DSC Wanne-Eickel

DSC Wanne-Eickel
vs.
SV Schermbeck 1:2

SV Schermbeck

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Fußball- und Leichtathletikverband Westfalen eV
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Letztes Spiel: Alemannia Aachen vs. Fortuna Düsseldorf 02.03.2010, Reichsstraße, Verbandspokal NRW
Nächstes Spiel:  DJK SG Altenessen vs. Adler Frintrop II

130 Zuschauer

Der Deutsche Sport-Club Wanne-Eickel ging 1969 aus dem Turnerbund Eickel hervor, dem die Fußballabteilung als TB Eickel 1954 allerdings noch zwei Jahre länger angehörte. 2000 hat man sie streng genommen wieder verloren, da die Kicker seit diesem Jahr als Deutscher Sport-Club Wanne-Eickel Fußballabteilung e.V. eigenständig sind. Zunächst war der DSC in der Verbandsliga Reichsstraße Westfalen II drittklassig, aber es sollte eine wahre Achterbahnfahrt durch die Ligen folgen, in derem Rahmen man von der 2. Liga Nord, die man sportlich gerettet aus finanziellen Gründen verließ, bis zur Landesliga herumkam, in der man 2003 auf dem Tiefpunkt angekommen war. Inzwischen kicken die Schwarz-Gelben wieder in der Verbandsliga, sind also nominell da angekommen wo sie gestartet haben, nur, daß diese Spielklasse inzwischen von Level 3 auf sechs abgerutscht ist. Die darüberliegende Spieklasse nennt sich Oberliga Westfalen, und in der kickt unter anderem der SV Schermbeck, der heute als Gegner im Verbandspokal Westfalen zum DSC kommt. Die Gäste reisen so natürlich als klarer Favorit an, auch wenn sie in der Abstiegszone ihrer Liga zu finden sind, nachdem sich der SV Schermbeck die Lizenz für die Spielklasse zu Saisonbeginn auf dem Rechtsweg hatte erklagen müssen - die Unterlagen waren wegen eines Staus 15 Minuten zu spät beim Verband eingegangen - und von daher erst sehr spät auf die Zusammenstellung einer schlagkräftigen Mannschaft konzentrieren konnte.

In einem kampfbetonten Spiel ist so gut wie nie ein Klassenunterschied zwischen den beiden Clubs zu erkennen. Der DSC Wanne-Eickel hält stets mit dem Favoriten mit und läßt sich auch nicht vom Treffer zum 1:0 beeindrucken, den Stefan Zepanski in der 44. Minute erzielt, kurz nachdem Wanne-Eickel selbst hätte in Führung gehen können. Noch vor der Pause beißen die Hausherren zurück und kommen Reichsstraße zum Ausgleichstreffer, und in der 47. Minute muß es eigentlich 2:1 für die Gastgeber stehen, aber Ex-Schermbecker Pierre Bendig schafft es, den Ball aus dem Fünfmeterraum über das Tor zu setzen. So bleibt es abermals Zepanski überlassen, einen Fehler in der bereits beim 0:1 nicht ganz souveränen Abwehr der Hausherren zu nutzen und in der 51. Minute das entscheidende Tor zu markieren. Daß Zepanski eigentlich Abwehrspieler ist, zeigt er im weiteren Verlauf der Partie, als er mehrmals rustikal einsteigt und schließlich fünf Minuten vor Schluß die gelb-rote Karte zu sehen bekommt. Das freilich bleibt folgenlos, und so steht der SV Schermbeck im Halbfinale des Pokals, das man freilich als Endspiel empfinden mag, denn Westfalen hat zwei Vertreter im DFB-Pokal, so daß der Sieg im Semifinale - gegen den Sieger aus 1. SC Gievenbeck gegen Preußen Münster - mit der Qualifikation für die erste Hauptrunde dieses Wettbewerbs identisch ist.

Die Partie findet nicht im Sportpark Wanne Süd statt, in dem die Kicker des DSC Wanne-Eickel in der Regel auf Punktejagd gehen, sondern muß mangels Flutlicht im Hauptstadion auf dem Sportplatz Reichsstraße ausgetragen werden. Auf diesem Sportplatz, der über eine Reichsstraße Kunstrasenfläche verfügt und vor kurzem um ein Kleinspielfeld ergänzt wurde, geht normalerweise die Jugend des DSC ihrem Sport nach. In der letzten Woche zeigte sich, daß auch eine solche Spielfläche kein Garant für einen bespielbaren Platz ist, als die heutige Partie wegen des Wetters abgesagt werden mußte. Angesichts der Tatsache, daß man hier sonst nur Jugendspiele austrägt, ist der Ausbau des Platzes durchaus erstaunlich, und der war bereits vorhanden, als hier noch auf roter Asche gekickt wurde. Neben dem Vereinsheim hinter einem der beiden Tore gibt es nämlich auf zwei Seiten der Anlage immerhin sieben Stufen, und zwar im Hintertorbereich gegenüber sowie auf einer Längsseite. Im zentralen Bereich der Längesseite werden noch ein paar Sitzplätze in Form von Holzbänken geboten, und all das macht den Sportplatz Reichsstr. zu einer ansehnlichen Anlage, deren Besuch durchaus lohnt.


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