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Rot-Weiß Kirchlengern |
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Gesamtverein |
17.11.2011, Elsesportplatz, Kreispokal Herford |
Der FC Rot-Weiß Kirchlengern wurde am 22.11.1929 in der Gaststätte Kollmeier gegründet. Der Club
trug seine Heimspiele zunächst auf dem Markplatz der im äußersten Nordosten Westfalens gelegenen
Gemeinde aus. In den letzten Jahren kann man sich in der 16000-Einwohnerstadt über einen stetigen
Aufwärtstrend der Rot-Weißen freuen, die in der Spielzeit 2002/2003 noch in der Kreisliga B kickten
und seither zweimal aufsteigen konnten, zuletzt 2009 in die Bezirksliga, wo man aktuell nur zwei
Punkte hinter dem Spitzentrio auf Platz vier liegt und von einem weiteren Aufstieg in Richtung
Landesliga träumen darf. Zur Konkurrenz in der Liga gehört auch der VfL Herford, mit dem man es heute
im Kreispokal zu tun hat. Die Gäste hatten 2010 den jetzt von Kirchlengern angepeilten Sprung in die
Landesliga bereits geschafft, konnten jedoch den sofortigen Wiederabstieg nicht vermeiden, so daß es
sich bei der heutigen Pokalbegegnung um ein Treffen auf fast exakter Augenhöhe handelt - nach 13
Runden werden die Clubs in der Liga von gerade einmal sechs Zählern getrennt, wobei es in der Liga
Rot-Weiß Kirchlengern war, das am 25.09. mit 1:0 die Nase vorn hatte und das sogar auf gegnerischem
Platz.
Es dauert gerade einmal fünf Minuten, und es heißt auch heute 1:0 für Rot-Weiß, als Marcel Thelen aus dem
Strafraum trifft. Diesmal bleibt es nicht lange dabei, denn weitere fünf Minuten später verlängert
erneut Thelen den Ball ins Tor des VfL und sorgt so für das zu diesem Zeitpunkt glückliche 2:0, denn
unmittelbar davor stand nur die Querlatte zwischen den Gästen und dem Ausgleich. Das Almuminium bleibt
der Feind des VfL Herford, für den Serhan Cakmak nach 30 Minuten den Innenpfosten trifft. So wird auch
das nächste Tor von den Hausherren erzielt - nach einer knappen Stunde durch Christian Garbisch - und
das 1:3 durch Einwechselspieler Ahmet Ceylan bringt in der heutigen Partie keine Wende, denn es ist
Kirchlengerns Süleyman Kaymak, der in der Schlußminute den letzten Treffer der Partie erzielt und
für die endgültige Entscheidung zugunsten des FC Rot-Weiß Kirchlengern sorgt, der als Favorit ins
Viertelfinale gehen wird, wo man es mit dem eine Klasse tiefer kickenden SC Enger 13/53 zu tun bekommt.
Seit 1950 trägt der FC Rot-Weiß Kirchlengern seine Spiele auf dem Elsesportplatz aus, der nach dem
gleichnamigen Flüßchen benannt ist, das an der Ostgrenze Kirchlengerns in die Werre mündet und im
weiteren Verlauf über die Weser in die Nordsee abfließt. Die Anlage hat nicht sonderlich viel Ausbau
zu bieten, verfügt aber über eine Menge Charakter, womit sie deutlich besser ausgebaute Spielstätten
an Atmosphäre abhängen kann. Zum einen ist da eine "Minitribüne" mit vier Sitzplätzen auf einer Holzbank, die mit einem Metallkasten überdacht ist, an dem wiederum ein Köcher lehnt, der dokumentiert,
daß das Leder wohl auch schon einmal im namensgebenden Gewässer landet. Dazu kommen diverse Unterstände und Überdachungen, wozu unter anderem ein relativ modernes und neues Vereinsheim im Hintertorbereich
zählt, an dem man auch eine erhöhte Perspektive auf einer Art Balkon einnehmen kann sowie der Imbißstand und ein garagenähnlicher Bau auf der Längsseite. Eher kurios wirkt das ebenfalls mit einem
Vordach versehene grüne Gebäude im Hintertorbereich, wo auch das Vereinsheim zu finden ist, dokumentiert
es doch mit einem entsprechenden Schild, daß sich der FC Rot-Weiß sein Gelände mit einem Angelverein
teilt, was wohl im deutschen Fußball auch nicht ganz so oft vorkommen dürfte.
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