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Der FK Srbija Leverkusen wurde 2006 als offizieller Verein gegründet, wobei man darauf verweist, bereits seit
1992 im Freizeitfußball aktiv gewesen und auch schon vor 2006 als zweite Mannschaft diverser anderer
Vereine im Verbandsfußball aufgetreten zu sein. So stieg man auch sofort aus der Kreisliga C auf und schaffte
jetzt nach vier Jahren Kreisliga B den souveränen Aufstieg in die A-Liga. Zehn Punkte Vorsprung hatte der FK
Srbija am Ende der Spielzeit, mußte aber zum Auftakt der Kreisliga A feststellen, daß hier ein anderer Wind
weht als in der darunter liegenen Spielklasse, ging man doch mit 1:7 bei der Reserve des VfB Solingen unter. Noch schlimmer traf es den heutigen Gegner von Anadolu-Munzur Solingen, denn Ost-Anatolien (so der Vereinsname der Gäste übersetzt) unterlag gar in einem
Heimspiel mit 0:10 und zwar gegen den anscheinend recht gut aufgestellen Bezirksliga-Absteiger vom VfL Witzhelden.
So trifft man sich heute also als Schlußlicht der Tabelle und deren Vorletzter, wenn man am Samstag um 16:00 Uhr
ein vorgezogenes Spiel des zweiten Spieltags austrägt.
Die Solinger bestimmen von Beginn an die Partie und kommen in der 4. Minute zum Führungstreffer von Ousama Bonnou.
Weitere Treffer durch Ali Haydar Kaplan und abemals Bounnou sorgen bis zur Halbzeitpause für einen 3:0-Vorsprung
für Anadolu-Munzur, so daß sich eine deutliche Niederlage für die Hausherren anbahnt, aber es ist noch nicht
abzusehen, wie böse man letztendlich unter die Räder kommen wird. Im zweiten Abschnitt ist der Widerstand des FK
Srbija völlig zusammengebrochen, und die Gäste erzielen Treffer fast nach Belieben, wobei man sich oft selbst
bremst, weil man unnötigerweise ins Abseits läuft. Dennoch reicht es schließlich für elf Treffer, bei denen Bonnou
mit insgesamt vier Toren und Kaplan mit derer drei die erfolgreichsten Schützen bleiben und Cagdas Erdogmus sowie
Denis Salgado Rocha jeweils zwei Tore beisteuern. Letztendlich hat es Anadolu-Munzur nicht nur geschafft, die Punkte
nach Solingen zu holen, sondern auch noch sein Torverhältnis ins Positive gedreht, wovon man nach dem ersten Spieltag
sicherlich auch nicht unbedingt hatte ausgehen können.
Der Sportplatz Birkenberg gilt als die größte Sportanlage Leverkusens. Er existiert bereits seit 1903 und mußte sich
Teile des Geländes bis 1926 noch mit der 1878 entstandenen Rheinischen Dynamitfabrik teilen. Insgesamt geht hier ein
ganzes Sammelsurium von Vereinen ihrem Sport nach, darunter neben dem FK Srbija auch der FC Rheindorf 2005, der FC
Opladen 2002 und der Mädchen Sportverein Opladen. Neben zwei Fußballfeldern steht hier auch noch eine Kletteranlage
zur Verfügung, die ein recht ungewöhnliches Bild bietet. Der heute genutzte Hauptplatz verfügt über beachtlichen
Ausbau in Form von Stufen, die sowohl auf den Längsseiten als auch in einem Hintertorbereich Stehtraversen bilden
und im zentralen Bereich der Hauptseite mit einer kleinen Überdachung und einem Gebäude daherkommt, dessen Balkon
ebenfalls Richtung Spielfeld gewandt ist und so eine Art 'Loge' bildet. Insgesamt ist der Sportplatz Birkenberg auch durch seinen Aschebelag durchaus dazu angetan, nostalgische Gefühle zu wecken, dazu paßt auch die 'klassische
Bahnhofsuhr' unter dem Stadiondach.
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