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TSV Rüthen |
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15.06.2012, Sportplatz Schneringer Berg, Kreisliga A Lippstadt |
Der TSV Rüthen wurde 1921 als SV Union Rüthen gegründet und spielte zunächst auf diversen
Wiesen, bevor 1928 der heutige Sportplatz gebaut wurde. Nachdem man laut der
Vereinschronik
bereits von 1930 bis 1944 zu den besten Mannschaften im Bezirk gehört hatte, spielte man
"von 1947 bis 1971 mit kleinen Unterbrechungen [...] immer in der Bezirksliga".
Ein weiterer Aufstieg in diese
Spielklasse wird dort für 2003 dokumentiert; da man in der Chronik über Abstiege geflissentlich hinwegsieht,
muß an anderer Stelle recherchiert werden, um den ernüchternden Ausgang dieses Abenteuers
zu erfahren, denn in 30 Spielen konnten gerade einmal sechs Punkte eingefahren werden, und so
fand man sich als abgeschlagener Tabellenletzter in der Kreisliga A wieder. 2009 wäre
Rüthen fast in der B-Liga gelandet und konnte sich erst in der Relegationsspielen gegen
den TuS Belecke retten. Aktuell hat man keine derartigen Sorgen, sondern ist vor dem letzten
Spieltag mit 35 Punkten gerettet und könnte sogar mit einem Sieg gegen den SV Lippstadt 08 II
zumindest bis Sonntag auf den achten Tabellenplatz vorstoßen.
In der ersten Halbzeit ist der Partie anzumerken, daß es um wenig geht, beide Mannschaften
wirken nicht allzu engagiert. Die Vorteile liegen allerdings auf Seiten des TSV Rüthen, der
zu mehreren Torchancen kommt und deutlich näher vor dem Führungstreffer zu stehen scheint als
die Gäste vom SV Lippstadt 08. Der zweite Abschnitt geht ähnlich weiter, bringt dann aber doch
auf der anderen Seite das erste Tor der Partie, als nach einer knappen Stunde das 0:1 durch den
eingewechselten Muj Radi fällt. Der Rückstand scheint sich motivierend auf den TSV Rüthen auszuwirken,
der wohl doch nicht mit einer Niederlage aus der Saison gehen will. Zwar kassiert man so fast ein
Kontertor, als Lippstadts Alfredo Caporale fünf Minuten später den TSV-Goalie Hannak Oel bereits
umspielt hat, doch das Leder über das leere Tor schießt. Aber dann zahlt sich der neue Schwung doch
aus: Jan Niklas Bause erzielt in der 75. und 80. Minute zwei Treffer für die Hausherren, und so endet
die Partie mit einem Heimsieg, der auch dem SV Lippstadt nicht sonderlich weh tut, deren fünfter
Platz im Endclassement heute völlig unabhängig vom Spielausgang schon vor Anpfiff festgestanden hat.
Der Sportplatz des TSV Rüthen ist in einen Hang hineingebaut - offensichtlicherweise den des Schneringer Bergs -
und verfügt über keinen echten Ausbau. Dennoch ist eine der vier Seiten den anderen gegenüber ausgezeichnet,
auch wenn der Platz prinzipiell auf allein Seiten für Zuschauer begehbar ist. Den Ausschlag ergibt hier, daß
sich durch die Hanglage auf der einen Längsseite ein natürlicher Grashang ergibt,
oberhalb dessen man die Partie aus etwas erhöhter Perspektive
verfolgen kann. Diese Seite ist zusätzlich dadurch attraktiv, daß hier ein paar Bänke aufgestellt sind,
ohnehin von hier aus der Zugang zum Sportplatz erfolgt und daß hier in der Verlängerung eben dieser Zugangsstraße
das Vereinsheim des TSV zu erreichen ist. Gekickt wird am Schneringer Berg auf Kunstrasen, und über eine
"Dachbegrünung aus Kunstrasen" samt gelbem Schriftzug "TSV" verfügt auch eine auf der Hauptseite aufgestellte,
gemauerte Auswechselbank bzw. deren gemauerter Unterstand, der sofort ins Auge fällt, allerding nicht mehr
in Betrieb ist, da es auf der Gegenseite offensichtlich neuere Auswechselbänke gibt.
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