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Markania Bochum |
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29.11.2011, Sportplatz Freigrafendamm, Kreispokal Bochum |
Die DJK Rot-Weiß Markania Bochum wurde 1906 gegründet und verfügt über ca 400 Mitglieder, die sich größtenteils
dem Fußballsport widmen - als weitere Abeitlung wird nur Frauengymnastik angeboten. Der Club ist
ist wie der Namensvorsatz suggeriert der katholischen Sportbewegung Deutsche Jugendkraft angeschlossen und vertritt
hier die Katholische Liebfrauen-Gemeinde Altenbochum/Laer. Seit dem Abstieg der ersten Herrenmannschaft der Rot-Weißen
aus der Bezirksliga im Jahre 2002 kicken die Rot-Weißen in der Kreisliga Bochum A, wo man somit in dieser Saison eine
Dekade der ununterbrochenen Teilnahme vollmacht. Der heutige Gegner vom Christlichen Sportverein Sportfreunde Bochum-Linden ist ebenso jung
wie aufstrebend, denn man ging erst vor der Spielzeit 2010/11 aus einer Fusion von Christlicher Sportgemeinschaft Bochum und DJK Sportfreunde
Bochum-Linden hervor, wobei die Sportfreunde ihre ehemals ebenfalls katholische Prägung aufgaben, so daß sich
der neue Verein schon einmal 600 an jährlichen Beitragszahlungen an den DJK-Verband sparen kann. Sparsam hat man sich auch
in Bezug auf Punkte gezeigt und seit der Fusion nur wenige an die jeweiligen Gegener abgegeben, so daß die christlichen
Sportfreunde mit einer Bilanz von 23 Siegen bei vier Unentschieden und einer Niederlag souverän aus der Kreisliga A
aufstiegen. In der aktuellen Spielzeit stehen sie mit zehn Siegen, zwei Remis und einem Spielverlust wieder an der Spitze und könnten auf dem Weg in die Landesliga sein.
Nach einer recht unansehnlichen Anfangsphase kommt es in der 15. Minute zum ersten Treffer der Partie. Es ist
nicht der hohe Favorit, der in Führung geht, sondern vielmehr wird bei Markania gejubelt, nachdem Marcel Gorgol das
Leder im Netz der Gäste unterbringen konnte. In der Folge zieht sich der A-Ligist weit zurück und überläßt bis auf
wenige Konter seinem Gegener das Geschehen, so daß sich die Partie fast nur noch in der Hälfte des DJK Markania
abspielt, doch die Kicker aus Linden können sehr wenig ausrichten gegen die massive Deckung der Gastgeber. So
ist nur eine Torchance zu verzeichnen - das Leder wird aus kurzer Distanz über das Tor geschossen -, bevor es in
die Halbzeitpause geht. Der zweite Abschnitt ist hier kaum anders - der CSV stürmt und stürmt, kommt aber zu kaum
nennenswerten Möglichkeiten. Die beste - nüchtern betrachtet einzige - Chance von Bochum-Linden im ganzen zweiten
Abschnitt ist schließlich ein Fernschuß, der bereits in der Anfangsphase Markania-Torhüter Sven Herbst auf die
Probe stellt. Eine weitere Möglichkeit gibt es zehn Minuten vor Schluß auf der anderen Seite, aber nach einem
Spielzug über rechts kommt das Leder in Richtung linker Eckfahne, wo es weit und breit keinen aufgerückten Spieler
der Hausherren gibt, und es ist unklar, ob es sich bei dem Versuch um einen Torschuß oder eine Vorlage handeln
sollte.
Der Sportplatz Freigrafendamm liegt an der namensgebenden Straße, stellt den Besucher aber zunächst einmal vor die
Herausforderung, den recht versteckt in der Wirmerstraße liegenden Eingang zu finden, die zur weiteren Verwirrung
an der Abzweigung vom Freigrafendamm noch über einen anderen Namen (Liebfrauenstraße) verfügt. Wer diesen
Orientierungs-Test bestanden hat, findet einen kompakten Hartplatz vor, den man über einen kleinen Vorplatz
erreicht, wo der Getränke- und Imbißverkauf der Hausherren untergebracht ist und es ins Vereinsheim der Rot-Weißen
geht. Am Platz selbst ist dergleichen folglich nicht zu finden, und der Ausbau beschränkt sich auf einen kleinen
Unterstand auf der Eingangsseite, unter dem es noch eine zweistufige Mini-Traverse gibt. Bis auf die Eingangsseite
selbst gibt es keine Absperrungen zum Spielfeld hin und somit keine offiziellen Zuschauerbereiche, aber vermutlich
dürften nur wenige Unparteiische etwas daran aussetzen, wenn man sich auf der Gegenseite niederläßt, wo es in
sicherem Abstand vom Platz einen Graswall gibt, der seine Attraktivität als Aufenthaltsort zum Verfolgen des Spiels
allerdings sicherlich eher an lauen Sommerabenden ausspielen kann als bei kaltem Wetter im Spätherbst.
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