Ataspor Unkel |
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22.10.2017, Peter-Breuer-Sportanlage Königswinter, Kreisliga C Rheinliga Nordwest |
Der SV Ataspor Unkel wurde 2004 in der gleichnamigen Stadt im Landkreis Neuwied gegründet und sieht sich als "Verein mit einer
großen Tradition", der Jugendlichen "vermitteln möchte, dass es mehr gibt als Internet und Computerspiele, Fernsehen oder
MP3-Spieler" und die "erste Anlaufstelle in Unkel für Fußballinteressierte" ist. Traditionsbewusst gibt sich der Verein schon in der
Namensgebung, denn Ata heißt so viel wie "Ahn" oder "Vorfahre". Sportlich kickt der Club seit dem Aufstieg aus der D-Liga 2010
in der Kreisliga C, in der man vor zwei Jahren erst in der Aufstiegsrunde am Aufstieg in die Kreisliga B gescheitert ist. Das
könnte in der aktuellen Spielzeit klappen, denn Ataspor führt zur Zeit das Classement an und erwartet heute die zweite
Mannschaft des SV Rossbach/Verscheid zum Spitzenspiel, denn die zweite Mannschaft des zweimaligen DFB-Pokal-Teilnehmers, der dort
gegen Borussia Mönchengladbach und Mainz gekickt hatte, kommt als Vierter zur heutigen Partie.
Die Gastgeber dominieren die Partie von Anfang an, und es wird schnell klar, dass es nur nominell ein Spitzenspiel ist. Bereits nach
einer knappen halben Stunde liegt Ataspor mit 3:0 vorne, nachdem Eren Cerke, Seckin Salman und Tolga Özdemir für die Hausherren
getroffen haben. Dieser Spielstand hat nicht nur bis zur Halbzeitpause Bestand, sondern hält sich bis weit in die zweite Hälfte
hinein und es scheint, als solle es auch dabei bleiben, bevor man in der Schlussviertelstunde noch einmal aufdreht und durch Eray
Essiz, Can Sülzan, Julian Stahl und durch einen Elfmeter von Hüseyin Cakir für den 7:0-Kontersieg sorgt, bei dem am Ende sieben
verschiedene Torschützen zu Buche stehen.
Da in Unkel auf dem Sportplatz, auf dem Ataspor normalerweise antritt, zur Zeit Kunstrasen verlegt wird, weicht man in die
Peter-Breuer-Sportanlage nach Neuwied aus, was schon insofern ungewöhnlich ist, dass der Ausweichplatz zwar in der Nachbarstadt
liegt, aber jenseits der Landesgrenze zu Nordrhein-Westfalen und somit im Gebiet des Fußballverbands Mittelrhein statt des
Fußballverbands Rheinland, zu dem Unkel gehört. Hier findet man einen Hartplatz vor, was wohl auch auf absehbare Zeit so bleiben
wird, da es keinen Heimverein gibt, der seine Spiele turnusmäßig an dieser Stelle austrägt. Glänzen kann die Anlage dagegen mit
einer schmucken Tribüne, die auf der Längsseite zur Straße hin untergebracht ist und zu beiden Seiten von einer dreistufigen
Traverse flankiert wird. Der Rest des Sportplatzes ist ohne Ausbau, die einzige weitere Auffälligkeit ist das hübsch bemalte
Kassenhäuschen, an dem heute allerdings so gut wie niemand vorbeikommt, weil es ohnehin keinen Eintritt kostet und man den
Sportplatz auch durch ein Loch im Zaun im Hintertorbereich betreten kann.
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