Cristo Atlético vs. CD Mirandés 0:1
Cristo Atlético

Cristo Atlético
vs.
CD Mirandés 0:1

CD Mirandés

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Letztes Spiel: Sevilla FC vs. Real Betis Balompie 07.01.2008, Campo Municipal el Otero, Tercera División, Staffel 8
Nächstes Spiel:  Hebburn Town vs. South Shield FC

Ticket
ca. 150 Zuschauer

Der Cristo Atlético CF wurde 1987 in Palencia gegründet, wo man seither im Schatten des höherklassigen Palencia CF steht. Immerhin spielt der Campo Municipal el Otero Club, der seinen Namen von der 30 Meter hohen Statue "Cristo del Otero" hat, die der Bildhauer Victorio Macho 1931 auf dem unmittelbar benachbarten Hügel erbaut hat, in der aktuellen Spielzeit zum zweiten Mal in seiner Geschichte in der Tercera División. Zu diesem Zeitpunkt hat der CD Mirandés aus dem bei Burgos gelegenen Miranda de Ebro bereits vier Jahre existiert, der seither mit 48 Spielzeiten in der Tercera División und 10 Jahren in der Segunda División B eine Art B-Promi ist, denn der Aufstieg aus der dritten Liga hinaus blieb den Gästen in ihrer gesamten Geschichte verwehrt. In der aktuellen Spielzeit klopft Mirandés zumindest wieder laut ans Tor der Segunda B und eine Bilanz von 16 Siegen und zwei Unentschieden ist ein Wort. Der Staffelsieg der geographisch in der Provinz Castilla y Leon angesiedelten Gruppe 8 der insgesamt 4. Liga ist dem CDM wohl schon jetzt kaum noch zu nehmen, aber auch in dieser Liga gilt es, nach der Saison eine Aufstiegsrunde mit Halbfinale und Endspiel zu überstehen, um eine Liga höher zu kommen, und diese Schlußrunde bringt halt unkalkulierbare Risiken mit und man erlebt immer wieder, daß die Giganten der regulären Spielzeit noch stürzen. Diesen Mechanismus und seine Problematik freilich braucht man dem CD Mirandés wohl nicht zu erklären, denn zum Ende der letzten Spielzeit hatte man auch den Ligasieg in der Tasche, um im Finale an Villarreal B zu scheitern, nachdem man im Vorjahr als Zweiter der Abschlußtabelle schon im Halbfinale am späteren Aufsteiger CD Cobeña seinen Meister gefunden hatte.

In der Anfangsphase legt Mirandés sofort den Vorwärtsgang ein und kommt zu einigen Torchancen, die jedoch nicht mehr als Campo Municipal el Otero ein paar Eckstöße ergeben. Danach verflacht der Angriffsschwung der Gäste deutlich, während sich auch Cristo Atlético immer mal wieder um offensive Momente bemüht, von einem Spiel eines souveränen Tabellenführers, der kaum je einen Punkt abgibt, ist jedenfalls nichts mehr zu sehen. Auch während eines großen Teils der zweiten Hälfte spielen die Gastgeber gar nicht so schlecht mit und Mirandés ist bestenfalls leicht überlegen. Erst in den letzten Minuten geben die Gäste wieder Gas - jetzt hat man wohl erkannt, daß die Zeit davonläuft - und man kommt ab der 85. Minute wieder zu Eckstößen am Fließband. Ein Eckball ist es dann auch, der zum Ärger der Gastgeber in der 94. Minute noch das Siegtor für Mirandés bringt, das so zu aufgrund des Zeitpunkts des Tors glücklichen drei Punkten kommt und seine Bilanz auf imponierende 17 Siege und zwei Untentschieden aufpoliert.

Von den etwa 200 Zuschauern im Stadion gehört der Großteil zu den Gästen, alleine etwa die Hälfte der Anwesenden sind in den Campo Municipal el Otero rot-schwarzen Vereinsfarben von Mirandés gekleidet oder führen Fanutensilien wie Schals oder Transparente mit. Da die meisten der Zuschauer dem Rentneralter näher sind als dem eines Teenagers, geht das Ganze doch eher gesittet ab, obwohl es sogar zu dem einen oder anderen Sprechchor für die Gäste kommt, was sich, da größtenteils vom weiblichen Anhang vorgetragen und eher richtig gesungen als gegrölt oft mehr nach Kirchenchor anhört als nach Fußballchant. Auffällig ist vor allem der Wechselgesagen, bei dem die Vorsängerin ein langgezogenes "Miiiiii-ran-dés" vorgibt und von der Menge ein "Eu!" zur Antwort erhält. In der zweiten Hälfte machen ein paar Jugendliche hinter dem Tor auch etwas Lärm für die Gastgeber, wobei das doch recht halbherzig wirkt und man zum Teil mit einem futuristisch klingenden Lärminstrument unterwegs ist, das wohl eher zu den Powerrangers oder ähnlichem krudem Zeug gehören dürfte als an ein Fußballfeld und von daher ziemlich nervt.

Der Campo Municipal del Otero ist von einer Mauer umgegben, hinter der man einen reinen Fußballplatz vorfindet, der über eine Campo Municipal el Otero Kunstrasenfläche verfügt. Großer Ausbau ist nicht vorhanden, aber man kann den Platz komplett umrunden und sich auf der 'Hauptseite', auf der auch das Gebäude mit den Umkleiden und der Verkauf von Getränken und Speisen zu finden ist, auch auf einer Stahlrohrtribüne mit eher verwittert wirkenden grünen Holzbänken niederlassen. Das auffälligste optische Element der Anlage steht dann auch außerhalb des Platzes und ist der "Cristo del Otero" selbst, der auf dem direkt hinter einem Tor liegenden Hügel thront und von dort gnädigen Blickes die Partie verfolgt. Allerdings ist er damit nicht der einzige, der das von außerhalb der Mauer tut, denn auch aus geringerer Höhe hat man von dem Hügel ganz guten Einblick, was von dem einen und der anderen genutzt wird und manche verfolgen die Partie auch einfach aus dem ersten Stock der umliegenden Wohnbebauung.

Campo Municipal el Otero

Campo Municipal el Otero


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