FC Pesch 1956 |
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30.10.2014, Helmut-Kusserow-Sportanlage, Landesliga Mittelrhein 2 |
Der FC Pesch wurde im Jahr 1956 gegründet, und zwar, wie man beim Verein zu berichten weiß,
'unter der Leitung von Prof. Dr. Bernhard Worms (Staatssekretär a.D.)'. Der Club kletterte bis
in die 1. Kreisklasse, wo man sich längere Zeit halten konnte, bis es dann 1982 weiter aufwärts
ging und man in die Bezirksliga aufsteigen konnte. Zwei Jahre später ging es dann sogar in die
Landesliga, wo sich der Club aus dem inzwischen nach Köln eingemeindeten Pesch - das vorher zur
Gemeinde Sinnersdorf gehört hatte - vier Jahre behaupten konnte, bevor es zurück in die Bezirksliga
und später in die Kreisliga A ging. Aber es kamen auch wieder bessere Zeiten, und das 50-jährige
Vereinsjubiläum konnte 2006 wieder als Landesligist gefeiert werden. Das ist man inzwischen wieder,
nachdem es von 2008 bis 2010 noch einmal in die Bezirksliga hinabging, aber heute könnte der Club mit
einem Sieg gegen den SSV Merten sogar die Tabellenführung seiner Staffel erreichen und somit gar
auf die Mittelrheinliga schielen.
In der Anfangsphase könnte man den Eindruck haben, daß die Mannschaften die Trikots getauscht
haben - und das vor der Partie -, denn der SSV Merten ist offensiv ausgerichtet und setzt die
Gastgeber unter Druck, die sich in der Abwehr gegen den drohenden Rückstand stemmen und nur mit
Mühe und dem vollen Einsatz von Torhüter Markus Klutsch das 0:0 halten können. Ein Freistoß bringt
schließlich das Tor auf der anderen Seite - Mertens Tobias Haardt kann das Leder nur nach vorne
abklatschen und Ethem Kayis schließt ab - und das bringt dem FC Pesch das Selbstvertrauen, das
Spiel in der Folge zumindest ausgeglichen zu gestalten. In der 69. Minute ist es Zarewen 'Jimmy'
Urachyan, der in der Mitte lauert, um nach einem Angriff Peschs über Links auf 2:0 zu erhöhen.
Der Anschlußtreffer vom eingewechselten Takahiro Higa zehn Minuten vor Schluß führt zwar zu
wütenden Angriffen von Merten, aber am Ende schlägt es in der Nachspielzeit noch einmal auf der
anderen Seite ein, als Kayis mit seinem zweiten Treffer für den Endstand von 3:1 sorgt.
Der FC Pesch trägt seine Heimspiele in der sehr aufgeräumten Helmut-Kusserow-Sportanlage aus,
die mit einem Kunstrasenspielfeld ausgestattet ist und auf beiden Seiten über etwas Ausbau
verfügt, wobei das Tribünchen auf der Hauptseite, das an der Vorderseite des Daches Vereinslogo
und -name trägt, durchaus gefallen kann, während die drei Stufen auf der Gegenseite, die
vielleicht über gerade einmal 20 Meter laufen, eher für Stirnrunzeln sorgen. Das gleiche gilt
für die rote Linie zwischen Platz und Vereinsheim, die markiert, bis wo Gläser und Tassen
mitgenommen werden dürfen bzw. ab wo die Getränke in Plastikbechern mit sich zu führen sind.
Noch mehr Stirnrunzeln dürfte die Infrastruktur rund um die Anlage hervorrufen - zumindest für
Besucher, die per Auto kommen -, denn Parkplätze sind Mangelware rund um die Helmut-Kusserow-Anlage,
und unerlaubtes Parken wird laut der Homepage der Gastgeber immer wieder durch das Verteilen von
'Knöllchen' durch die Polizei sanktioniert.
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