TSG Pfeddersheim

TSG Pfeddersheim
vs.
SpVgg Ingelheim 1:3

SpVgg Ingelheim

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Letztes Spiel: FC Remblinghausen vs. SV Henne-Rartal 24.03.2012, Weinbergstadion, Verbandsliga Südwest
Nächstes Spiel:  1. FC Köln vs. Borussia Dortmund

Ticket
300 Zuschauer

Eine TSG Pfeddersheim wurde erstmalig 1938 gegründet, als sich die 1886 entstandende TG Pfeddersheim mit dem SV 1914 Pfeddersheim zusammentat. 1952 trennte sich der SV unter dem alten Namen von der TSG ab, mußte aber in den 1960er Jahren den Spielbetrieb einstellen. So wurde die Fußballabteilung innerhalb der TSG reanimiert, bis die Fußballer sich 1982 ein weiteres Mal selbstständig machten. Seither nennt man sich Weinbergstadion Turn- und Sportgemeinde Pfeddersheim Fußball e.V. von 1982 und bald erreichte der Club seine Blütezeit, in der man von 1992 bis 2000 in Oberliga Südwest kickte, vor allem aber mit wiederholten Auftritten im DFB-Pokal zu überregionaler Beachtung kam. Am spektakulärsten war dabei sicherlich die erste Runde der Spielzeit 1995/96, als man den frisch gebackenen Meister Borussia Dortmund nach einem 1:1 n. v. ins Elfmeterschießen zwang, darin jedoch unterlag. Aktuell könnten die Gastgeber, deren Heimatgemeinde nach über 2000-jähriger Geschichte am 7.6.1969 nach Worms eingemeindet wurden, vor der Rückkehr in die Oberliga stehen. Immerhin geht man als Tabellenführer in den 23. Spieltag der Saison und hat den Tabellenzweiten SpVgg Ingelheim zu Gast, der freilich seinerseits eine Niederlage unbedingt vermeiden sollte, weil der Rückstand auf Pfeddersheim sonst schon acht Punkte betragen würde.

Andererseits hat sich der Vorsprung der Hausherren seit der Winterpause von neun Punkte auf den aktuellen Wert von fünf Zählern reduziert, so daß das Moment eher für Ingelheim zu sprechen scheint, obwohl die TSG Pfeddersheim in dieser Spielzeit immer noch ungeschlagen ist. Daß sich das heute ändern könnte, deutet sich nach sechs Minuten an, als ein weiter Abschlag zu Ingelheims Marce Week kommt, der das 1:0 erzielt, das alles andere als unhaltbar wirkt. Heimtorhüter Torsten Müller kann den Ball zwar noch erreichen, aber nicht entscheidend ablenken. Nach weniger als Weinbergstadion einer Viertelstunde steht es sogar 0:2 und es ist abermals Week, der den Treffer erzielt, während die Pfeddersheimer Defensive dabei freundlich interessiert zuschaut. Jetzt sieht es aus, als würde es ein Debakel für die Gastgeber geben, aber die besinnen sich auf ihre kämpferischen Qualitäten und können so zunächst mal Schlimmeres verhindern und kurz vor der Halbzeitpause schöpft Pfeddersheim nach dem Anschlußtreffer durch Mathias Tillschneide neue Hoffnung. Im zweiten Abschnitt versuchen die Hausherren, nochmal Druck zu machen, doch meistens hat die Defensive Ingelheims die Lage unter Kontrolle. Obwohl die TSG ab der 70. Minute nach einer roten Karte auch noch in Unterzahl spielen muß, ergibt sich in dieser Phase die beste Ausgleichschance für die Gastgeber und diesmal ist Ingelheim im Glück, denn Langs Kopfball prallt von der Unterkante der Latte ins Feld zurück und am Ende ist es die SpVgg, die in der Nachspielzeit den letzten Treffer der Partie erzielt. Ausgerechnet heute erleidet also die TSG Pfeddersheim ihre erste Saisonniederlage und hat nun schon sieben von einstmals neun Punkten Vorsprung auf die heutigen Gäste aus der Hand gegeben.

Das Weinbergstadion - offiziell nach dem Hauptsponsor der TSG Pfeddersheim Uwe-Becker-Stadion - verfügt über Weinbergstadion keinen nennenswerten Ausbau, kommt aber besonders bei gutem Wetter wie heute als besuchenswerte und gemütliche Amateursportanlage daher. In den Hintertorbereichen und auf der Gegenseite gibt es sanft ansteigende Graswälle, die heute sehr beliebt sind und ein wenig Picknick-Gefühl vermitteln. Auf der Hauptseite findet man dann noch das Vereinsheim der TSG, auf dessen langgezogenen Balkon man das Spiel ebenfalls verfolgen kann, was durchaus auch genutzt wird und angesichts des Wetterschutzes durch ein Vordach bei Regen der attraktivste Bereich für die Zuschauer sein dürfte. Dazu gibt es noch rund um den Platz den einen oder anderen Sitzplatz in Form von Bänken sowie einen auffälligen Sprecherturm - neben der Tribüne auf der Hauptseite -, eine einfache Anzeigetafel - hinter einem Tor - sowie die U10-Arena, wie der Kleinfeldplatz für die jüngeren TSG-Kicker heißt, wobei man nur hoffen kann, daß diese Bezeichnung aus Ironie erwachsen und nicht ernstgemeint ist.

Weinbergstadion

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