SV Mesum vs. SuS Neuenkirchen 1:2
SV Mesum

SV Mesum
vs.
SuS Neuenkirchen 1:2

SuS 09 Neuenkirchen

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Letztes Spiel: FC Bötzingen vs. SV Linx 12.08.2008, Hassenbrock-Stadion , Kreispokal Steinfurt
Nächstes Spiel:  Union Royale Namur vs. KVK Tienen

ca. 200 Zuschauer

Der SV Mesum ist 1927 gegründet worden, als die Vereinsarbeit in der DJK Mesum und ihrer Fußballabteilung fast zum erliegen gekommen war und man zu dem Schluß kam, stattdessen einen Fußballverein zu gründen, der dem Westdeutschen Fußballverband angeschlossen werden sollte. Hier spielte man in diversen Klassen auf unterster Ebene, bis der Spielbetrieb Hassenbrock-Stadion durch den 2. Weltkrieg zum Erliegen kam. 1946 folgte die Neugründung und der SVM wurde der 2. Kreisklasse zugeteilt, für die er jedoch zu stark war und als Staffelmeister aufstieg. 1974 stieg Mesum zum erstenmal in die Landesliga auf, wo es drei Jahre später die dramatischsten Spiele der Vereinsgeschichte gab, als man in der Abstiegsrunde im entscheidenden Spiel gegen Vestia Disteln mit 0:2 zurücklag, doch am Ende mit 3:2 gewann und die Klasse hielt. In der Folge ging es dann aber doch abwärts für die heutigen Gastgeber und zwar bis in die Kreisliga, bevor man 1994 mit dem Wiederaufstieg in die Bezirksliga den Trend stoppen konnte und 1997 wieder in die Landesliga aufsteigen konnte, der man mit Unterbrechungen bis heute angehört. Unmittelbar vor dem ersten Spieltag der Liga - bei dem Mesum zum eigenen Ärger erst mal spielfei ist - trifft der Stadtteilclub aus Rheine heute auf SuS Neuenkirchen. Die Gäste sind 2005 in die Verbandsliga Westfalen 1 aufgestiegen und stehen seither im Abstiegskampf, den sie jedoch dreimal in Folge erfolgreich bestanden haben, wobei es im Aufstiegsjahr am knappsten war, als man nur drei Punkte vor den beiden Absteigern SuS Westernkotten und Hövelhover SV das rettende Ufer erreichte.

Die Partie ist zunächst recht ausgeglichen, wobei der Favorit aus Neuenkirchen die besseren Chancen auf seiner Seite hat. Besonders bei Hassenbrock-Stadion Standards sind die Gäste gefährlich und ein Freistoß ist es dann auch, der nach 25 Minuten die Führung für Neuenkirchen bringt. Allerdings hilft die Abwehr des SVM tatkräftig mit - oder genauer gesagt durch Unterlassung - als sie den Ball durch den Strafraum kullern läßt, bis er zum völlig freien Carlos Andreade kommt, der das Leder ins leere Gehäuse schiebt. Auch der zweite Treffer der Gäste resultiert aus einem Freistoß, doch diesmal trifft Abwehrspieler Tobias Wehmschulte per Kunstschuß und setzt einen Freistoß aus gut 20 Metern so an den Innenpfosten, daß das Leder ins Tor geht. Mit diesem Resultat geht es in die Pause und im zweiten Abschnitt übernimmt der SV Mesum die Initative, bleibt aber über weite Strecken zu harmlos. Erst spät erhöht man das Tempo und jetzt geraten die Gäste durchaus ins Schwimmen, doch am Ende bringt das dem SV Mesum nur noch den Anschlußtreffer per Elfmeter - zweimal allerdings scheitert man denkar knapp an einer Mischung aus Pech und eigenem Unvermögen. So zieht der Verbandsligist erwartungsgemäß ins Halbfinale des Kreispokals ein, aber besonders in der Schlußphase wirkte das Team des SuS Neuenkirchen alles andere als sicher und zeigte eine Abwehrleistung, die ganz bestimmt nicht das Attribut "standfest" verdient hat.

Anfang der 1970er Jahre begannen im damals noch selbstständigen Mesum die Planungen, ein Sportzentrum Hassenbrock zu errichten, Hassenbrock-Stadion zu dem auch ein Fußballstadion für den SV Mesum gehören sollte. Zunächst stellte man 1974 einen Hartplatz fertig, um den Fußballern eine Spielfläche zu geben, doch die erste Mannschaft des SVM nutzte zunächst weiter den Rasenplatz im zuvor genutzten Stickenhover-Stadion. Wegen des sumpfigen Untergrunds wird von großen Schwierigkeiten beim Bau der Anlage berichtet und man mußte reichlich Sand auffüllen, aber 1975 konnte das seit Neujahr des Jahres zu Rheine gehörende Mesum melden, daß das Sportzentrum Hassenbrock fertiggestellt sei inklusive einer Sporthalle, eines Hallenbades und eben des Hauptspielfelds vom "Typ C". Eingeweiht wurde das Ganze allerdings erst am 16. Juni 1976. Signifikante Verbesserungen erfuhr die Anlage Mitte der 1990er Jahr, als sie in etwa das heutige Gesicht bekommen hat. Der Fußballplatz mit Laufbahn bekam zunächst auf der Eingangsseite eine zweistöckige Sprecherkabine im Fachwerkstil und später auf der Seite gegenüber eine überdachte Tribüne mit sechs Stufen - auf der obersten hat man inzwischen Holzbänke aufgestellt und so Sitzplätze geschaffen. Neben dem Bau der 100000 DM teuren Tribüne wird auch weniger Spektakuläres gemeldet, zum Beispiel daß auf der Nordseite der Anlage, also hinter dem Tor, eine "Doppelgarage" (installiert worden sei), "um Maschinen und Gerätschaften zur Platzpflege und Wartung sicher und ordnungsgemäß unterbringen zu können".


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