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16.07.2011, An der Hammerstatt, Qualifikation Verbandspokal Bayern |
1928 wurde der SV Pettstadt gegründet, und man gehörte 1945 zu den Clubs, die bereits im Mai neugegründet wurden,
nachdem der Spielbetrieb während des zweiten Weltkriegs geruht hatte. Bemerkt haben dürfte das außerhalb des
allernächsten Umkreises zunächst erst einmal niemand, denn es dauerte bis 1968, bis man erstmalig nach dem zweiten
Weltkrieg auch nur in die B-Klasse aufsteigen konnte. Anfang der 1990er Jahr war mit dem Einzug in die Bezirksliga
ein weiterer Höhepunkt erreicht, zwei Jahre später stand man sogar erstmalig in der Bezirksoberliga. 2004 stieg
man gar in die Landesliga auf, nachdem der SVP zwischendurch in die Bezirksliga zurück gemußt hatte. In die Landesliga kehrt Pettstadt zur aktuellen Saison zurück, nachdem man im ersten Versuch den direkten Wiederabstieg nicht hatte
vermeiden können. Noch vor dem Start in seine zweite Landesliga-Spielzeit hat man es heute im Pokal gar mit
einem Oberligisten zu tun, nämlich dem TSV Großbardorf, der als Oberligist und großer Favorit in die Vorstadt
von Bamberg kommt, wo es genaugenommen erst einmal darum geht, sich für den eigentlichen Bayernpokal zu qualifizieren.
Der TSV Großbardorf wird seiner Favoritenrolle von Beginn an gerecht und sorgt dafür, daß sich die Partie fast
nur in der Hälfte der Gastgeber abspielt. Zunächst kommen die Gäste allerdings nur zu sehr wenig Torchancen,
und so dauert es länger als eine halbe Stunde, bis das erste Tor der Partie fällt. In der 38. Minute kommt
Großbardorf über links und erzielt schließlich aus kurzer Distanz per Kopf das 0:1, mit dem dann auch die
Seiten gewechselt werden. Es ist Andre Wies, der kurz nach der Pause einen weiteren Angriffszug über links
- diesmal per Fuß - abschließen kann und zum Spieler der zweiten Hälfte wird, indem er in der 63. Minute und der
71. Minute einen Hattrick vollendet. Am Ende heißt es 0:6, und der SV Pettstadt muß sich vorwerfen lassen, so gut
wie keinen Widerstand gegen die hohe Niederlage geleistet zu haben. Eine engagierte Vorstellung sieht anders aus,
aber eine solche wird man benötigen, wenn man nicht ein zweites Mal nach einem Landesligajahr den Rückweg in die Bezirksoberliga antreten will.
Seit 1976 trägt der SV Pettstadt seine Heimspiele in der Sportanlage "An der Hammerstatt" aus, wobei es sich
allerdings um eine alte Bezeichnung der Flur handelt, auf der der Sportplatz errichtet wurde, die man nicht
mit seiner Postanschrift Kaulberg 28 verwechseln sollte. "Die idyllische Anlage direkt an der Rauhen Ebrach zählt zu den schönsten Sportstätten im gesamten Landkreis", wie es im Internetangebot der Gastgeber heißt. An der idyllischen
Lage der mit einem Vereinsheim und einem Kunstrasen-Nebenplatz ausgestatteten Anlage kann kein Zweifel bestehen,
für höherklassigen Fußball ist sie dann allerdings doch etwas spartanisch ausgebaut, denn mit Ausnahme von
drei Stufen auf einer Längsseite des Hauptplatzes, der über eine Spielfläche aus Naturrasen verfügt,
gibt es nichts, was überhaupt die Bezeichnung "Ausbau" verdient hätte. Eine Alternative zu eben jenen Stufen oder dem
ebenerdigen Stehen auf den anderen Seiten des Platzes bietet so alleine der Balkon des Vereinsheims, das übrigens nicht zur "Anfangsausstattung" des Sportplatzes An der Hammerstatt gehörte, sondern erst Ende der 1980er Jahre hinzugekommen ist.
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