Miedż Legnica

Miedż Legnica II
vs.
Piast Żmigród 1:2

Piast Żmigród

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PZPN - Polnischer Fußballverband
90Minut.PL



Letztes Spiel: Lech Poznań vs. Lechia Gdańsk 14.11.2010, Stadion Orła Białego, IV liga 2010/2011, Grupa: Dolnośląska
Nächstes Spiel:  Zagłębie Lubin vs. GKS Bełchatow

ca. 100 Zuschauer

Miedż Legnica wurde am 28. Juli 1974 in der gleichnamigen Stadt in Dolnośląska (deutsch Liegnitz in Niederschlesien) gegründet. Seit den 1950er Jahren hatte die Kupfer- und Nickelindustrie eine bedeutende Rolle in der Entwicklung der Stadt gespielt, und das hat sich Stadion Orła Białego nicht nur darin niedergeschlagen, daß es in Legnica ein Kupfermuseum gibt, sondern auch im Vereinsnamen der heutigen Hausherren, denn Miedż ist nichts anderes als die polnische Übersetzung von Kupfer. In der Spielzeit 1990/91 scheiterte man erst im Entscheidungsspiel an Stal Mielec und wäre sonst in die oberste Liga des Landes aufgestiegen, aber immerhin gewann Miedż ein Jahr später den Pokalwettbewerb des Landes und konnte so einmal am Europapokal teilnehmen, wo man jedoch bereits in der 1. Runde am AS Monaco scheiterte. Aktuell spielt die erste Mannschaft des Clubs um den Aufstieg aus der II Liga mit, heute jedoch ist es dessen zweite Mannschaft, die Piast Żmigród begrüßt und auch diese zweite Mannschaft ist oben dabei und mischt zwei Klassen tiefer in der Spitzengruppe der IV Liga Dolnośląska mit.

Bereits nach zwei Minuten scheinen die Gastgeber ihrer Favoritenrolle gerecht zu werden, als Paweł Ochota mit einem Fernschuß die Führung für die Reserve von Miedż Legnica besorgt, aber in der Folge setzt man nicht nach, und so kommen die Gäste immer besser ins Spiel. Zwar sieht Stadion Orła Białego es lange so aus, als könnte sich Miedż II mit der knappen Führung bis in die Halbzeit retten, doch kommt es schließlich anders, als Piast Żmigród innerhalb von nur drei Minuten für die Wende sorgt, als Sebastian Zagórski (38) und Grzegorz Sawicki (41) mit einem Dopelschlag für den 2:1-Halbzeitstand zugunsten der Gäste sorgen. Im zweiten Abschnitt bleibt Piast das deutlich überlegene Team, und die Gäste verzeichnen mehrere klare Torchancen, den sprichwörtlichen Sack zu schließen. Das will zwar nicht gelingen, aber am Ende reicht die knappe Führung aus, um den Gästen die drei Punkte zu sichern, da auch Miedż nicht mehr zum Abschluß kommen kann.

Das Stadion Orła Białego (Weißer Adler) ist nach der anliegenden Straße (Aleja Orła Białego) benannt, hört offiziell allerdings einfach auf die Bezeichnung Städtisches Stadion (Miejski). Die in einem Park gelegene Anlage ist von 2005 bis 2009 generalüberholt worden und hat mit ihrem Vorgänger so gut wie nichts mehr zu tun. Verschwunden sind die Graswälle Stadion Orła Białego mit weißen Holzbänken, und stattdessen findet man jetzt eine Überdachte Haupttribüne vor, und der Rest des Stadions ist mit ähnlich aussehenden offenen Tribünen ausgebaut, die zwar ohne Wetterschutz auskommen müssen, aber wie die Großteil der Haupttribüne mit grauen Schalen ausgestattet sind. Nur die ehemals den VIP-Bereich bildenden Sitzschalen in blau, rot und grün scheinen erhalten worden zu sein und jetzt einen kleinen zentralen Bereich auf der Haupttribüne zu bilden - im alten Stadion war hier im Gegensatz zum Rest der Anlage bereits eine kleine Überdachung vorhanden. Am auffälligsten am neuen Stadion ist sicherlich der zinnenartig gezackte Verlauf der offensichtlich aus gleichen Bauteilen zusammengesetzen Tribünen, die auf den Längsseiten mit sechs und in den Hintertorbereichen mit vier 'Zinnen' daherkommen, wobei es außen jeweils mit einer 'halben Zinne' anfängt, bevor sich die Struktur weiter nach innen fortsetzt. In einem Hintertorbereich ist noch eine Digitalanzeige aufgesetzt und auf der Hauptseite das erwähnte Dach mit einer Bogenstruktur. Was immer noch fehlt, ist eine künstliche Beleuchtung, die zwar für die Zukunft geplant ist, aber nicht am Hauptplatz, sondern am ebenfalls noch in Planung befindlichen Nebenplatz, der darüber hinaus eine Kunstrasenspielfläche und einen Ausbau von 200 Sitzplätzen erhalten soll.

Stadion Orła Białego

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