|
SV Holthausen Biene |
Der SV Holthausen Biene ist mit elf Punkten aus sieben Spielen recht gut in die aktuelle Spielzeit gestartet und
wahrt den Kontakt zur Spitzengruppe. Das Gegenteil kann man von dem heutigen Konkurrenten Germania Leer sagen, der mit nur einem Punkt auf dem Habenkonto das Tabellenende ziert. Immerhin hat man noch ein Heimspiel gegen die zweite Mannschaft des VfL Osnabrück nachzuholen und auch angesichts der wenigen abgehaltenen Spieltage gibt es keinen Grund für die Ostfriesen, den Mut sinken zu lassen - ein paar mehr Punkte sollte man in Zukunft freilich schon holen. Bei Holthausen Biene handelt es sich übrigens um einen Stadtteil der Gemeinde Lingen, der allerdings vom Stadtzentrum aus gesehen recht weit ab vom Schuß liegt - einige Kilomter außerhalb an der B 70 Richtung Meppen. Zunächst präsentieren sich die Hausherren deutlich überlegen und nur die mangelnde Auswertung ihrer Chancen hält die Germania im Spiel, die mit einem 0:1-Rückstand in die Halbzeitpause entlassen wird. Als dann im zweiten Abschnitt nach gut 60 Minuten der Führungstreffer für Holthausen Biene ausgerechnet zu einem Zeitpunkt fällt, an dem die Gäste besser ins Spiel gefunden haben und auf den Ausgleich drängen, scheint die Partie entschieden zu sein. Dies jedoch erweist sich als Trugschluß, denn Germania Leer spielt weiter nach vorne und kommt tatsächlich noch zu einem 2:2-Remis und damit einem - über die gesamte Spielzeit gesehen - verdienten Auswärtspunkt. Die Zuschauerzahl kann sich für Verbandsligaverhältnisse sehen lassen, aber lautstarken Support oder erkennbare Fangruppen gibt es heute nicht. Immerhin zeigen einige Zuschauer mit Fanschals, daß ihre Sympathie den Hausherren oder - deutlich spärlicher vertreten - den Gästen gehört, und der Zaun wird sogar von einem (der Germania zugehörigen) Transparent geziert. Der Spielverlauf führt natürlich bei den Anhängern der Gastgeber zu gewissen Frustrationen - hatte man das Spiel doch nach dem 2:0 abgehakt. Bis zum letzten Jahr hatte die Anlage am Biener Busch nicht das meiste zu bieten. Zwar verfügt man hinter einem Tor über ein recht schmuckes Vereinsheim mit kleinem Erker und auch daneben ist ein weiteres nettes Gebäude, in dem wohl die Umkleidekabinen untergebracht sind. Ansonsten gab es aber wenig Ausbau um die Anlage, bis man im letzten Jahr eine Tribüne errichtete, die dafür sorgte, daß die Anlage in Holthausen Biene mehr als nur ein Sportplatz ist und es sie überhaupt auf der Landkarte von Stadionfreunden gibt. Diese Tribüne nimmt vielleicht ein Drittel im mittleren Bereich einer Längsseite ein und kann aus roten Backsteinen gemauert - unter anderem ist auch ein Grundstein mit der Jahreszahl 2000 enthalten - und einem Wellblechdach versehen durchaus gefallen. Der Rest der Seite wird von ein bis zwei Betonstufen geziert, während die anderen drei Seiten - abgesehen von den beschriebenen Gebäuden - keinerlei Ausbau aufweisen. |
|
|