SG Blaues Wunder Hannover |
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20.08.2013, Sportanlage Post SV am Bischofsholer Damm, Bezirksliga Hannover 2 |
Die SG Blaues Wunder Hannover wurde am 8.3.1990 gegründet und spielt seit der Spielzeit 1992/93 im offiziellen Spielbetrieb mit. Nach
mehren Aufstiegen verließen die heutigen Gastgeber die Kreisklassen und schafften den Sprung in die Kreisliga Hannover-Stadt, an der
man seit der Spielzeit 1997/98 mit einjähriger Unterbrechung angehörte, bis man 2008 den nächsten Schritt schaffte und in die
Bezirksliga aufstieg. Im zweiten Jahr ging es wieder nach unten, aber das konnte zur aktuellen Spielzeit korrigiert werden, denn man
wurde erneut Meister der Kreisliga und kann sich jetzt erneut in der Bezirksliga beweisen. Heute dürfte des allerdings schwer für
die SG Blaues Wunder werden, denn der Gegner vom SV Damla Genc spielte letztes Jahr noch zwei Klassen höher und gilt nach dem Abstieg
aus der Landsliga als einer der Favoriten für den (in seinem Fall direkten Wieder-) Aufstieg. Der 1975 als türkischer Club
gegründete Gastverein galt schnell als hoffnungsvolles Integrationsprojekt, in dem Deutsche, Türken und Angehörige diverser andere
Nationalitäten erfolgreich zusammenspielten und 1995 bis 1999 in der Verbandsliga kickte, scheiterte dann aber am Amtsschimmel der
Stadt Hannover, der sich nicht in der Lage zeigte, dem Club dauerhaft einen Spielort bereitzustellen, so daß man bis in die Kreisliga
abstieg und erst in letzter Zeit wieder Erholungserscheinungen zeigt.
Zu seinen besten Zeiten war der SV Damla Genc unter dem Spitznamen "Orientexpress" bekannt, und diesem alten Spitznamen machen seine
Spieler heute alle Ehre, die sofort die Favoritenrolle annehmen und die Hausherren unter Druck setzen. Das wird in der 15. Spielminute
durch den Treffer zum 0:1 von Abit Jusufi belohnt, aber danach hält die SG Blaues Wunder recht lange hinten dicht, und erst kurz vor
dem Pausenpfiff von Schiedsrichter Luka Polawski gelingt den Gästen ein weiteres Tor durch Eren Canbulat, so daß es mit einem recht
knappen Zwischenstand von 0:2 in die Pause geht. Die 15. Spielminute scheint die Zeit Jusufis zu sein, denn der ist es, der nach einer
Stunde Spielzeit auf 3:0 für Damla Genc erhöht. Das zwischenzeitliche 1:3 durch Jan-Martin Seifert (70.) wird von dem bei den
Gästen eingewechselten Ajem Kohram (85.) beantwortet, so daß es keinen Zweifel mehr am Sieger der heutigen Partie gibt, auch wenn
Hendrick Rehbock eine Minute später noch ein zweites Tor für die SG Blaues Wunder beisteuern kann.
Die SG Blaues Wunder trägt ihre Heimspiele am Bischofsholer Damm aus, einer Adresse, die vielen Fußballfans bekannt sein dürfte! Man spielt aber nicht im Rudolf-Kallweit-Stadion von Arminia Hannover, sondern auf der unmittelbar daran angrenzenden, deutlich bescheideneren
Anlage des Post SV. Ein Tribüne gibt es hier nicht, wenn man mal davon absieht, daß man bei Blick in den östlichen Kurvenbereich
Rückseite und Dach der Tribüne des Arminia-Stadions ausmachen kann, aber der mit Laufbahn versehene Platz ist rundum begehbar und verfügt auf einer
Längsseite über einen Ausbau mit einer vierstufigen Traverse. Farblich ist alles im Zeichen des Post SV, also im (in Hannover nicht
überall beliebten) blau und gelb gehalten, so zum Beispiel die auf der Gegenseite aufgestellten Auswechselbänke sowie das runde
Funktionsgebäude im Diagonalbereich neben der Traverse. Insgesamt kann die Anlage also nicht mit dem grandiosen Stadion in ihrer Nachbarschaft
mithalten, aber ihren eigenen Reiz hat sie schon, und sie kann übrigens im Erwachsenenbereich ausschließlich mit den Spielen der SG Blaues Wunder
besucht werden, da die eigentlichen Hausherren vom Post SV seit der Spielzeit 2011/12 nur noch mit einer Ü40-Mannschaft am Spielbetrieb teilnehmen.
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