SG Finnentrop-Bamenohl |
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02.10.2013, Graf-Adolf-Sportplatz, Landesliga Westfalen 2 |
Die Geschichte der SG Finnentrop-Bamenohl beginnt 1972 und bedeutet gleichzeitig das
Ende der Vorgängerclubs SuS Bamenohl und Spvg. Finnentrop, die sich im Rahmen einer Fusion
zu dem neuen Konstrukt zusammentaten. 1977 machte der Club erstmalig auf regionaler Ebene
von sich Reden, als er Oberligaaufsteiger SV Hüsten 09 aus dem Verbandspokal warf und ab 1980
begann man, zwischen Kreis- und Bezirksliga hin- und her zu pendeln. Nachdem sich diese
Spielklasse mehrmals als zu stark für die SG FinnBam, wie man sich auch schonmal abkürzt,
erwiesen hat, war es 2011 umgekehrt und der Club schaffte den Aufstieg in die Landesliga, in
der er seither kickt und zur aktuellen Spielzeit einen sehr guten Start erwischt hat und mit
14 Zählern aus sieben Spielen heute die Möglichkeit hat, im Nachholspiel gegen den SV Ottfingen
mit einem Heimsieg nach Punkten auf Tabellenführer TuS Erndtebrück II aufzuschließen, woran bei
den Hausherren so gut wie niemand zweifeln dürfte, ist doch der Aufsteiger aus Ottfingen
deutlich schlechter aus den Startlöchern gekommen und seit der 0:3-Niederlage gegen den
SSV Meschede erstmalig in der Spielzeit auf einem Abstiegsplatz gelandet, was die Moral bei
den Gästen nicht gerade steigern dürfte.
Zweifel dürften dann allerdings schnell aufkommen bei den Fußballfreunden aus Finnentrop und
Bamenohl, denn es sind die Gäste, die die Initiative übernehmen und überhaupt nicht den
Eindruck eines Abstiegskandidaten machen. Auch von Verunsicherung ist bei den gelb-schwarzen
aus Ottfingen, einem Stadtteil von Wenden im Südsauerland, nichts zu spüren, sondern sie spielen viel mehr selbstbewußt auf. Nachdem die
Hausherren die eine oder andere krtische Situation überstanden haben, bringt die 38. Minute
doch das Führungstor für Ottfingen, bei dem Amir Tahiri eine starke Einzelleistung zeigt,
mehrere Abwehspieler düpiert und schließlich auch gegen Marcel Grajewski im Tor der Gastgeber
die Oberhand behält. Nach dem Seitenwechsel wird Finnentrop-Bamenohl stärker, bleibt aber
harmlos und bekommt schließlich den Ausgleich als Geschenk von Gästesverteidiger Mike Fink,
der in einer Überzahlsituation im Strafraum SGler Mike Schrage umnietet und so einen völlig
berechtigten Elfmeter für die Hausherren verantwortet, den Schrage selbst mit etwas Glück -
Ottfingens Christoph Sauermann ist noch leicht am Ball, kann ihn aber nicht entscheidend
abfälschen - verwerten kann. Danach gibt es noch Chancen auf beiden Seiten, es bleibt aber
am Ende bei einem insgesamt sicher nicht ungerechten, aus Sicht des SV Ottfingen aber völlig
unnötigen 1:1-Unentschieden, bis Schiedsrichter Matthias Gombel die Partie abpfeift.
Die SG Finnentrop-Bamenohl trägt ihre Heimspiele auf dem Graf-Adolf-Sportplatz aus, der im
ca. 2 km von der Hauptgemeinde entfernten Stadtteil Bamenohl liegt. Der war 1990 renoviert
und 1994 mit einem neuen Vereinsheim versehen worden, was jedoch Anfang des neuen Jahrtausends
nicht mehr den Anforderungen der Hausherren entsprach, als die Anlage durch die Uwandlung des
vorherigen Ascheplatzes in einen Kunstrasenplatz ihr heutiges Gesicht bekam. Und das kann sich
durchaus sehen lassen, auch wenn sich der Ausbau auf eine Seite des Platzes beschränkt, nämlich
die nördliche Längsseite, von der aus der Platz auch betreten wird. Hier gibt es eine kleine
überdachte Tribüne, die etwas unsymmetrisch auf der vom Spielfeld gesehen rechten Seite
untergebracht ist und auf die das besagte Vereinsheim folgt. Alternativ kann man sich die Partie
auch von der Gegenseite aus anschauen, die aber wie gesagt ohne Ausbau ist und die beiden
Hintertorbereiche sind nur zum Wechseln zwischen den Längsseiten gedacht, also nicht als
dauerhafter Aufenthaltsort von Zuschauern konzipiert.
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