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TUS Plettenberg |
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19.11.2006, Lennestadion, Landesliga Westfalen Süd |
Der TUS Plettenberg hat im Vorjahr souverän den Aufstieg aus der Bezirksliga in die Landesliga geschafft und
schlägt sich auch in der neuen Spieklasse gut: immerhin steht man kurz vor dem Ende der Hinrunde auf dem 6. Tabellenplatz. Heute
befinden sich die Hausherren allerdings in der Außenseiterrolle, denn mit dem Hasper SV kommt der aktuelle Tabellenführer ins Lennestadion, der die Punkte unbedingt selbst benötigt, befindet man sich doch in einer dichten Vierergruppe zusammen mit Borussia Dröschede, dem SV Hohenlimburg und dem Lokalrivalen vom SSV Hagen, so daß man davon ausgehen muß, die Tabellenführung fast mit Sicherheit abzugeben, sollte man nicht drei Zähler aus Plettenberg entführen. So dürfte auch die Motivation ganz auf der Seite der Gäste liegen, denn der TUS Plettenberg dürfte bereits zum jetzigen Zeitpunkt der Saison weder Ambitionen nach oben noch Sorgen nach unten haben - nur die Tatsache, daß man es mit dem Spitzenreiter zu tun hat, sollte dann doch ein wenig motivationssteigernd wirken.
In der Anfangsphase tut sich auf beiden Seiten eher wenig, wobei die Hasper mit dem etwas gefälligeren Spielaufbau das überlegene Team
sind und bei einem Kopfball nach Eckstoß die erste große Chance der Partie haben. Als daraus gerade so etwas wie eine Drangphase zu werden scheint, kommt es zur Führung für den TUS Plettenberg, als der herauslaufende Torhüter des HSV mit einem Abwehrspieler kollidiert und so das Leder nicht festhalten kann, so daß mit Pietro Gueriri ausgerechnet ein Stürmer von Plettenberg elegant per Heber zum 1:0 verwandeln kann, der zuvor nur durch ziemlich lächerliche Versuche aufgefallen ist, einen Elfmeter für die Hausherren herauszuholen. Nach dem Gegentor zeigt sich der Hasper SV geschockt und bis zur Halbzeit ist kaum ein Aufbäumen zu bemerken. Danach folgt die zweite Drangphase der Gäste, die jetzt spürbar zum Ausgleich kommen wollen und zu zwei guten Chancen kommen, doch einmal vom TUS-Torhüter und einmal vom Pfosten gestoppt werden. Nach einer Ecke kommt es schließlich zum 2:0 für die Gäste, wobei der Treffer abermals der Drangphase der Gäste ein Ende macht, die in der Schlußphase völlig von der Rolle sind und dem TUS zahlreiche weitere Konterchancen bieten, so daß es am Ende sogar ein Debakel für den HSV geben könnte.
Das Lennestadion des TUS Plettenberg hat zwei ausgebaute Längsseiten zu bieten. Auf der einen gibt es drei Betonstufen, von
denen man aus das Spiel verfolgen kann, gegenüber ist die Zahl der Stufen mit sechs doppelt so hoch, dafür ist die einzelne
Stufe deutlich flacher, so daß die Gesamthöhe der Tribünen ungefähr vergleichbar ist. Hinter den Toren gibt es keinen besonderen Ausbau, aber ein Hintertorbereich bietet Platz für das Vereinsheim der Hausherren, unter dessem Vordach es ein paar wettergeschützte Plätze gibt, die angesichts des Dauerregens am heutigen Tag für Zuschauer, die weder Schirm noch Regenjacke dabeihaben, eine große Anziehungskraft ausüben. Das Spielfeld selbst verfügt im Lennestadion über einen Kunstrasenbelag, so daß die Partie auch bei einem Wetter wie heute nicht von einer Absage gefährdet ist und um den Fußballplatz läuft eine moderne Laufbahn - hinter den Toren gibt es noch ein Beachsoccerfeld und eine Basketballspielfläche. Insegesamt sechs Flutlichtmasten mit je zwei Strahlern sorgen dafür, daß die Partie auch am Abend stattfinden könnte.
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