Heider SV |
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20.05.2013, HSV-Stadion an der Meldorfer Straße, Schleswig-Holstein-Liga |
Die Ursprünge des Heider SV gehen auf das Jahr 1925 zurück und scheinen in etwas zwischen einer Bierlaune und einem
Zerwürfnis gelegen zu haben - jedenfalls forderten Ersatzspieler des VfL Heide die Stammannschaft zu einem Spiel heraus,
gewannen es und machten sich im Heider SV selbständig, der schnell den sicherlich nicht einmaligen - unweit von Hamburg -
aber naheliegenden Spitznamen "kleiner HSV" verpaßt bekam. Tatsächlich spielte man zeitweise sogar mehr oder weniger auf
Augenhöhe mit dem "großen" Hamburger SV, nämlich erstklassig in der Oberliga Nord, wo man am 28. April 1957 mit
einem legendären 2:0 im Ligaspiel gegen die Rothosen einen historischen Sieg erzielen konnte. Später kickte der Club noch lange zweitklassig, bis 1974
mit Einführung der zweigleisigen 2. Liga auch diese Zeiten vorbei waren. Aktuell ist der Heider SV in der Schleswig-Holstein-Liga
fünftklassig und hat sich mit zuletzt guten Ergebnissen aus der Abstiegszone bis auf Rang sieben des Classements hochgearbeitet.
Nach einem richtungsweisenden 3:0 gegen den Tabellenletzten SV Schleswig 06 ist auch der heutige Gegner vom TSV Altenholz so
gut wie gerettet und könnte heute bei entsprechenden Ergebnissen der Konkurrenz schon mit einem Punktgewinn nach diesem Spieltag auch
aller theoretischer Sorgen ledig sein.
Die erste Halbzeit gehört weitgehend dem Heider SV, der einiges an Druck auf das Gästetor entwickelt und zu mehreren
guten Möglichkeiten kommt, die aber nicht verwerten kann, wobei sich die Offensivabteiltung der Hausherren immer wieder
als nicht sonderlich durchschlagskräftig erweist und sich Altenholz-Torhüter Patrik Borger mehrmals auszeichnen kann.
Der TSV läßt teilweise ein wenig die
Kampfkraft vermissen, deutet aber bei einer Handvoll Konter seine Gefährlichkeit an. In der Schlußminute der ersten
Hälfte sind die Gastgeber im Glück, daß Schiedsrichter Andreas Raschka nach ungestümem Einsteigen im Strafraum keinen
Elfmeter gegen sie verhängt. In der zweiten Hälfte legt der TSV Altenholz eine Schippe drauf und spielt jetzt auf Augenhöhe
mit, aber ein Treffer bleibt der Partie trotz guter Möglichkeiten auf beiden Seiten versagt, so daß es am Ende bei einem
0:0-Remis bleibt - darunter gibt es eine weitere umstrittene Szene, in der es diesmal nach 68 Minuten der Heider SV ist, der vergeblich
einen Strafstoß fordert.
Das HSV-Stadion ist im Westen von Heide zu finden und kommt - im Gegensatz zum direkt daneben liegenden MTV-Stadion - als
reiner Fußballplatz daher. Alle vier Seiten sind für Zuschauer ausgebaut, wobei die Hintertorseiten ebenso wie die Gegenseite
über Traversen verfügen: Die Gegenseite hat sieben Stufen abbekommen und ist damit vergleichweise gut weggekommen,
die Hintertorbereiche müssen mit vier davon auskommen. Die Hauptseite beginnt außen ebenfalls mit vier Stufen, und zur Mitte hin
komen zwei weitere dazu, die dann von beiden Seiten an dem eindeutigen Blickfang der Anlage enden, nämlich der überdachten
Haupttribüne, die mit Sitzgelegenheiten in Form von Holzbänken ausgestattet ist. Darüber hinaus kann das HSV-Stadion mit
seinem schöngestalteten Eingangsbereich punkten, der mit einem Schild verziert ist, das über einen großen, vom Vereinszeichen
der Gastgebern flankierten, HSV-Schriftzug erkennen läßt, wer hier der Hausherr ist
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