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SG Wattenscheid 09 II |
Die Oberligen Fußball- und Leichtathletikverband Westfalen |
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Die zweite Mannschaft der SG Wattenscheid 09 geht nur eine Klasse tiefer an den Start als die Elitekicker von
der Lohrheide und muß von daher den Abstieg ihres ersten Teams ebenso fürchten wie den eigenen, da beides das Ende ihres Oberligaengagements bedeuten würde. Heute geht es gegen ein zweites Nachwuchsteam, nämlich die zweite Vertretung von Schalke 04. Die Blau-Weißen gelten durchaus als eine Mannschaft, die beim Aufstieg ein Wörtchen mitreden könnte, so daß die Aussichten der Gastgeber, das Spiel zu gewinnen, durchwachsen sind. Die Tatsache, daß das Regionalligateam der Schwarz-Weißen gleichzeitig beim 1. FC Magdeburg anzutreten hat, kann wohl weder die sportlichen Hoffnungen noch die auf einen passablen Support für die Heimmannschaft beflügeln. Die Partie bewegt sich auf eher schwachem Oberliga-Niveau, wird jedoch über weite Strecken von Schalke kontrolliert, so daß die beiden Treffer als durchaus verdient bezeichnet werden dürfen. Im zweiten Abschnitt versucht die SG 09 noch einmal, das Tempo zu forcieren, aber die Bemühungen lassen es an Durchschlagskraft fehlen, so daß frühzeitig kaum noch Zweifel am Tagessieger bestehen.
Das naßkalte Wetter ist nicht unbedingt dazu angetan, die Stimmung zu verbessern. Immerhin gute 150 Zuschauer
harren dennoch am Spielfeld aus - zum Großteil unter aufgespannten Regenschirmen - und gegen Ende der Partie kommt es sogar zu ein bis zwei allerdings etwas kraftlosen Versuchen der Gäste, einen Sprechchor anzustimmen. Überhaupt stellen die Blau-Weißen heute den größeren Anteil des Publikums - zumindest soweit man sich sichtbar zu seinem Team bekennt. Das war wohl aus dem oben genannten Grund zu erwarten, denn immerhin spielt die erste Mannschaft zur gleichen Zeit und außerdem ist Wattenscheid 09 ja nicht unbedingt als Zuschauerkrösus bekannt. Der Sportplatz am Espenloh verfügt zwar über einen eigenen Namen, ist aber faktisch ein Nebenplatz des Lohrheidestadions und nach einer Straße benannt, die von der Lohrheidestraße abzweigt. Ausbau oder Flutlicht sucht man am Espenloh vergeblich, die einzige Erhöhung besteht aus einem kleinen Graswall auf einer Längsseite, wo man sich zu Beginn der Partie teilweise sitzend niederläßt - kurz darauf setzt dann der Dauerregen ein und zwingt die Zuschauer auf ihre Füße. Insgesamt kann man der Anlage, auf der auch das Frauenteam der SG spielt, kaum das Urteil ersparen, daß es sich um einen der trostlosesten Spielorte handelt, die die heutige Oberligalandschaft zu bieten hat.
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