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11.09.2012, Am Hillerberg, Kreispokal Bochum |
2012 ist für den Ballspielverein Hiltrop 1912 e.V. ein ganz besonderes Jahr, denn man feiert, wie
aus dem Vereinsnamen unschwer abzulesen ist, das 100-jährige Jubiläum des Clubs, dessen Heimatort
fünf Jahre vor der Gründung des Ballspielvereins nach Gerthe eingemeindet worden war und im Jahre
1929 mit dem Großteil Gerthes zu Bochum gekommen ist - der Rest wurde damals dem nördlich angrenzenden
Herne zugeschlagen. Um das Jubiläum zu feiern, hat man den VfL Bochum zum freundschaftlichen Vergleich geladen,
das heute vor einer Woche mit 0:5 verloren wurde. Das schönste Geschenk hat sich der Club allerdings
selbst bereits zum 99-jährigen Geburtstag gemacht, denn es gelang im vierten Anlauf endlich der
Wiederaufstieg in die Bezirksliga, der man vor dem Abstieg von 2006 über 20 Jahre lang angehört hatte.
In dieser Spielklasse ist seit 2007 auch der SV Concordia Wiemelhausen 08/10 zu Hause, und so ist es ein
Bezirksligaduell, wenn diese beiden Teams am heutigen Dienstag im Rahmen der zweiten Runde des Kreispokals
Bochum aufeinandertreffen. Die Ligapartien des Vorjahres sprechen übrigens eine eindeutige Sprache zugunsten
der Gäste, die mit 4:2 und 1:0 die erreichbaren sechs Zähler aus den beiden Partien gegen den BV Hiltrop auf ihr Konto
bringen konnten.
Von Anfang an präsentiert sich Concordia Wiemelhausen als das überlegene Team, wobei man allerdings
nicht sagen kann, daß es ein Chancenfeuerwerk ist, was die Gäste abfeuern. Jedenfalls haben sie die
Partie eindeutig in der Hand, was wohl auch darauf zurückzuführen ist, das bei den Hausherren diverse
Spieler im Einsatz sind, die bislang in den Pflichtspielen des BV Hiltrop nicht berücksichtigt worden
waren. In der 28. Spielminute sorgt dann auch Niko Missionis für den Führungstreffer zugunsten der
Gastmannschaft. Die Seiten werden dann doch bei einem ausgeglichenen Spielstand gewechselt, da Volkan
Pakel neun Minuten später ausgleichen kann und sich danach nichts Entscheidendes mehr tut, bevor Schiedsrichter
Marvin Scharff (Bochum) zur Halbzeitpause pfeift. Auch die zweite Hälfte bleibt generell eher unspektakulär,
aber jetzt spielt Wiemelhausen effektiver und erzielt durch Philip Rietz (55.) und Valentin Klein (66.) zwei
Treffer, die gegen harmlose Hiltroper zu einem ungefährdeten Sieg für die Gäste reichen, die so in die
Runde der letzten 32 einziehen.
Unspektakulär ist nicht nur das richtige Wort, um das Geschehen auf dem Platz zu beschreiben, denn
die Bezeichnung paßt auch zum Sportplatz Am Hillerberg, der als unausgebauter Rasenplatz daherkommt.
Diese Vokabel paßte bis vor kurzem wohl nicht ganz für die Anlage, allerdings war sie in einem
Sinne spektakulär zu nennen, der den Hausherren wohl kaum in den Kram gepaßt haben dürfte, denn ihre
Heismpielstätte war für die auffällig schlechte Qualität der Spielfläche verschrien, was sich jetzt
aber nach einer Sanierung über die Sommerpause geändert hat. So hat man inzwischen einen ganz
schmucken Rasen, der von den Zuschauern komplett begangen werden kann, wobei - wie bereits angedeutet -
keinerlei Stufen oder sonstige Stolperfallen den Bewegungsdrang einschränken. Auffällig ist bestenfalls
der Eingangsbereich des Sportplatzes, in dem auf einem Schild auf das 100-jährige Vereinsjubiläum des
BV Hiltrop hingewiesen wird, als auch die beiden flachen Gebäude hinter einem Tor - hier mit Umkleiden und
Vereinsheim - sowie in einem Diagionalbereich, die jeweils mit Vereinszeichen des Clubs geschmückt sind.
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