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SV Waldhof 07 Mannheim II |
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16.10.2011, Stadion am Alsenweg (Seppl-Herberger-Stadion), Verbandsliga Baden |
Die zweite Mannschaft des SV Waldhof Mannheim wurde zur Spielzeit 2004/05 in die Landesliga Rhein-Neckar zurückgestuft, da die
Erstvertretung nach ihrem Abstieg aus der 2. Bundesliga 2003 keine Lizenz für die Regionalliga bekommen hatte und somit
den Oberligastartplatz des Nachwuchs übernahm, der seinerseits im ersten Jahr auf einen Start in der Verbandsliga
verzichtet hatte. Nach vier Jahren in dieser Spielklasse und einer vergeblichen Teilnahme in der Aufstiegsrunde gelang
2009 die 'Rückkehr' in die Verbandsliga, soweit von einer Rückkehr die Rede sein kann, wenn man die Spielklasse auf dem Weg nach unten übersprungen hat. In dieser Spielklasse spielt der SVW II nach einem zwölften Platz im Vorjahr noch immer, wobei Absteiger FV Mosbach als 13. fünf Punkte weniger auf dem Konto hatte und man damit den Gegner zum Abstieg verurteilte, gegen den man zwei Jahre zuvor in der Aufstiegsrunde gescheitert war. Heute geht es gegen den TSV Grunbach, und die Kleinstädter aus der Nähe von Pforzheim haben von einem Sponsorenpool und einer Mannschaft aus ehemaligen
Regional- und Oberligaspielern beflügelt nicht nur zu dieser Spielzeit den Aufstieg in die Verbandsliga geschafft (den
dritten in vier Jahren), sondern werden auch als heißer Favorit für den Aufstieg in die Oberliga gehandelt und konnten
das insofern bestätigen, daß man heute mit einem Sieg am Alsenweg wieder Spitzenreiter der Liga sein würde.
Bereits in der dritten Spielminute taucht Grunbach zum ersten Mal frei vorm Tor der Gastgeber auf, aber der schön freigespielte
Sascha Paseka zielt am langen Toreck vorbei. Besser macht es Paseka sieben Minuten später, als er das Leder aus kurzer Distanz
einschiebt, wobei sich Deniz Taniyeri im Tor von Waldhof den nicht sonderlich scharf geschossenen Ball unter dem Körper durchrutschen
läßt. Noch schlechter sieht der Goalie in der 25. Minute aus, als er beim zweiten Grunbacher Treffer - erzielt von Joao Paulo Tardelli Rancano Rosa - mit dem Ball ins kurze Toreck fällt, auch bei den Grunbacher Treffern drei und vier gibt er kein gutes Bild ab, als er jeweils halbherzig aus seinem Tor kommmt und sich zweimal von Dominic Salz umspielen läßt. In der 44. Minute sorgt Salih Özdemir für
das erste Tor der Mannheimer, als er bereits im Straucheln aus der Drehung ins Tor trifft, und in der zweiten Hälfte geht das Toreschießen
munter weiter, bis es am Ende 6:3 für die Gäste heißt. Die haben es im zweiten Abschnitt eher locker angehen lassen, waren aber nie
in Gefahr, den Sieg noch einmal hergeben zu müssen.
Das Stadion am Alsenweg war von 1924 bis 1993 die Heimat des SV Waldhof - mit Ausnahme der Bundesligajahre von 1983 bis 1990, als man
mangels Freigabe der Anlage durch den DFB ins Ludwigshafener Südweststadion ausweichen mußte -
das neue Carl-Benz-Stadion wurde dann erst 1994 fertig, nachdem der SVW bereits
wieder aus der Eliteliga abgestiegen war. 1996 wurde die Anlage am Alsenweg in Seppl-Herberger-Stadion umbenannt, aber im
Volksmund wird der neue Name nach dem früheren Waldhof-Spieler und Nationaltrainer kaum berücktsichtigt. Neben hohen Traversen
hinter beiden Toren und auf der Gegenseite, die zum Teil dicht mit Gestrüpp bewachsen und heute gesperrt sind, verfügt die
Anlage über eine überdachte Tribüne mit Holzbänken, in deren Innereien sich heute noch die Geschäftsstelle des SVW Mannheim
sowie ein Jugendraum, in dem während der Partie Getränke und Speisen verkauft werden. Das Stadion am Alsenweg ist Teil der Seppl-Herberger-Sportanlage, die im Besitz des SV Waldhof ist und seit 2007 mit diversen Neben- und Kunstrasenplätzen ausgebaut wurde. Dafür
wurde teilweise eine Geldspende von TSG-Hoffenheim-Sponsor Dietmar Hopp verwendet, dazu gehören auch einige Tennisplätze sowie eine
Sporthalle.
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