FC Energie Cottbus

FC Energie Cottbus II
vs.
FC Rot-Weiß Erfurt II 4:1

FC Rot-Weiß Erfurt II

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Letztes Spiel: Hannover 96 vs. Borussia Dortmund 23.03.2014, Lok-Stadion Lipezker Straße (Stadion der Eisenbahner), NOFV-Oberliga Süd
Nächstes Spiel:  Borussia Dortmund vs. Schalke 04

Ticket
53 Zuschauer

Der FC Energie Cottbus spielt seit dem Abstieg aus der Bundesliga in der Spielzeit 2008/09 in der 2. Bundesliga und ist in der aktuellen Spielzeit stark gefährdet, in die 3. Liga abzusteigen. Damals teilte die Reserve der Lausitzer das Schicksal der ersten Mannschaft und stieg ihrerseits aus der Regionalliga Lok-Stadion Lipezker Straße  (Stadion der Eisenbahner) Nord in die NOFV-Oberliga Süd ab. Anders als der Zweitligatruppe gelang jedoch der zweiten Mannschaft der sofortige Wiederaufstieg, und man blieb bis 2013 in der Regionalliga, mußte jedoch zur laufenden Saison abermals zurück in die Oberliga. Hier geht es heute im Duell zweier zweiter Mannschaften gegen die Zweitvertretung des FC Rot-Weiß Erfurt, dessen erste Mannschaft eine Spielklasse unter dem FC Energie in der 3. Liga kickt, was übrigens ein Aufstiegsverhinderer ist, da man nicht gleichzeitig Mannschaften in 3. und Regionaliga melden kann, eine Situation, in die auch Cottbus durch den Abstieg aus Liga 2 käme. Mal ganz davon ab, daß das die geringste Sorge beim FC Energie bezüglich eines Zweitligaabstiegs sein dürfte, müßte man für einen Aufstieg in die Regionalliga auch fünf Plätze und 15 Punkte gutmachen, um den Tabellenführer vom FSV Budissa Bautzen einzuholen. Das ist sicher eher unmöglich, und ganz andere Sorgen hat der heutige Gegner, denn FC Rot-Weiß Erfurt II muß mit 16 Zählern als Drittletzer gegen den Abstieg kämpfen, nimmt man doch den ersten Abstiegsplatz ein und hat bereits 5 Punkte Rückstand auf den Halleschen FC II, der auf dem ersten Nichtabstiegsplatz steht.

FC Energie Cottbus II nimmt die Partie sofort in die Hand und belagert das Tor der Gäste. Und die Dramaturgie paßt, denn der Stadionsprecher kann kurz nach Beginn der Partie vermelden, daß die erste Mannschaft des FC Energie Cottbus Lok-Stadion Lipezker Straße  (Stadion der Eisenbahner) mit 1:0 in Führung gegangen ist, deren wichtiges Abstiegsduell in Bielefeld eine halbe Stunde früher begonnen hat. Eine Viertelstunde später darf dann auch bei der Reserve gejubelt werden, nachdem Amit Affane vor Ort das 1:0 erzielt hat, und nur neun Minuten später ist es erneut Affane, der auf 2:0 erhöht. Im zweiten Abschnitt geht es ebenso weiter, denn während die Zweitligakicker den Ausgleich hinnehmen müssen, bevor sie dann noch noch den Abstiegskonkurrenten mit 1:3 niederringt - beide Tore fallen in der Nachspielzeit -, ziehen die 'kleinen Cottbusser' unaufhaltsam davon. Affane trägt sich eine Viertelstunde vor Schluß abermals als Torschütze ein, nachdem zwischenzeitlich der eingewechselte Djamal Ziane für das 3:0 gesorgt hat. Fünf Minuten vor Schluß treffen dann auch einmal die Erfurter, die durch Ricky Zielger auf 4:1 verkürzen, aber zu diesem Zeitpunkt ist ein solches Tor natürlich nicht mehr als ein Ehrentreffer.

Die heutige Ansetzung ist aus Sicht der FC Energie Cottbus sicherlich eine ungünstige, denn in etwa zeitgleich mit der Partie der Reserve muß auch, wie beschrieben, die erste Mannschaft bei Lok-Stadion Lipezker Straße  (Stadion der Eisenbahner) Arminia Bielfeld ran. Von daher ist der Besuch von gerade einmal 50 Zuschauern keine große Überraschung, und auch die verfolgen nebenher das Spiel in Ostwestfalen - allen voran der Stadionsprecher, der es nebenher im Pay-TV anschaut und wichtige Ereignisse wie Tore oder rote Karte sofort an die hier anwesenden Zuschauer weitergibt. Im Gegensatz zu den Lausitzern hat der FC Rot-Weiß Erfurt in der 3. Liga bereits gespielt, so daß die Tatsache, daß niemand aus Erfurt angereist ist - oder zumindest sowohl der Gästeblock im Stadion leer bleibt, als auch sonst niemand als Auswärtsfan zu erkennen ist, eindeutig auf fehlendes Interesse in der Thüringischen Landeshauptstadt zurückzuführen sein muß.

Das Lok-Stadion Lipezker Straße - oder Stadion der Eisenbahner, wie es früher hieß - war zusammen mit dem Max-Reimann-Stadion Spielstätte der 1. Mannschaft von FC Energie Cottbus, bis die 1960 in das - zu diesem Zeitpunkt bereits 30 Jahre alte - Stadion der Freundschaft umgezogen sind. Darüber war es die Spielstätte der BSG Lokomotive Cottbus, die Lok-Stadion Lipezker Straße  (Stadion der Eisenbahner) aus dem ehemaligen Gauligisten CSC/Friesen Cottbus hervorgegangen ist und später als FSV Cottbus 1899 noch bis Anfang der 2000er Jahre aktiv war. Aktuell ist die Anlage - manchmal ist auch prosaisch von Stadion an der Lipezeker Straße - als Spielort der 'Zweiten' des FC Energie in Betrieb. Die Zuschauer finden hier fünf hohe Stehstufen vor, die mit Öffnung in einer Art Marathontor beginnen und sich bis in die gegenüberliegende Kurve ziehen, die selbst nicht ausgebaut ist. Auf der Gegenseite ist hier noch ein - heute wie gesagt leerer - Gästeblock installiert, der keinen allzu freundlichen Eindruck macht, da er als einziger Bereich des Stadions umzäunt ist und somit eine Art "Käfig" darstellt. Umso freundlicher ist dagegen der Tribünenbereich auf der Hauptseite, der nicht nur überdacht ist, sondern die Besucherhinterteile mit gepolsterten Sitzen verwöhnt - wer es nicht ganz so luxuriös haben will, kann sich alternativ auf die daneben installierten Plastikschalen setzen, die allerdings über keine eigene Überdachung verfügen.

Lok-Stadion Lipezker Straße  (Stadion der Eisenbahner)

Lok-Stadion Lipezker Straße  (Stadion der Eisenbahner)

Lok-Stadion Lipezker Straße  (Stadion der Eisenbahner)

Lok-Stadion Lipezker Straße  (Stadion der Eisenbahner)

Lok-Stadion Lipezker Straße  (Stadion der Eisenbahner)

Lok-Stadion Lipezker Straße  (Stadion der Eisenbahner)


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