FC Elmshorn 1920 |
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28.03.2014, Stadion Wilhelmstraße, Oberliga Hamburg |
Der FC Elmshorn 1920 entstand 2004 durch die Fusion des traditionsreichen FTSV Rasensport Elmshorn mit TSV Fortuna Langelohe.
RaSpo, das eigentlich die Fußballabteilung des Freien Turn und Sportvereins Elmshorn gewesen war, brachte
eine Tradition als Fahrstuhlclub in die von Querelen und Kompetenzgerangel begleitete Fusion ein. Diese
Tradition setzte der FC Elmshorn direkt fort und stieg erst einmal aus der Verbandsliga Hamburg bis in die
Bezirksliga ab, um über die 2008 erreichte Landesliga zur Spielzeit 2012 zurück in die - inzwischen zur
Oberliga beförderten - Verbandsliga zu kommen. Ganz so hoch wie RaSpo, das zwischenzeitlich drittklassig gewesen
war, wird es der FCE wohl nie schaffen, denn man verzichtete schon freiwillig auf den Aufstieg in die
viertklassige Regionalliga, nachdem man 2013 die Oberliga Hamburg gewinnen konnte, weil man sich - wohl
zu Recht - von der Infrastruktur her der Liga nicht gewachsen fühlte. Dieses Jahr steht der FC Elmshorn 1920
nach 25 Spielen jenseits von Gut und Böse, während der heutige Gegner vom SV Curslack-Neuengamme dieses
Jahr theoretisch noch der Club werden könnte, der als Meister auf den Aufstieg verzichtet, wofür man
allerdings bei einem Spiel Rückstand zwölf Punkte auf den TuS Dassendorf gutmachen müßte - der im übrigen auf die Beantragung der Regionalligalizenz verzichtete.
In den ersten zehn Spielminuten läuft die Partie, wie man sie vom Tabellenstand her erwarten würde, und
Curslack-Neuengamme nimmt hat das Heft in die Hand. Ein Treffer fällt jedoch nicht, und nachdem der FC Elmshorn 1920
die Anfangsoffensive der Gäste überstanden hat, wendet sich das Blatt nach und nach, und jetzt sind es
die Hausherren, die ihren Gegner gehörig unter Druck setzen, der sich zur Halbzeit vor allem bei seinem
Keeper bedanken darf, nicht in Rückstand geraten zu sein. Kurz nach der Pause fällt dann doch ein Tor
auf der anderen Seite, wobei ein viel diskutierter Standard entscheidet, denn der "SVCN" führt
einen Freistoß schnell aus, bevor Elmshorn eine Mauer bilden kann, wobei die Gastgeber der Meinung sind,
Schiedsrichter Phillip Steiner habe signalisiert, den Freistoß per Pfiff freigeben zu wollen. Der Referee
freilich will davon nichts wissen, das Tor zählt. Elshorn rennt einem Rückstand hinterher, wobei die
in lindgrün spielende Truppe der Hausherren viel Moral beweist, aber eine ebenso eklatante Schwäche im
Abschluß, mit dem Ergebnis, daß am Ende das auf dem Feld deutlich unterlegene Team die Punkte behält, aber
was heißt das schon - im Fußball zählen bekanntlich die Tore und wer eins mehr erzielt, der gewinnt - per Definition
.
Das Stadion Wilhelmstraße ist im Südwesten der - im Kreis Pinneberg, also eigentlich in Schleswig-Holstein -
gelegenen 47000-Einwohner-Stadt zu finden. Die Anlage, die nur einen Steinwurf von der Trabrennbahn am Köhnholz zu finden ist, ist mit dem Begriff "Stadion" schon recht selbstbewußt
etikettiert, handelt es sich doch um einen Sportplatz, der gerade einmal auf einer Seite mit drei Stufen
ausgebaut ist - auf den anderen Seiten gibt es teils Gestänge für erhöhte, aber nicht angebrachte,
Werbebanden. Hinzukommt noch ein Getränkestand (an dem es Kaffee für heutzutage minusrekordverdächtige
50 Cent gibt), eine Würstchenbude mit großer Auswahl (Bratwurst, Schinkenwurst, Krakauer), sowie das
Vereinsheim der Gastgeber, das ein ausgewachsenes Restaurant ist und im Inneren mit einem schmucken
Mosaik daherkommt, das das Vereinszeichen von Vorgängerclub Raspo darstellt - außen ist noch eine Steckanzeige
montiert, die das neue Vereinszeichen kennt. Gekickt wird in Elmshorn übrigens auf Naturrasen, einen Nebenplatz gibt es nicht, wenn man einmal von dem Kleinfeldplatz absieht, der quer in einem
Hintertorbereich liegt und ebenfalls über einen (in beklagenswertem Zustand befindlichen) Naturrasen
verfügt - spielen tut an der Wilhelmstraße allerdings nur die 1. Herren, alle anderen Mannschaften des Vereins spielen auf der Sportanlage Ramskamp, die über zwei weitere (Großfeld-) Rasenplätze verfügt sowie einen Ascheplatz.
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