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Bei der DJK Grün-Weiß Menden hat man in diesem Jahr sein 80jähriges Jubiläum gefeiert, obwohl
der Verein erst seit 1962 unter diesem Namen auftritt. Die ursprüngliche Gründung aus dem
Jahr 1931 erfolgte auf den Namen DJK-Menethia und endete bereits 1934, als die
Nationalsozialitische Regierung die katholischen DJK-Vereine verbot und natürlich auch der
in der Vikarie St. Walburgis entstandene Verein aus Menden-Schwitten betroffen war.
Ab 1954 spielte man dann erst einmal als DJK Walburgis Menden, bevor man acht Jahre später in den Fußball-
und Leichtathletik-Verband Westfalen eintrat und den heutigen Namen annahm. 1973 stand die Existenz
des Clubs auf Messers Schneide, denn es war eine Fusion mit SuS 09 und Alemannia geplant, die jedoch
von den Mitgliederversammlung abgelehnt wurde, so daß die beiden Lokalrivalen alleine zum BSV Menden
werden mußten. 2008 stiegen die DJKler in die Kreisliga A auf, wo man auch heute noch kickt. Mit 20
Punkten belegen die Mendener zur Zeit Platz fünf der Tabelle, wo man aber nur sechs Punkte Rückstand
auf Tabellenführer TuS Holzen-Sommerberg hat, den man also heute mit einem Sieg gegen den elftplazierten
TVS Vatanpor Hemer zumindest bis zum Hauptspieltag am Sonntag halbieren könnte.
Man merkt den Hausherren von Grün-Weiß Menden schon an, daß sie sich für heute was vorgenommen haben,
denn sie versuchen offensiv zu spielen und den Gegner unter Druck zu setzen Zumeist verstehen
es die Gäste, diese Angriffe unter Kontrolle zu halten und sind bei ihren Gegenstößen gefährlicher als
die Grün-Weißen, zumal klare spielerische Vorteile für die in magenta und schwarz angetretenen Türken
auszumachen sind. So geht dann auch Vatanspor Mitte der ersten Halbzeit durch Ioannis Tsapanidis
in Führung, und noch vor der Pause kann erneut Tsapanidis den zweiten Treffer per Elfemter drauflegen,
nachdem ein Abwehrversuch Mendens mit einem Tritt über den Ball und einem daraus folgenden unglücklichen
Foulspiel geendet ist. Auf dem Platz ist jetzt "Nur noch drei!" zu hören,
denn einen Sieg mit fünf Zählern Differenz benötigen die Gäste, um ihre Torbilanz auszugleichen. Diese
fünf Tore hat man bis zum Ende der Partie auch erzielt, aber in der zweiten Hälfte tragen auch die
Angriffsbemühungen des DJK Früchte, und so erzielen auch die Hausherren drei Treffer, so daß es schließlich
3:5 heißt und der TVS Vatanspor das Ausgleichen seines Torverhältnisses auf später vertagen muß.
Die DJK Grün-Weiß Menden trägt ihre Heimspiele auf dem Sportplatz Schwitten aus, der im gleichnamigen Stadtteil
von Menden (wohlgemerkt Menden im Sauerland und nicht an der Sieg) zu finden ist und - so viel ist unstrittig -
Anfang dieses Jahrtausends als erster Kunstrasenplatz der Stadt eingeweiht wurde, während das genaue Datum nach
unterschiedlichen Quellen der 9. Mai 2002 (Schild auf dem Sportplatz) oder der 16. November 2001 (Angabe auf der
Homepage des DJK) gewesen sein kann. Jedenfalls fanden die Grün-Weißen hier 1982 eine neue Heimat, nachdem man
zehn Jahre zuvor seine alte Spielstätte Schmöle-Kampfbahn verloren hatte und auf Wanderschaft über verschiedene
Sportplätze gegangen war. In Schwitten findet man einen reinen Fußballplatz, der auf beiden Seiten ein paar
Holzbänke vorzuweisen hat, die einmal in einen Grashang hineingesetzt sind und gegenüber ebenerdig aufgestellt
wurden. Dazu kommt auf der ebenerdigen Seite ein kleiner Unterstand, der vom Platz ausgesehen ganz nach links außen
zur Eckfahne gerutscht ist.
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