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Côte D'Ivoire vs. Benin 4:1 |
maps.google.de Côte D'Ivoire bei fifa.com |
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Benin bei fifa.com |
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Nigeria vs. Mali 0:0 |
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Nigeria bei fifa.com |
Mali bei fifa.com |
25.01.2008, Sekondi Stadium, African Nations Cup 2008 |
Die Super Eagles aus Nigeria stehen am zweiten Spieltag des Africa Cup of Nations bereits mächtig
unter Druck, nachdem es zum Auftakt eine Niederlage gegen die Elfenbeinküste gegeben hat. Heute muß man
unbedingt seiner Favoritenrolle gegen Mali gerecht werden, wenn man es noch aus eigener Kraft ins Viertelfinale
schaffen können will, während Nigeria bei einer Niederlage sofort die Koffer packen könnte und bei einem Remis
auf die Schützenhilfe der Côte D'Ivoire angewiesen wäre - alles vorausgesetzt, daß sich letztere gegen die als Prügelknaben
der Gruppe geltenden Ecureuils aus Benin keine Blöße geben. Auf jeden Fall werden die Grün-Weißen zum Start ihrer
Partie wissen, woran sie sind, denn zunächst geht der Kick zwischen den Ivorern und dem Benin über die Bühne, so daß dessen
Ergebnis bereits feststehen wird, wenn das Spiel zwischen den nigerianischen Superadlern und den 'einfachen' Adlern (Les Aigles) aus Mali angepfiffen wird.
In der Anfangsphase tut sich die Elfenbeinküste schwer gegen den krassen Außenseiter, während sich die Kicker aus Benin darauf
beschränken, das Spiel der Ivorer zu zerstören. So ist der Favorit zwar optisch überlegen, doch vor dem Tor will es nicht so recht
zünden, bis Superstar Didier Drogba persönlich nach 40 Minuten für das Führungstor seiner Farben sorgt, das alles so viel einfacher
für die Côte D'Ivoire macht. Noch vor der Pause erhöht Yaya Touré und nach der Unterbrechung haben die Kicker in Orange-Weiß-Grün leichtes Spiel und haben bis zur 63. Minute auf 4:0 erhöht. In der Folge kämpft das von dem Deutschen Reinhard Fabisch trainierte Team aus Benin tapfer um seinen Ehrentreffer, der ihm dann auch nicht versagt bleibt - in der Nachspielzeit trifft Razak Omotoyossi. Somit ist also klar, daß Nigeria unbedingt gewinnen muß, aber der Druck hemmt die Super Eagles, die sich kaum Tochancen erspielen können und ihre wenigen Möglichkeiten teils dilettantisch vergeben. Einmal landet der Ball dann doch im Tor von Mali, aber der Treffer findet wegen einer Abseitsstellung keine Anerkennung und am Ende darf man bei Nigeria froh sein, daß man überhaupt noch die theoretische Chance auf das Viertelfinale hat, denn ein Lattenkracher von Malis Seydou Keita hätte acht Minuten vor Schluß das vorzeitige Aus für das nigerianische Team bedeuten könnten, dessen Trainer Berti Vogts jetzt wohl zumindest eine Gnadenfrist bis zum Dienstag erhalten wird.
Bei einer rein westafrikanische Gruppe mit vergleichsweise kurzen Anreisewegen ist natürlich klar, daß alle Fangruppen im Stadion vertreten sind.
Während die Anhänger aus Benin mit ihrem vom ersten Spiel bekannten Eichhöhrnchentransparent am Start sind und diesmal noch ein zweites kleineres dabei haben, machen sich die Supporter Malis mit einigen Landesfarben auf der Gegenseite breit. Die größten Fankontigente stellen aber wieder die Teams aus Côte D'Ivoire und Nigeria, die in jeweils mehreren über das ganze Stadion verteilten Grüppchen zu finden sind und mit Trommeln und - im Falle von Nigeria - auch Trompeten für die nötige Stimmung sorgen. Besonders während der zweiten
Partie ist die Stimmung sehr gut, zumal sich die Anhänger des Favoriten von seiner schlechten Leistung kaum die Laune verderben lassen und bis zuletzt zu ihren treibenden Rhythmen mächtig abtanzen. Zwischendurch geht dann auch mal die La Ola durch das Stadion, die wie in Afrika üblich in einer Highspeedversion über die Ränge schwappt.
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