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Der Braintree Town FC begann als Werksverein Crittal Window Company und die eisenberahmten Fenster,
die dort produziert werden, verschafften dem Team seinen bis heute genutzten Spitznamen The Irons.
Von 1921 bis 1966 spielte man dann auch als Crittal FC und später noch bis 1983, als die Verbindungen
zum Unternehmen gelöst wurden, als Braintree & Crittal FC - bei der Gründung 1898 hatte man es noch
nicht für notwendig gehalten, den Namen Crittal zu nutzen und den Club Manor Works genannt. Sportlich
übernahm man den Platz (und den Großteil der Spieler) des ausrangierten Braintree FC und trat in der
North Essex League an. 1935 gehörte der Club zu den Gründern der Eastern Counties League, die 1937
gewonnen werden konnte. Zwei weitere Titel der Liga folgten knapp 50 Jahre später in den Jahren 1984
und 85 und 1986 sicherte sich Braintree den Liga Cup, bevor man 1991 den nächsten Schritt schaffte und
in die Southern League aufstieg. Der nächste Schritt erfolgte quer nach unten, denn Braintree wurde im zweiten
Versuch in die Isthmian Leauge aufgenommen, für die man sich beworben hatte, um die Kosten für die
Reisen zu den Auswärtsspielen zu mindern, musste aber in deren 3rd Division anfangen, was einen Sturz
um zwei Spielklassen bedeutete. Innerhalb von zwei Jahren hatte Braintree die Southern 1st Division
erreicht, aus der man 2001 in die Southern Premier League aufsteigen konnte. 2006 gelang von dort der
Sprung in die Conference South, wo der Club sofort im ersten Jahr die Playoffs erreichte, aber ebenso
scheiterte wie zwei Jahr später, bevor es schließlich 2011 als Staffelmeister für den Aufstieg in die
Conference reichte, in der man aktuell Playoffplatz fünf belegt. Heute ist Tabellenführer Cheltenham
Town zu Gast, der den direkten Aufsteig in die Football League anstrebt und dafür einen Vorsprung von
vier Zählern auf die Forest Green Rovers zu verteidigen hat.
Mit einem Sieg am heutigen Tag will Cheltenham Town auf Aufstiegskurs bleiben und so den als Betriebsunfall
verstandenen Abstieg aus der Football Leauge vom letzten Sommer korriegieren will, der man zuvor 16
Jahre lang angehört hat. Faktisch ist das aber einfacher gesagt als getan, denn die Robins aus
Cheltenham finden zu keinem Zeitpunkt des Spiels in die Partie und gehen mit einem glücklichen
0:0 Unentschieden in die Pause, wobei die Gäste beklagen, dass Schiedsrichter Constantine Hatzikadis
auf diverse Schwalben von Braintree hineinfiele und gleichzeitig nicht genug gegen das harte Abwehrspiel
der Hausherren vorginge. Wie auch immer, war es Braintree, das mit einer chaotischen Situation im
Gästestrafraum und einem Volleyschuß zu den klaren Torchancen kam, auch wenn Cheltenham die größeren
Spielanteile hatte. Im zweiten Abschnitt fällt schließlich das nicht unverdiente 1:0 für die Hausherren,
obwohl Cheltenham jetzt etwas zwingender vor dem Tor agiert. Michael Cheek ist es, der die Hausherren
in der 63. Minute mit 1:0 in Führung bringt und es bleibt bei diesem Resultat, wobei Cheltenham einmal
im Pech ist, als ein Versuch von Asa Hall den Torpfosten trifft.
Braintree Town trägt seine Heimspiele an der Cressing Road aus, die auch der traditionelle Namensgeber
des Stadions ist, das inzwischen offiziell auf den Sponsorennamen Avanti Stadium hört. Die ehemals 6000 Zuschauer
fassende - heute noch 4151 - Anlage wurde 1923 von der Crittal Company errichtet und verfügte zu Beginn über eine - für England sehr
untypische - 400-m-Laufbahn um den Fußballplatz. In den 1920er und 1930er Jahren wurden erste Tribünen
erbaut. In den 1970ern war das Stadion schließlich
so baufällig, dass es zeitweise verlassen werden musste, was größtenteils auf die schlechte Beschaffenheit
des Spielfeldes zurückzuführen war. Richtige Besserung gab es erst ab Mitte der 1980er Jahre, als der Club
nach seinen Siegen in der Eastern Counties Leauge das Stadion nach und nach verbesserte - zu den Maßnahmen
gehörte auch der Bau der neuen und bis heute genutzten Haupttribüne mit ihren 292 Sitzplätzen. Zu beiden
Seiten der Haupttribüne gibt es noch offene Traversen, genauso wie auf der gegenüberliegenden Seite, wo der
mittelere Bereich der Traverse mit einer hübschen Giebeldachtribüne gedeckt ist, die Außenbereich aber
ohne Wetterschutz auskommen. Weitere offene Travesen finden sich in beiden Hintertorbereichen.
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