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TSK Herne |
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07.04.2010, Bladenhorster Str., Bezirksliga Westfalen 15 |
Der TSK Herne ist 2004 entstanden, als sich die beiden türkischen Vereine RSV Karadeniz Herne und SV Türkspor Herne zusammengetan haben. Der TSK, was von daher für Türkspor Karadeniz und nicht für das naheliegende Türkischer Sportclub oder Türkspor Külübü,
spielte zunächst in der Landesliga, in die Karadeniz gerade aufgestiegen war, konnte aber 2007 die Klasse nicht halten und kickt seither in der Bezirksliga, wo man aktuell im Mittelfeld der Tabelle steht. Da würde der heutige Gegner vom TuS Rahm gerne hin, ist man doch mitten im Abstiegskampf. Vor den abgschlagenen Teams von TuRa Rüdinghausen und SpVgg Erkenschwick II kämpfen gleich vier Teams um die Plazierungen, und zu denen gehört auch der TuS Rahm, der mit der DSK SF Nette und 19 Punkten zu den beiden schlechter positionierten gehört, während Urania Lütgendortmund und VfB Annen bei 21 Zählern einen so kleinen Vorsprung haben, daß sich die Gäste heute mit einem Spielgewinn an die Spitze des Quartetts setzen könnten.
Das Spiel nimmt schnell an Fahrt auf und es sind die Gäste vom TuS Rahm, die schnell klarmachen, daß man heute nicht nach Herne gekommen ist, um die Zähler kamfplos abzuliefern. So ist es schon etwas überraschend, als in der 18. Minute das 1:0 für die Gastgeber fällt - erzielt durch einen schönen Schuß von Kemal Kubat, der aus gut zwanzig Metern flach ins linke Eck
trifft. Da die Gäste mehrere dicke Ausgleichschancen nicht nutzen können, so gleich zwei in der 40. Minute, als zunächst ein Kopfball gehalten wird und man dann per Fuß knapp verzieht, geht es mit der knappen Führung für den TSK in die Kabine. Nachdem der TSK zu Beginn der zweiten Hälfte nach gelb-roter Karte in Unterzahl spielen muß, legen die Gäste weiter an Tempo zu und kommen zu mehreren guten Möglichkeiten, bis es in der 58. Spielminute endlich klappt und man eine unübersichtliche Situation für den Ausgleich nutzen kann, doch etwa eine Viertelstunde vor Schluß ist es erneut der TSK Herne, der in Führung geht, als Tuncay Günaydin nach einer zu kurzen Abwehr bei den Gästen im Anschluß an eine Ecke das Leder im Tor unterbringt. Danach wird der TuS Rahm nicht mehr wirklich gefährlich und profitiert fünf Minuten vor Schluß noch von einer falschen Abseitsentscheidung des Schiedsrichters, ohne die die Niederlage möglicherweise noch ein Tor höher ausgefallen wäre.
Der Sportplatz an der Bladenhorster Straße ist ganz im Norden von Herne zu finden, wo der Stadtteil Holthausen an Castrop Rauxel angrenzt. Die Anlage kann sich durchaus sehen lassen, kann sie doch auf beiden Längsseiten mit jeweils drei Stufen
dienen, oberhalb derer noch einige Sitzgelegenheiten vom Typ Parkbank ohne Rückenlehne geboten werden. Dazu kommt auf einer Seite ein Imbißstand, an dem man sowohl Bratwürste als auch Sucuk - türkische Wurst - erwerben kann und der mit seiner ausladenden Überdachung vermutlich bei Regenwetter ein gerne aufgesuchtes Ziel ist. So dürfte die Meisten als den größten Nachteil des Sportplatzes empfinden, was einigen Puristen als Vorteil erscheinen mag, nämlich die Tatsache, daß man an der Bladenhorster Straße noch keinen Teil an dem Trend hatte, Hartplätze durch Spielfelder mit Kunstrasenbelag zu ersetzen, so daß es hier (noch?) auf roter Asche zur Sache geht. Einen echten Blickfang findet man dann noch hinter der westlichen Hintertorseite, wobei es sich allerdings nicht um einen Teil des Stadions handelt, sondern um den direkt benachbarten Förderturm der früheren Zeche Teutoburgia.
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