SG Union Sandersdorf

Union Sandersdorf
vs.
1. FC Lok Stendal 2:0

1. FC Stendal

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Letztes Spiel: MSV Neuruppin vs. Stahl Eisenhüttenstadt 02.06.2012, Sport- und Freizeitzentrum Sandersdorf, Verbandsliga Sachsen-Anhalt
Nächstes Spiel:  Grün-Weiß Siemerode vs. Blau-Weiß Westerengel

Ticket
253 Zuschauer

Die Ursprünge der heutigen SG Union Sandersdorf gehen auf das Jahr 1912 zurück, als in der Kleinstadt bei Bitterfeld & Wolfen der BC Union gegründet wurde. Zu DDR-Zeiten kickte man unter Namen wie BSG Werk Hermann Fahlke oder BSG Aktivist und wurde für mehrere Jahre zwangsweise zur zweiten Mannschaft der BSG Chemie Wolfen, bevor man dann wieder als BSG Chemie Sandersdorf eigenständig war. Nach der Wende trat man zunächst Sport- und Freizeitzentrum 
Sandersdorf als SG Chemie auf, um dann zum ursprünglichen Namen des Clubs zurückzukehren, unter dem man es in die Verbandsliga Sachsen-Anhalt schaffte, in der der Club auch heute noch kickt. Man liefert sich aktuell mit dem Halleschen FC II und dem Magdeburger SV Preußen einen Dreikampf um den Aufstieg. Zuletzt hatte es so ausgesehen, als dürfe Sachsen-Anhalt wegen des Rückzugs von Germania Schöneiche aus der Oberliga einen zusätzlichen Aufsteiger stellen, aber der Landesverband hat den zweiten Aufstiegsplatz ohne Rücksprache mit den beteiligten Vereinen abgelehnt. Dieser geht jetzt wohl an Mecklenburg-Vorpommern, was das Führungstrio der Liga ziemlich auf die Palme bringt. Wie auch immer müssen heute die Punkte in Sandersdorf bleiben, wenn man bis zuletzt auf den Aufstieg hoffen will, und man dürfte hoffen, daß sich die im Umbruch befindliche Mannschaft des 1. FC Lok Stendal nicht allzusehr gegen eine Niederlage stemmen wird, zumal der Club im Niemandsland der Tabelle steht und die Zähler gut erübrigen könnte.

In der ersten Hälfte halten die Gäste gut mit, und es ist nicht viel davon zu erkennen, daß die wenigsten davon im kommenden Jahr noch in Stendal spielen werden, wenn es einen Neuanfang mit Spielern aus der Region geben soll und auch Trainer Volkan Ulic den Verein - in seinem Fall in Richtung BFC Sport- und Freizeitzentrum 
Sandersdorf Dynamo - verlassen wird. Die größte Chance der Halbzeit hat zwar Sandersdorf, als man am Pfosten scheitert, aber der 1. FC Lok spielt mit und kommt ebenfalls mehrmals gefährlich nach vorne, so daß es zur Halbzeit sogar einen Rückstand für Sandersdorf geben könnte. Auch im zweiten Abschnitt tun sich die Hausherren schwer, aber am Ende erweist man sich als abgezockt genug, auch ein Spiel wie das heutige siegreich gestalten zu können. Erol Gunga sorgt mit einem Doppelschlag in den Minuten 68 und 72 für einen 2:0-Sieg der SG Union, den wohl niemand als glanzvoll bezeichnen wird, dessen Zustandekommen aber schon bald niemanden mehr interessieren wird. In der kommenden Woche soll übrigens noch einmal über den möglichen zweiten Aufstiegsplatz diskutiert werden, und man hofft, daß der Landesverband Sachsen-Anhalt sich am Ende doch noch im Sinne seiner Vereine entschließt und einem Verbandsligaduo die Oberligateilnahme ermöglicht.

Sport- und Freizeitzentrum ist wohl nicht unbedingt der originellste Name für eine Sport- und Freizeitzentrum Sandersdorf Sportstätte, das Stadion von Sandersdorf hieß bei seinem Bau etwas weniger prosaisch Glückauf-Kampfbahn Hermann Fahlke - inzwischen erschien wohl die Benennung nach einem 1932 erschossenen Vorsitzenden der Ortsgruppe der KPD nicht mehr zeitgemäß. Sehr zeitgemäß ist dagegen das Stadion selbst, das mit einer überdachten Tribüne für 780 Menschen, von denen 280 sitzen können, einer Anzeigetafel und einer Flutlichtanlage daherkommt. Der Rest des Mehrzweckplatzes mit Laufbahn wird von einer fünfstufigen Traverse umlaufen. Zusätzlich gibt es einen Nebenplatz mit Spielfläche aus Kunstrasen - im Stadion wird auf Naturrasen gekickt -, der auch über einen rudimentären Ausbau in Form von drei Betonstufen verfügt.

Sport- und Freizeitzentrum Sandersdorf

Sport- und Freizeitzentrum Sandersdorf


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