FC Petržalka vs. Spartak Trnava 2:2
FC Petržalka

FC Petržalka
vs.
Spartak Trnava 2:2

Spartak Trnava

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Letztes Spiel: Slaven Belupo vs. Dinamo Zagreb 24.08.2003, Štadión FC Petržalka, Corgoň ligy
Nächstes Spiel:  SV Mattersburg vs. SK Rapid Wien

Ticket
6800 Zuschauer

Fußball verkehrt ist nach dem Saisonstart in der 1. Slovakischen Fußballliga angesagt, die sponsorenbedingt zum Štadión FC Petržalka - Hintertorbereich Saisonstart von Superliga in Corgoň Liga umbenannt wurde. Der Meister MSK Zilina liegt sieglos an letzter Stelle, wobei es für die Grün-Gelben ein schwacher Trost sein wird, daß man ein Spiel im Rückstand ist und das traditionsreiche Slovan Bratislava nur einen Platz besser liegt. Dafür steht Dukla Trencin an der Tabellenspitze und Slovans "kleiner" Lokalrivale vom FC Petrzalka hat am heutigen Sonntag die Gelegenheit, im vorletzten Spiel der 6. Runde selbst die Tabellenführung zu erobern. Dazu müßte ein Sieg mit mindestens zwei Treffern Differenz gegen Spartak Trnava her, das sich selbst mit vier Punkten aus fünf Spielen im unteren Tabellendrittel wiederfindet. So soll dann also am heutigen Vormittag - die Spiele finden beim FCP stets bereits um 10:30 Uhr statt - ein Sieg gegen Spartak eingefahren werden, mit dem man sich auch gleich für Donnerstag einschießen will, wenn es darum geht, einen knappen 1:0-Erfolg beim luxembourgischen Vertreter F91 Dudelange zu verteidgen und unter Vermeidung einer Blamage in den UEFA-Cup einzuziehen.

Fußball verkehrt ist auch das Motto der heutigen Partie, die zwei gleichermaßen unterschiedliche und Štadión FC Petržalka - Gegenseite ähnliche Halbzeiten sieht. Unterschiedlich insofern, daß zunächst die Gäste aus Trnava das Spiel dominieren, in der zweiten Hälfte dann die Hausherren das überlegene Team stellen, ähnlich insofern, daß jeweils das eigentlich unter Druck stehende Team die Treffer macht. Gerade nachdem die Gäste im ersten Abschnitt in Führung hätten gehen müssen, aber freistehend gegen den bereits zu Boden gegangenen Torhüter das Leder in die Wolken jagen, fällt der Treffer zum 1:0 für Petrzalka, von dem sich Spartak nicht sonderlich beeindrucken läßt. Dennoch heißt es zehn Minuten später gar 2:0 und die Partie scheint gelaufen zu sein. Im zweiten Abschnitt dominieren dann die Hausherren und gerade als sie eine klare Chance zum 3:0 vergeben, fällt im Gegenzug der Anschlußtreffer. Das hat sich der FC Petrzalka selbst zuzuschreiben, resultiert die vergebene Chance doch in einem Eckstoß, beim dem die Hausherren angesichts ihrer Führung viel zu weit aufrücken. Gerade mal drei Minuten später sind die Träume von der Tabellenführung für den FCP beendet, als sich ein Spieler von Trnava ein Herz faßt und aus zweiter Reihe einschießt. Danach wollen beide noch gewinnen, können jedoch keine entscheidenden Impulse mehr setzen, so daß es am Ende einer durchaus als dramatisch zu bezeichnenden Partie 2:2 heißt. Petrzalka muß mit dem dritten Tabellenplatz vorlieb nehmen, Spartak mit dem drittletzen - allerdings trennen die beiden im dichten Feld der slowakischen Tabelle gerade mal ganze drei Zähler.

Die aktivsten Fans der Hausherren nehmen mit einer Trommel einen Block auf der Hintertortribüne ein, aber auch im Štadión FC Petržalka - Auswärtsfans restlichen Stadion wird immer mal wieder supportet. So haben viele Leute Lärminstrumente mitgebracht - Glocken gibt es da ebenso zu hören wie weitere Trommeln und Ratschen -, die immer wieder eingesetzt werden und vor allem, nachdem es in Folge des Ausgleichs gilt, das Heimteam noch mal nach vorne zu peitschen, entstehen öfter Sprechchöre über das ganze Stadion, die durchaus auch schon mal in einem anderen als dem eigentlichen Fanblock entstehen. So kann man das Publikum beim FCP durchaus als enthusiastisch bezeichnen, was allerdings auch für die Gästefans gilt. Die Anhänger von Spartak Trnava haben sich auf der Gegenseite im Stehplatzbereich niedergelassen, wo sie einige Transparente aufgehängt haben - darunter übrigens eins, mit dessen Aufschrift "Football Violence" man wohl etwas böser wirken will, als man wirklich ist. Gerade am Anfang der Partie gibt es auch für die Rot-Schwarzen recht durchgängigen Support, nach dem ernüchternden Verlauf der zweiten Hälfte werden die Gästefans etwas ruhiger, um mit vom Anschlußtreffer geweckt zu werden und zum Ausgleichstor ihrer Farben einen recht wilden Torpogo hinzulegen.

In den letzten Wochen hat sich am Stadion natürlich nicht viel verändert, deshalb hier noch mal die Štadión FC Petržalka - Außenansicht Stadionbeschreibung vom Spielbesuch vom 20.07. dieses Jahres gegen Puchov: Die altmodische Seite hat neben Stehstufen und unüberdachten Sitzplätzen noch ein Gebäude mit einem etwa 50 Meter langen Balkon zu bieten, wo man auf drei Sitzreihen Platz nehmen kann, um das Geschehen zu verfolgen, und der offensichtich als VIP-Loge genutzt wird. Dazu gibt es eine kleine turmförmige Stahlkonstruktion, die im oberen Bereich ebenfalls überdachte Sitzplätze hat - wohl für die Presse gedacht. Der Rest des Stadions ist mit größenteils in der Farben Grün und Weiß gehaltenen überdachten Tribünen ausgebaut, die ineinander übergehen und mit einer Dachkonstruktion gefallen können, die aus einem grünen Metallrahmen besteht, der mit transparenten Platten geschlossen ist. Die Bestuhlung sowie sämtliche Wellenbrecher und Geländer sind ebenfalls in grüner Farbe, wobei ein paar Sitze in einigen Blöcken der Seitentribüne die Ausnahme darstellen, die in Schwarz und Weiß insgesamt vier stilisierte Vereinszeichen des FC Petržalka darstellen. Hinter einem Tor ist noch eine Anzeigetafel zu finden, die für die aktuelle Spielzeit und den Stand der Partie ausreicht. Im Gegensatz dazu hat man auf eine Beleuchtungsanlage völlig verzichtet, was wohl bei den üblichen Morgenspielen kein Problem darstellt - man darf allerdings rätseln, nach wo das Team auszuweichen gedenkt, sollte man im Herbst und Winter noch im internationalen Geschäft sein.


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