben. Schnell kommt es zum ersten herausgespielten Treffer der Begegnung und somit der 2:1-Führung für Wandsetal, doch im folgenden gehört das Spiel wieder dem USC. Ein Tor für Paloma will freilich nicht mehr fallen und am Ende sind es dann die Hausherren, die im Konter zum entscheidenden Treffer kommen. Das war heute sicherlich eine vermeidbare Niederlage für die Gäste und auf den USC-Rotsünder wird sicherlich noch die eine oder andere disziplinarische Maßnahme zukommen.

Das Stadion Hinschenfelde - Hinschenfelde ist ein Stadtteil von Wandsbek, das seinerseits ein Teil von Stadion Hinschenfelde - Hintertorbereicht mit Paloma-Transparenten Hamburg ist - liegt direkt am Ufer der Wandse, von der sich der TSV wohl seinen Teamnamen entliehen hat, und es weiß angesichts seiner Spielklasse sehr zu gefallen. Das gilt nicht für den Belag, Rasen zwar, aber in einem eher schlechten und teilweise geradezu durchpflügten Zustand, um so mehr jedoch für den Ausbau der Anlage. Auf beiden Längsseiten finden sich vier Stufen, wobei der mittlere Teil der einen Seite sogar mit einigen Holzbänken als Sitzplatzbereich ausgelegt ist. Hinter einem Tor liegt noch das Vereinsheim des TSV, aus dessen Fenster man auch der Partie folgen kann, der Bereich hinter dem anderen Tor ist nicht weiter ausgebaut - direkt dahinter schließen Tennisplätze an. Ansonsten besticht das Stadion Hinschenfelde durch die Kulisse aus Bäumen unterschiedlicher Sorte und seine schöne Lage, einen Steinwurf entfernt von der Anlage befindet sich noch ein botanischer Sondergarten und bietet sich an, den Spielbesuch beim TSV Wandsetal mit einem kleinen Spaziergang durch diese Gartenanlage mit fremdländischen, auf Schildern bezeichneten Pflanzen zu verbinden.



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