R Charleroi SC vs. KFC Westerlo 1:2
R Charleroi SC

R Charleroi SC
vs.
KFC Westerlo 1:2

KVC Westerlo

maps.google.de
wikipedia

Teletekst
Belgischer Fußballverband
wikipedia


Letztes Spiel: RUS Belœil vs. Jeunesse Taminoise 18.01.2009, Stade du Mambourg / Stade du Pays de Charleroi, 1. Division
Nächstes Spiel:  UD Poblense vs. RCD Mallorca B

Ticket
7012 Zuschauer

Der Charleroi Sporting Club wurde 1904 gegründet und ließ sich drei Jahre später beim Belgischen Fußballverband registrieren, Stade du Mambourg / Stade du Pays de Charleroi in dem man unter der Stammnummer 22 eingetragen ist. Seit 1985 ist der aufgrund seiner schwarz-weiß gestreiften Spielkleidung auch als "die Zebras" bekannte Club ununterbrochen erstklassig, owohl man zumeist im unteren Bereich der Tabelle zu finden ist und immer noch auf den ersten Titel wartet - dreimal langte es zu zweiten Plätzen, davon einmal in der Meisterschaft und zweimal im Landespokal. Als Tabellenzwölfter steht man auch momentan nur knapp oberhalb der Abstiegszone, während die heutigen Gäste vom KVC Westerlo im oberen Tabellenbereich zu finden sind und nur zwei Zähler weniger auf dem Konto haben als der KRC Genk auf UEFA-Cup-Platz 4. Offiziell hören die Gastgeber übrigens bereits seit 2002 auf den Namen Royale Sporting du Pays de Charleroi, aber der scheint so gut wie gar nicht gebräuchlich zu sein und auch auf der offiziellen Homepage des Clubs ist durchgängig von Royal Charleroi Sporting Club die Rede.

In einer Partie, die teilweise im strömenden Regen stattfindet, sind es die Hausherren, die versuchen, das Spiel zu machen und den Stade du Mambourg / Stade du Pays de Charleroi Gegner unter Druck zu setzen, dabei aber meist harmlos wirken und allzuoft lieber quer spielen als den Abschluß zu suchen. Die sporadischen Gegenangriffe der Gelb-Blauen aus Westerlo machen da den gefährlicheren Eindruck und tatsächlich sind es die Gäste, die nach 34 Minuten in Führung gehen - allerdings fällt der Treffer aus einer Standardsituation in Form eines Freistoßes von Mozes Adams, bei dem Heimgoalie Bertrand Laquait sogar noch die Hände am Ball hat. Bis in die zweite Hälfte hinein bleiben die Gäste überlegen und Charleroi muß manche kritische Szene überstehen, doch in der 58. Minute kommt es zu einem Foulelfmeter für die Gastgeber, den Mouhcine Iajour souverän verwandelt und danach bietet sich ein völlig neues Bild, denn die Gastgeber bestürmen jetzt das Tor des KVC, bei dem auch noch Jef Delen die Nerven durchgegangen sind, der sich bei Protesten gegen den Elfmeterpfiff die Rote Karte eingehandelt hat. Allerdings lassen die Gastgeber ein wenig die Defensive außer acht und so geht der Schuß nach hinten los, als man sich in der 77. Minute einen verhängnisvollen Abspielfehler im Mittelfeld erlaubt und es am Ende Jaime Alfonso Ruiz ist, der für die Entscheidung zugunsten der Gäste sorgt. Charleroi läßt sich zwar nicht durch das neue Gegentor entmutigen und greift weiter beherzt an, die Belohnung in Form des Ausgleiches bleibt den 'Zebras' aber verwehrt.

Bis auf etwa 300 Fans, die mit den Gästen angereist sind, steht das Stadion nahezu geschlossen auf der Seite der Gastgeber und man Stade du Mambourg / Stade du Pays de Charleroi präsentiert sich vor allem im zweiten Abschnitt, als der Sporting Club das Spiel macht, als begeisterungsfähig und lautstark. Durchgängig wird das Team der Hausherren mit Getrommel und Sprechchören nach vorne gepeitscht und man gibt sich alle Mühe, zum sprichwörtlichen zwölften Mann seines Teams zu werden. Auch und gerade nach den Gegentoren wird nicht nachgelassen, so daß man den Heimfans einen insgesamt sehr guten Support bescheinigen kann. Die Anhänger aus Westerlo geben sich immer mal wieder Mühe, sich ebenfalls Gehör zu verschaffen, was jedoch aufgrund der zahlenmäßigen Unterlegenheit ziemlich aussichtslos ist, gönnen sich aber zwischendurch auch immer wieder mal längere Auszeiten, so daß es zumindest in diesem Wettstreit den Heimsieg gibt, der Charleroi sportlich am heutigen Tag verwehrt bleibt.

Sporting Charleroi trägt seine Heimspiele im Stade du Mambourg aus, das seit 1999 offiziell Stade du Pays de Charleroi heißt, wobei Stade du Mambourg / Stade du Pays de Charleroi faktisch beide Namen parallel zueinander verwendet werden. Die Anlage verfügt über eine ältere Haupttribüne sowie über drei sehr ähnlich aussehende Tribünen auf der Gegenseite und in den Hintertorbereichen, die mit ihrer freistehenden Stahlkonstruktion einen sehr offenen und luftigen Eindruck machen, der sich beim heutigen Wetter, bei dem zu den Regengüssen auch noch starker Wind kommt, unvorteilhaft bestätigt. Die Kapazität der Anlage liegt bei 24891 Zuschauern und somit recht deutlich über den Verhältnissen der Hausherren, was sich damit erklärt, daß das Stadion für die EM 2000 ausgebaut wurde, bei der hier unter anderem Deutschland und England aufeinandergetroffen sind. Seine endgültige Gestalt bekam das Stadion allerdings erst nach der EM und zwar in Form eines Rückbaus, denn zu dem Turnier hatte man der Gegenseite vorübergehend noch einen dritten Rang hinzugefügt und mit dieser äußert gewagt erscheindenden Konstruktion dafür gesorgt, daß 30000 Menschen im Stadion unterkommen konnten (siehe Archivbild unten).

Stade du Mambourg / Stade du Pays de Charleroi

Home Spielberichte Neues Mail-Kontakt Gästebuch Links