BV Teutonia Lanstrop |
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08.05.2014, Sportplatz Büttnerstraße, Kreispokal Dortmund |
Lanstrop ist ein Stadtteil im äußersten Nordosten von Dortmund, und wer hier wohnt, hat es deutlich
näher in die Innenstadt von Lünen als ins Zentrum der "Mutterstadt". Für Sport ist in dem Dorf mit
seinen gut 4000 Einwohnern sowie einem eigenen, einseitigen Anschluß an die A2 von Dortmund nach
Hannover der BV Teutonia zuständig, der wohl seine Hauptberufung in der Leichathletik sieht, wo man
teils im deutschen Spitzensport mitmischen kann, aber auch über eine Fußballabteilung verfügt. Die
ist als Zehnter der Gruppe 6 der Kreisliga C Dortmund recht weit unten zu finden, handelt es sich doch
um die niedrigste Liga in der Bierstadt, und mehr als 13 Teams spielen in der Staffel auch gar nicht (mehr)
mit. Heute dürfte man vor dem Aus im Kreispokal Dortmund in der ersten Runde stehen, denn mit dem
BV Westfalia Wickede ist es ein Verbandsligist, der hier seine Visitenkarte abzugeben hat.
Es handelt sich allerdings um einen Verbandsligisten, dessen erste Mannschaft erst gestern ihr Ligaspiel
bei der Holzwickeder SpVg. absolviert hat und heute nicht schon wieder zum Einsatz kommen soll.
So tritt Wickede mit der Reserve an, die in der Kreisliga A immer noch zwei Klassen höher kickt als die
Hausherren und ebenfalls in der Lage sein sollte, hier einen hohen Sieg einzufahren.
Tatsächlich sind die Gäste auch von Beginn an das aktivere Team, während sich die Teutonia im Wesentlichen
gegen das 0:1 stemmt, das aber schließlich in der 28. Minute doch fällt und ärgerlicherweise ausgerechnet
durch ein Eigentor, als Lanstrops Michael Stunz das Leder per Kopf unhaltbar im Torwinkel plaziert. Unhaltbar
ist zum Großteil auch das Spielniveau für die Zuschauer, so daß die Partie für die 22 unentwegten (zahlenden) Zuschauer,
die sie zu verfolgen gekommen sind, zu einer echten Durchhalteprobe wird. Immerhin gibt es noch drei Treffer
für Westfalia Wickede zu sehen, wobei man die vier Tore gleichmäßig über beide Halbzeiten verteilt und am
Ende noch so etwas wie einen (angesichts des Einsatzes der Reserve) halbwegs standesgemäßen Sieg eingefahren hat.
Ein bißchen macht der Sportplatz an der Büttnerstraße den Eindruck, aus einem anderen Jahrzehnt zu stammen,
und tatsächlich soll hier wohl demnächst mit dem Verlegen einer Kunstrasenfläche das Tor zum 21. Jahrhundert
aufgestoßen werden. Aktuell ist der Platz mit roter Asche belegt, ebenso wie die Laufbahn, die um das Spielfeld
verläuft, die das Ganze zu einer weitläufigen Angelegenheit macht. Genutzt zu werden scheint diese Laufbahn
nicht mehr, denn sie hat inzwischen durch wachsende Vegetation mindestens soviel grün wie rot - genau wie der
Platz nach außen hin von Bäumen und - zum Teil aktuell prächtig weiß blühenden - Büschen umsäumt wird. Was
nicht fehlt, ist ein wenig Ausbau, denn ganz in der Ecke einer Längsseite gibt es einen Unterstand, der nicht
nur unsymmetrisch untergebracht ist, sondern mit einer vorhandenen und einer fehlenden Seitenwand auch in sich
selbst unsymmetrisch ist und sich ein wenig hinter den hier üppig wachsenden Bäumen versteckt. An der Rückwand
dieses Tribünchens ist mit Holzbänken auch dafür gesorgt, daß man das Spiel, wenn es nicht ganz so voll ist,
sitzend verfolgen kann.
Alternativbericht von P. David Zimmer |