FC Mecklenburg Schwerin

FC Mecklenburg Schwerin
vs.
FC Anker Wismar 0:0

Anker Wismar

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Letztes Spiel: FC Augsburg vs. Borussia Dortmund 11.08.2013, Stadion Lambrechtsgrund, Verbandsliga Mecklenburg-Vorpommern
Nächstes Spiel:  BV Gräfrath vs. Rot-Weiß Oberhausen

400 Zuschauer

Der FC Mecklenburg Schwerin ist ein brandneuer Club, der gerade in seine allererste Spielzeit startet, aber der Fußballsport hat in der Hansestadt natürlich seine Tradition, die in den Verein eingeflossen ist. So handelt es sich um einen Zusammenschluß Stadion Lambrechtsgrund des ehemaligen Oberligisten Eintracht Schwerin mit seinem Förderverein, der bereits als FC Mecklenburg firmierte. Eintracht Schwerin selbst war 1997 aus der Fusion von Schweriner SC und FSV Schwerin hervorgegangen, die aus DDR-Zeiten ein Erstliga-Jahr (Schweringer SC 1949/50 als BSG Vorwärts Schwerin) und diverse Zweitligajahre (der Großteil vom FSV, der als SG Dynamo von 1963 bis 1991 durchgängig in der zweitklassigen DDR-Liga gekickt hatte) eingebracht hatten. Kurz nach dem Ende der DDR hatte es die Dynamo - inzwischen als Polizeisportverein Schwerin - sogar in den Europapokal geschafft, als man das Pokalfinale erreichte und gegen Meister Dynamo Dresden verlor. Verloren ging dann auch die ersten Runde im Europapokal der Pokalsieger, wo man gegen den FK Austria Wien bei Ergebnissen von 0:0 und 0:2 ohne Tor blieb.

Tatsächlich handelt es sich beim heutigen Spiel gegen Anker Wismar um das erste Ligaspiel des neuen Vereins - am Auftaktspieltag der neuen Saison kein Wunder - und um sein zweites Pflichtspiel, nachdem das Pflichtspieldebut des FC Mecklenburg Schwerin beim Stadion Lambrechtsgrund Pokalspiel in Polz gründlich in die Hose gegangen ist, ist man doch in der ersten Runde beim Landesligisten Blau-Weiß Polz mit 0:1 gescheitert. Eine erneute Nullnummer ganz in der Europapokaltradtion der Gastgeber und auch heute zeigt sich schnell, daß kaum mit Treffern zu rechnen ist. Es gibt viel Kampf und noch mehr Krampf auf dem Platz zu sehen, und so wird das Spiel vor allem eine Geduldsprobe für das Publikum, dem wenig Spektakuläres geboten wird. Die eine oder andere Torchance gibt es zwar, aber wirklich gefährlich wird es nur selten, und als der Ball endlich einmal im Tor (des FC Anker Wismar) landet, bremst ein Abseitspfiff von Schiedsrichter Steffen Ludwig den Torjubel aus. Mit einer gelb-roten Karte gegen Schwerins Steven Flemming kommt nach einer guten Stunde noch einmal neues Leben ins Spiel, bald darauf folgt eine Doppelchance für die Gäste, bei der eigentlich das Führungstor fallen müßte. Aber es soll wohl heute keine Treffer geben, und so bleibt es - am Ende bis zum Schlußpfiff - beim 0:0-Unentschieden und auch dabei, daß der FC Mecklenburg Schwerin in seiner gesamten Geschichte noch immer ohne Pflichtspieltor ist.

Was der FC Mecklenburg schon einmal erfolgreich losgeworden zu sein scheint, sind die Fans des FC Eintracht. Galt der Vorgängerclub als Verein mit einer aktiven - wenn auch nicht immer ganz sozialverträglichen - Fanszene, so ist am Stadion Lambrechtsgrund heutigen Tag nichts von Heimsupport zu sehen, und es bleibt der zahlenmäßig knapp zweistelligen Gruppe der Gästefans überlassen, für ein wenig Support zu sorgen, der sich allerdings im Wesentlichen darauf beschränkt, seinen Bereich mit einer Menge von Blockfahnen zuzupflastern, die in der Größenordnung der anwesenden Personen liegt. Am Bahnhof empfangen werden die Anker-Fans von einer beachtlichen Menge von Polizeikräften, die ihre Zahl um ein Vielfaches übersteigen, wobei nicht ganz klar ist, ob man Konflikte zwischen den Anhägern aus Wismar und potentiellen Fans der Gastgebern erwartet oder angesichts der zu erwartenden auswärtigen Anhänger von Hansa Rostock, die den Bahnhof Wismar auf dem Weg zum eigenen Heimspiel gegen den VfB Stuttgart II passieren, lieber auf Nummer sicher geht.

Der FC Mecklenburg Schwerin trägt seine Heimspiele - zumindest vorläufig - im Stadion Lambrechtsgrund aus, was faktisch einen Umzug bedeutet, denn man hat das Stadion Paulshöhe, in dem die Eintracht ihre gesamte Existenz verbracht hat, zugunsten Stadion Lambrechtsgrund der Anlage des Schweriner SC verlassen, dessen weiter existierende Volleyball-Abteilung bis zum heutigen Tag in der benachbarten Sporthalle Bälle übers Netz schlägt. Im Gegensatz zur Paulshöhe handelt es sich beim Lambrechtsgrund um eine Kampfbahn - also ein Stadion mit Laufbahn und Leichtathletikeinrichtungen - und es ist schwer zu glauben, daß beide Stadien die gleiche Kapazität von 10000 Besuchern haben sollen. Solche Zahlen werden sicherlich nicht erreicht werden bei den Heimspielen des FC Mecklenburg, und die Hauptseite der Anlage dokumentiert mit ihren zum Teil mit Moos bewachsenen Sitzschalen, daß es hier nur selten Besucher-Hintern gibt, die die Flora in ihrer Ausbreitung hindern könnten.

Stadion Lambrechtsgrund

Stadion Lambrechtsgrund

Stadion Lambrechtsgrund

Stadion Lambrechtsgrund

Stadion Lambrechtsgrund

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