FC Union Schafhausen |
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04.05.2017, Rasenplatz Im Kuhlert, Bezirksliga Aachen 4 |
Der FC Union Schafhausen wurde 1910 im gleichnamigen Dorf gegründet und spielte zunächst nur im Rahmen von
Freundschaftsspielen und Sportfesten. Es dauerte zehn Jahre, bis man sich dem Westdeutschen
Fußballverein anschloss und somit dem Ligabetrieb beitrat. Vor dem zweiten Weltkrieg schaffte man es
zeitweise in die Gauklasse, danach gelang 1950 erstmalig der Aufstieg des Clubs in die Bezirksliga.
Bis 1965 pendelte man zwischen Kreis- und Bezirksebene, doch danach waren solche Höhenflüge erstmal
beendet und es dauert 34 Jahre, bis der Club 1999 wieder in der Bezirksliga auftauchte. Meist hielt man
sich dort nur ein Jahr - wie zuletzt in den Spielzeiten 2010/11 und 2013/14, dann ging es wieder in die
Kreisliga A. Der aktuelle Aufstieg zur laufenden Spielzeit scheint etwas nachhaltiger zu werden,
denn man steht nicht nur weit von der Abstiegszone entfernt, sondern spielt gar ganz an der Spitze mit
und könnte die Spielklasse diesmal nach oben verlassen. Einer der Konkurrenten um den Aufstieg in die
Landesliga ist die DJK Rasensport Brand, die heute ihre Visitenkarte beim FC abgibt, so dass die heutige
Partie eine besondere Rolle im Rennen um die Spitzenplätze spielt.
Die Anfangsphase der Partie steht eher im Zeichen von RaSpo, denn die Gäste zeigen die reifere Spielanlage
und spielen recht gut nach vorne, aber dort ist es dann erst einmal vorbei mit der Herrlichkeit. Man bekommt
von der massiven Deckung von Union Schafhausen seine offensiven Grenzen aufgezeigt, hat allerdings auch
den Angriff des Heimvereins recht gut unter Kontrolle, wenn der sich dann doch einmal nach vorne wagt.
Das gilt bis zur 38. Minute, doch dann greift einer dieser Konter und ein Steilpass findet Schafhausens
Kevin Busch, der die Nerven behält, auch den Torhüter von Rasensport aussteigen lässt und zum 1:0
einschiebt. Mit diesem Ergebnis geht es in die Pause und nach dem Seitenwechsel versuchen die Gäste,
alles nach vorne zu werfen, aber es bleibt - zumindest auf Zählbares bezogen - bei dem Versuch, denn das
Angriffsspiel nach dem Motto "weit und hoch" ist durchschaubar und Schafhausen hat zumeist wenig Mühe
damit. Die Schlussviertelstunde bringt dann ein paar Konter des FC Union, aber keinen Treffer, da das
jedoch auch auf der anderen Seite gilt, bleiben am Ende die Punkte in Schafhausen, das der Landesliga
so einen großen Schritt näher gekommen ist.
Union Schafhauen trägt seine Heimspiele auf dem Sportplatz im Kuhlert aus, während in der Vereinschronik
überliefert ist, dass man zu Beginn in "Der schönen Schweiz" gespielt habe. Das heißt freilich nicht, dass
der FC in der Eidgenossenschaft aktiv war, denn früher wurde einfach die Gegend um den Kuhlert im seit 1969
zu Heinsberg gehörenden Schafhausen so bezeichnet. Umgezogen ist man aber doch, denn der alte Sportplatz
war an anderer Stelle. Aktuell hat man einen Rasenplatz zu bieten, der als reiner Fußballplatz ohne
Flutlicht daherkommt, auf einer Längsseite mit einem überdachten Unterstand prunkt und gegenüber
etwas Graswall zu bieten hat, der sich auch in eine Hintertorseite zieht. Insgesamt findet man im Kuhlert
eine schmucke Anlage vor, die vor allem durch ihre idyllische Lage im Grünen punktet und sich da recht
harmonisch einfügt, unter anderem durch die Hecke, die den Zuschauerbereich zur Gegenseite vom Spielfeld
abgrenzt.
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