ASV Rimpar |
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20.10.2013, Neue Siedlung, Landesliga Bayern Nord |
Der ASV Rimpar geht auf den 1894 gegründeten TV Rimpar zurück, auch wenn von diesem Zeitpunkt aus noch
ein ganzes Stück Wegstrecke zu bewältigen war, bis auch Fußbälle in dem südöstlich von Nürnberg gelegenen
Städtchen rollten. Dafür sorgte ab 1919 der RC Rimpar, zum 20. Februar 1927 taten sich Turner und Neue
Siedlung Sportler zusammen, und aus TV und RC wurde folgerichtig der TuS Rimpar. Nach dem 2. Weltkrieg
wurde der Club durch die Besatzungsmächte aufgelöst und blieb dann schließlich beim Namen "Allgemeiner
Sportverein Rimpar", unter dem er sich 1946 neugegründet hatte. 2011 ist der ASV Rimpar aus der
Landesliga Bayern Nord abgestiegen, konnte das jedoch ein Jahr später korrigieren und ist seither in der
- durch die Strukturreform der Regionalliga und der darunterliegenden Spielklassen - entstandenen Landesliga
Bayern Nordwest aktiv, wo man 2013 den fünften Platz erreichte und auch akutell ohne große Sorgen -
nämlich auf Platz neun - dasteht. Sollte man heute gegen die Freie Turnerschaft Schweinfurt gewinnen, könnte
man wieder in die Gefilde der Tabelle vorstoßen, in denen man sich im Vorjahr bewegt hat, während die um
drei Zähler schlechter dastehenden Schweinfurter aufgrund ihres besseren Torverhältnisses heute mit einem
Auswärtssieg am ASV Rimpar vorbeiziehen könnten.
Die Gastgeber bestimmen zunächst eindeutig das Geschehen und bestürmen das Tor der Freien Turner, so daß
es nur eine Frage der Zeit zu sein scheint, die verstreicht, bevor der ASV Rimpar in Führung geht.
Dieser Moment läßt freilich auf sich warten, und schließlich ist irgendwann die erste Hälfte vorbei, ohne
daß ein Tor gefallen wäre. Im zweiten Abschnitt folgt der Schock für den Allgemeinen Sportverein, denn es
ist nicht nur so, daß der Gegner jetzt endlich ernsthaften Widerstand leistet, sondern die FT
Schweinfurt geht auch noch kurz nach dem Wiederanpfiff von Schiedsrichter Andreas Peplinski durch
Benjamin Freund mit 1:0 in Führung. In der Folge ist von Rimpar nichts mehr zu sehen, und die Partie ist
so einseitig wie im ersten Abschnitt, nur mit umgekehrten Vorzeichen. Weitere Tore fallen zwar nicht für
die Schweinfurter, aber Chancen für den ASV Rimpar sind auch nicht mehr zu verzeichnen, so daß der Erfolg
der Gäste im zweiten Abschnitt völlig ungefährdet bleibt.
Im Jahr 2000 wurde die Sportanlage Neue Siedlung gebaut, die dem ASV Rimpar als Heimspielstätte dient, und
seit 2008 verfügt die Anlage über einen unmittelbar auf den nördlichen Hintertorbereich folgenden
Kunstrasenplatz und damit eine bei schlechtem Wetter gerne genutzte Alternative zur Naturrasenspielfläche
des Hauptplatzes. Tatsächlich steht auch die heutige Partie diesbezüglich auf der Kippe, und Peplinski
läßt sich erst nach längeren Diskussionen und unter der Bedingung erweichen, daß die seiner Meinung nach
zu schwer zu erkennenden Linien des Platzes neu abgekreidet werden. Es findet sich bei den Hausherren
schließlich jemand, der dazu Willens und in der Lage ist, und so steht der Nutzung des Hauptplatzes nichts
mehr im Wege, der auf einer Längsseite über eine überdachte Tribüne verfügt und zusätzlich auf der
Gegenseit mit zwei Stufen ausgebaut ist - selbst das wäre mehr, als was man über den Kunstrasenplatz sagen
könnte. Hinter den Toren ist der Platz zwar begehbar, was vor allem auf der vom Nebenplatz abgewandten
Seite nicht allzu ekzessiv genutzt werden dürfte, denn hier wachsen ganze Kolonien von Pilzen, die
anscheinend nur selten den Schuhen von vorbeikommenden Zuschauern zum Opfer fallen.
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