BVB 09

Borussia Dortmund
vs.
Werder Bremen 1:0

Werder Bremen

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Letztes Spiel: SuS Legden vs. DJK/VfL Billerbeck 17.03.2012, Westfalenstadion, Bundesliga
nächstes spiel:  Al-Arz Libanon Essen vs. SV Borbeck

Ticket
80720 Zuschauer

Mit dem SV Werder Bremen verbindet Borussia Dortmund in den letzten Jahren vor allem positive Gedanken. Nicht nur, daß man in den letzten sechs Ligapielen nur ein einziges gegen die Hanseaten verloren hat, auch bei wichtigen Titeln für den BVB haben sie oft eine erfreuliche Rolle gespielt. So hat der BV Westfalenstadion Borussia 1989 das Endspiel des DFB-Pokals gegen die Bremer gewonnen, konnte sie 1995 am letzten Spieltag - allerdings nicht im direkten Vergleich - überholen, um Deutscher Meister zu werden und sicherte durch einen Spielgewinn 2002 gegen Werder Bremen erneut am letzten Spieltag 2002 eine weitere Deutsche Meisterschaft. Heute will man einmal mehr unbedingt gegen die Grün-Weißen gewinnen, denn nach dem unerwarteten Punktverlust beim 0:0 in Augsburg will man der Konkurrenz vor allem aus München keine Chance geben, den Abstand von nunmehr vier Punkten weiter zu reduzieren. Kampflos wird der SV Werder die Punkte freilich auf keinen Fall herausrücken, denn auch die Gäste haben noch eigene Ambitionen, und zwar in ihrem Fall, einen Platz zu halten, der zur Teilnahme an einem europäischen Wettbewerb berechtigt - bei acht Zählern Rückstand auf den Vierten Schalke 04 hat man vielleicht sogar noch im Hinterkopf, mit einer guten Serie und über die Qualfikation das Tor zur Champions League aufstoßen zu könen.

Die Gastgeber übernehmen schnell die Initiative und können das bereits in der Anfangsphase in den Führungstreffer umsetzen. Um genau zu sein ist es die achte Spielminute, in der ein schöner Spielzug über "Kuba" Blaszczykowski und den heute einmal von Beginn an spielenden Ilkay Gündogan damit endet, daß Westfalenstadion Shinji Kagawa den Ball nur noch ins leere Tor schieben muß und sich so selbst ein Geschenk zu seinem 23. Geburtstag macht. Auch in der Folge bleibt Dortmund hoch überlegen, offenbart aber die zuletzt öfter augenfälligen Probleme im Abschluß, wobei man gleich zweimal Pech hat und am Aluminium scheitert, bevor es in die Pause geht. Nach dem Seitenwechesel kommen die Gäste besser ins Spiel und schaffen es phasenweise, den BVB, der jetzt einen Gang zurückgeschaltet hat, in die Abwehr zurückzudrängen, aber die Defensive in Schwarz und Gelb hat die Lage stets unter Kontrolle und verhindert nicht nur Treffer für den SV Werder, sondern auch jegliche Torchance für die Hanseaten. So bleibt es am Ende beim knappen, aber hochverdienten Sieg für die Westfalen.

Das Spiel beginnt mit einer Schweigeminute für den kürzlich verstorbenen Timo Konietzka, der im Trikot von Borussia Dortmund das erste Tor der Bundesligageschichte überhaupt erzielt hat - übringes gegen den Westfalenstadion SV Werder Bremen. Konietzka wird gleichzeitig auch auf der Südtribüne verabschiedet, wo Transparente mit Aufschrift "Timo Konietzka - Für immer Deutscher Meister" gezeigt werden, während es im Gästeblock etwas weißen Rauch zu bestaunen gibt. Im zweiten Abschnitt wird von Teilen der BVB-Fans ein Transparent mit einer ziemlich übel homophoben Botschaft gezeigt, bei dem es wohl um ein Wald- und Wiesenzusammentreffen der rustikaleren Fans von Dortmund und Bremen geht. Einen Hintergrundbericht dazu gibt es beispielsweise hier bei Aktion Libero sowie hier und hier Stellungnahmen der BVB Fanabteilung. In diesem Zusammenhang soll nicht unerwähnt bleiben, daß die Gästefans mit "Schwuler SVW"-Gesängen sehr souverän auf das Spruchband reagieren und daß der BVB selbst mit den Rainbow-Borussen einen schwul-lesbischen Fanclub in seinen Reihen hat.


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