Slavia Prag |
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02.10.2019, Eden Arena, UEFA Champions League |
Als frühes Spiel des zweiten Spieltags der UEFA Champions League 2019/20 findet heute die
Partie Slavia Prag gegen Borussia Dortmund statt, nachdem der erste Spieltag zwei Unentschieden
gebracht hat - Borussia Dortmund hat nach einem 0:0 gegen den FC Barcelona viel Lob erhalten,
genauso Slavia, dessen 1:1 bei Inter Mailand so nicht erwartet worden war. Slavia hat die
Gruppenphase der Liga zum ersten Mal seit 2010 erreicht und gilt allgemein als der Underdog
der Gruppe, hat aber bereits in Mailand gezeigt, dass man sich mit dieser Rolle nicht
zufriedengibt. Von den anderen drei wird erwartet, die ersten drei Plätze der Gruppe unter
sich auszumachen und, um dieses Ziel nicht zu gefährden, müssen diesmal Punkte her für den
deutschen Vizemeister - die benötigt Slavia natürlich auch, um zu zeigen, dass man ihnen die
Außenseiterrolle zu Unrecht verpasst hat.
In der Anfangsphase zeigt Slavia durchaus, dass man als tschechischer Double-Sieger nicht zu
unterschätzen ist, denn man spielt munter mit gegen einen BVB, der wie so oft viel Ballbesitz
hat, aber kaum Druck entfalten kann und hat in der 21. Minute eine Riesenchance, in Führung
zu gehen, als Lukasz Masopust frei vor Roman Bürki auftaucht, der Goalie jedoch mit einer
Fußabwehr klären kann. In der 35. Minute ist es dann doch Borussia Dortmund, das in Führung
geht, als Akraf Hakimi nach einem Zuspiel im Mittelfeld Tempo aufnimmt, sich auch im
Strafraum durchsetzt und das Leder flach links im Tor unterbringt. Die zweite Halbzeit bringt
ebenfalls wenige Chancen, die sich auf beide Seiten verteilen, bis dann abermals Hakimi mit
einer Einzelaktion die Entscheidung bringt und kurz vor dem Abpfiff auf 0:2 erhöht.
Ein richtig gutes Bild geben die Fans von Slavia ab, die die Partie mit einer Choreographie
über zwei Tribünen starten und im Spielverlauf der ersten Hälfte weitere spektakuläre
Aktionen zu bieten haben, so eine dritte Choreographie, dass man in der "Group of Death"
auf Slavia zählen sollte. Unter dem Banner zieht man sich Leibchen in rot und weiß über, so
dass danach die Tribüne in den Vereinsfarben geteilt ist und etwas später setzen die Heimfans
noch einen drauf, indem sie in Hellblau diesen Hintergrund so überdecken, dass in den
Vereinsfarben der Stadionname EDEN und ein Herzchen in der Mitte stehenbleibt. Dagegen setzt
man bei den BVB-Fans voll auf Pyrotechnik. Immer wieder werden rote bengalische Feuer gezündet,
worauf von seitens Slavia mit einer Durchsage auf deutsch reagiert wird, dass das "verboten"
oder auch schonmal "streng verboten" sei, was allerdings eher gelangweilt klingt als fordernd
und die Gästefans naturgemäß nicht allzusehr beeindrucken kann.
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