DJK Westwacht Aachen |
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15.03.2015, Jungendsportzentrum Vaalser Str., Landesliga Mittelrhein 2 |
Die DJK Westwacht Aachen wurde 1908 unter dem Namen Jünglingverein Sankt Jakob Aachen gegründet - damals bereits im Rahmen
der katholischen Sportbewegung Deutsche Jugendkraft - und nahm 1920 den heutigen Namen an. Einen ersten sportlichen Höhepunkt
gab es im Jahr 1973, als der Club in der 3. Hauptrunde des Westdeutschen Pokals auf den großen Lokalrivalen TSV Alemannia
Aachen traf und sich daheim ein 1:1 ertrotzte, danach allerdings im Wiederholungsspiel von der Alemannia mit 6:1 abgefertigt
wurde. 1979 schaffte Westwacht den Aufstieg in die Oberliga Nordrhein, die damals unterhalb von Bundesliga und Regionalliga
die dritthöchste Spielklasse überhaupt war. In den letzten Jahren bewegte sich Westwacht zwischen Verbands- und
Bezirksliga, wobei man aktuell im dritten Jahr in der Landesliga spielt - und im letzten, wie man wohl schon sagen darf, denn
der Club steht mit gerade einmal fünf Punkten auf dem letzten Tabellenplatz und müßte mehr als zweimal die gleiche Punkzahl
holen, um auf den Punktestand zu kommen, der vor dem heutigen Spiel zum Nichtabstieg von Nöten wäre. Von daher ist auch heute
mit einer Niederlage zu rechnen, denn mit dem Club für Rasenspiele Buschbell/Munzur - einem deutsch-kurdischen Fusionsverein - ist einer der ganz großen Fische der Liga zu Gast,
die aus Frechen stammenden Gäste spielen als Tabellenzweiter um den Aufstieg in die Mittelrheinliga mit - und sind dabei gerade erst in die Landesliga aufgestiegen.
In der Anfangsphase ist Westwacht überraschend aktiv, das scheint auch die Gäste ein wenig zu beeindrucken, die tatsächlich
in der Defensive wackeln und Chancen für die Gastgeber ermöglichen. Nach und nach findet der CfR Buschbell/Munzur aber zu seinem
Spiel, und es ist schnell zu erkennen, daß die Gäste vom Kader her deutlich besser besetzt sind und nichr nur Vorteile in
Ballbehandlung und -annahme haben, sondern daß auch jeder einzelne Spieler von Buschbell seinem Gegenspieler ohne große Mühe
weglaufen kann. Das bleibt natürlich nicht ohne Folge, sodaß in der 22. Minute Muno Sanchez die Gäste in Führung bringt und sechs
Minuten später bestehen nach dem 0:2 durch Cegiz Can kaum noch Zweifel am Ausgang der Partie. Danach begnügt sich Buschbell/Munzur
mit der Kontrolle der Partie und spielt sie locker zu Ende, wobei man im zweiten Abschnitt mehr oder weniger nebenbei
noch zwei weitere Treffer markiert und so einen halbwegs standesgemäßen Endstand vom 0:4 erreicht.
Die DJK Westwacht Aachen hat ein Sportzentrum am Neuenhofer Weg, wo man über das Stadion West und einen Nebenplatz mit
Asche sowie ein Vereinsheim verfügt, das jedeoch inzwischen weitgehend an Alemannia Aachen abgetreten ist, deren
Frauen auf dem Hauptplatz der Anlage ihre Zweitligapartien austragen.
Westwacht selbst kickt dagegen im etwa 1,5 Kilometer entfernten Jugendzentrum, einem eher trostlosen Kunstrasenplatz,
der ohne Ausbau auskommt und über ein eigenes Lokal - wenig überraschenderweise als Jugendheim von DJK Westwacht Aachen
beschildert - verfügt. Rund um die Spielfläche gibt es noch ein wenig Rasen, der dann auch der lokalen Maulwurfgang die
Möglichkeit des Austobens gibt - darüber, wie oft die kleinen Insektenfresser gefrustet von unten auf die Kunststoffläche treffen,
die ihnen den Weg ins Freie versperrt, kann allerdings nur spekuliert werden.
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