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Im Fußballkreis Höxter entscheidet die Tordifferenz nicht über die Reihenfolge der Teams in
der Tabelle, und so nutzt es dem SV 21 Steinheim nichts, daß er zum Saisonabschluß mit +84 die
leicht bessere Tordifferenz vorweisen kann als die zweite Mannschaft des VfB 20 Beverungen, denn
entscheidend ist der Gleichstand bei 70 Punkten, und der macht ein Entscheidungsspiel um den
Aufstieg in die Kreisliga A nötig, nachdem das Duo den Kampf um die Staffelmeisterschaft knapp
gegen den SV Germania Albaxen 1928 verloren hat, der gerade einmal einen Punkt mehr auf die Habenseite bringen
konnte. Für beide Teams wäre der Aufstieg ein weiterer Schritt nach oben, nachdem die erste
Mannschaft des SV Steinheim 2009 in die Kreisliga B aufsteigen konnte und ihr der VfB Beverungen
II vor einem Jahr über die Relegationsrunde folgte und jetzt möglicherweise vor einem Durchmarsch
steht, womit sie eine Klasse unterhalb ihrer ersten Mannschaft ankommen würden, die in diesem
Jahr siebter in der Bezirksliga Westfalen 3 geworden ist.
119 und 120 Tore aus jeweils 30 Partien sprechen dafür, daß es heute ein offensives Feuerwerk
geben wird, aber vermutlich sind die Abstände des Spitzentrios zum Rest der Liga einfach zu groß,
denn die Realtität sieht ganz anders aus. Torchancen sind zunächst Mangelware, während man
verbissen um jeden Meter kämpft und die Partie immer wieder von Schiedsrichter Rudolf Gallmann
unterbrochen werden muss. Fast geht der SV Steinheim eher zufällig in Führung, als Beverungens
Torhüter Eduard Schulz einen hohen Ball unterschätzt, der zu seiner Überraschung auf die Querlatte
springt - aber eben nicht ins Tor. Dann kommt es kurz vor der Halbzeitpause doch noch zum
Führungsteffer, allerdings auf der anderen Seite, und es ist ein Strafstoß, den Teamcaptain
Christoph Uebensee für Beverungen verwandelt. In der zweiten Hälfte versucht Steinheim Druck zu
machen, was sich aber fast nur in gefährlichen Kontern von Beverungen niederschlägt. Alleine
Uebensee hat frei vorm Tor drei klare Möglichkeiten, bei denen Steinheims Torhüter Kenneth Arthur Canares - der nach der Gelb-Roten Karte für den eigentlichen Torhüter Schulz eingewechselt werden musste -
seine Mannschaft mit spektakulären Aktionen im Spiel hält, aber es bleibt am Ende bei einem
hochverdienten 1:0 Erfolg für den VfB Beverungen 2, da Steinheim auch in den sechs Minuten
Nachspielzeit der weiter verbissen geführten Partie zu keinen echten Möglichkeiten kommt.
Das Grube-Stadion ist nach dem gleichnamigen Fluß benannt, der hinter der Gegenseite der Anlage
verläuft und nicht etwa danach - wie man fast annehmen könnte - daß das Gelände hinter dieser
Gegengerade leicht abfällig ist, so daß die Zuschauer hier unterhalb des Platzniveaus stehen bzw.
auf Holzbänken sitzen. Eine Überdachung hat die Anlage minimal vor dem Vereinsheim, aber sie kommt zumindest bei
trockenem Wetter wie heute auch sehr gut mit dieser aus, denn dafür gibt es auf der Hauptseite einen
hohen Wall zur anliegenden Straße hin, der mit Stufen - und zum Teil ein paar Holzbänken - genug
Platz für die etwa 600 Zuschauer bietet - 450 Zahlende werden gemeldet bei freiem Eintritt für
Frauen und Kinder. Gefallen kann auch der Eingangsbereich, der schön mit Stadionnamen und
schwarz-weißen Fahnen gestaltet ist - nur das heute geschlossene Vereinsheim der eigentlichen Hausherren
vom TuS Ovenhausen ist nicht ganz so begrüßenswert.
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