AS Rom vs. AFC Ajax Amsterdam 1:1
AS Rom

AS Rom
vs.
AFC Ajax Amsterdam 1:1

AFC Ajax Amsterdam

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Letztes Spiel: AC Milan vs. Borussia Dortmund 19.03.2003, Olympiastadion, Uefa Champions League
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Ticket
62000 Zuschauer

In der Gruppe B der Zwischenrunde der UEFA Champions League kommt es am letzten Spieltag zu einem echten Olympiastadion - Außenansicht Showdown, bei der noch alle beteiligten Teams ins Viertelfinale des Wettbewerbs einziehen können, wenn auch nicht mehr in jeder Kombination. Für den AS Rom, der mit drei Niederlagen gestartet war, würde die Qualifikation eine echte Cinderella-Story bedeuten, die neben einem Heimsieg der Rot-Gelben mit 1:0 oder zwei Toren Differenz auch noch mindestens einen Punktgewinn des Arsenal FC bei Valencia CF erfordert. Einfacher haben es da schon die Niederländer, die als absoluter Außenseiter in die Gruppe gestartet sind - befindet man sich doch in Amsterdam im Neuaufbau -, dann aber die anderen Gruppenteilnehmer das Fürchten lehrten und heute eine Niederlage vermeiden müssen, die Roma den Sieg im direkten Vergleich brächte. Dennoch ist die Euphorie groß am Tiber, es wird allgemein erwartet, daß es die Hausherren noch schaffen, sich dem bereits qualifizierten Trio von Juve, Milan und Inter anzuschließen und so das Viertelfinale zu einer 50%ig italienischen Angelegenheit zu machen.

Der Ball ist kaum im Spiel, als die Hoffnungen der Gastgeber einen bösen Dämpfer erleiden. Olympiastadion - Totale Ganz 17 Sekunden sind gespielt, als sich van der Meyde ein Herz faßt und das Leder von der Strafraumgrenze ins lange Eck des römischen Gehäuses jagt. Damit sind die Fronten endgültig geklärt und der AS Rom benötigt in jedem Fall einen Sieg mit zwei Toren Differenz, um die Qualifikation schaffen zu können. Nach 23 Minuten schaffen die Hausherren den vielbejubelten Ausgleich, der ihnen neue Hoffnung gibt und zunächst sieht es ganz so aus, als könnten sie den AFC jetzt entscheidend unter Druck setzen. Spätestens im Verlauf der zweiten Halbzeit läßt der Druck von Roma aber nach und es zeichnet sich ab, daß es wohl Ajax sein wird, das seine Farben ins Viertelfinale tragen kann.

Im Gegensatz zur gestrigen Partie in Mailand, wo die italienischen Fans eine unübliche Pyro- Olympiastadion - Detailaufnahme Enthaltsamkeit übten - vielleicht geht Milan bei internationalen Spielen aus Angst vor Strafe seitens der UEFA gegen bengalische Feuer vor -, wird heute wieder ein typisch italienisches Intro geboten, bei dem es überall im Stadion brennt und raucht. Das gilt übrigens auch für den Gästeblock, wo es sowohl zum Intro als auch bei den Feierlichkeiten zum Führungstreffer ein paar bengalische Feuer zu sehen gibt. Das ist jedoch nichts gegen das, was nach dem Ausgleichstreffer für Roma geboten wird, offensichtlich hat man eine ausreichende Menge von Pyros mitgebracht, um über die Partie zu kommen - ob es auch noch für die Treffer zum 2:1 und 3:1 gereicht hätte, erfährt man ja schließlich nicht mehr. Außerdem präsentieren sich die Roma-Fans mit einem großen Fanblock in der Süd- und ein paar weiteren Fans in der Nordkurve als sehr sangesfreudig und setzen sich in diesem Punkt eindeutig gegen die Niederländer durch, die erst nach dem Abpfiff - als man ohnehin eine Blocksperre abzuwarten hat - etwas lauter werden. Insgesamt ist der Support seitens der Rot-Weißen - untergebracht in einem Übergangsbereich zwischen Gerade und Kurve - doch eher enttäuschend.

Wie aus dem Namen der Anlage hervorgeht, gingen in diesem Stadion in Rom Athleten bei Olympischen Olympiastadion - 2000 Jahr nach Nero: Rom brennt Spielen - um genau zu sein im Jahre 1960 - ihren diversen Leibesübungen nach, so daß nicht schwer zu erraten ist, daß es sich beim Olympiastadion um eine Mehrzweckanlage mit Laufbahn handeln muß, bei der man vor allem in den Kurven recht weit vom Geschehen entfernt ist, zumal nicht nur ein Zaun, sondern auch noch ein Graben für eine Absperrung des Platzes gegen die Zuschauerränge sorgt. Es ist komplett mit einer der akustisch nicht sonderlich förderlichen, weil nach innen ansteigenden Überdachung versehen, die aus zahlreichen kleinen Bögen besteht und mit zeltartigen Zipfeln an den Tribünen befestigt ist sowie von einer oberhalb des Daches liegenden Ringkonstruktion getragen wird. Auch dieses Stadion wird sich - von Roma und dem Lokalrivalen Lazio - geteilt, so daß die Bestuhlung komplett in neutraler blaugrüner Farbe gehalten ist. Im mittleren Bereich einer Längsseite gibt es dann noch ein paar verglaste Logen und Presseplätze mit Tischen sowie einen VIP-Block mit dunklerer Bestuhlung. Flutlichtstrahler sind in zwei Ringen am Dach befestigt, einmal am vorderen und einmal am hinteren Rand der Konstruktion. Die Abgrenzungen zwischen den einzelnen Blöcken bestehen aus etwa drei Meter hohem Plexiglas, das jedoch auf der Curva Sud kein Hindernis für die zahlreichen Fans darstellt, die wohl keine Tickets für den Block ihres Vertrauens bekommen haben und das durch Überkletterung der Begrenzung korrigieren. Demzufolge sind die Plätze in den Kurven zwar numeriert, aber es kümmert sich keiner um den Aufdruck der Tickets, sondern man sucht sich einfach einen freien Platz, wo man der Partie stehend folgen kann.


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