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Rot-Weiß Sutthausen |
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08.04.2012, Ernst-Stahmer-Weg, Kreisliga Osnabrück-Stadt |
Sutthausen ist ein südlich gelegener Stadtteil von Osnabrück, der nahe dem Teutoburger Wald liegt und bis zum
7. März 1970 zur Gemeinde Holzhausen gehörte, bevor er zu Osnbabrück eingemeidet und Alt-Holzhausen
Georgsmarienhütte zugeschlagen wurde. Sutthausen selbst entstand aus den beiden Landgütern "Gut Sutthausen"
und "Gut Wulften", und damit ist man bei der Geschichte des Fußballsports in der Gemeinde angekommen, denn der
erste Sportverein wurde hier 1930 als SV Wulfter Turm gegründet. Nach einigen Diskussionen entschloß man sich
den Arbeitersportbund und die katholische Deutsche Jugendkraft links liegen zu lassen und schloß sich dem
Westdeutschen Spielverband an, wobei weniger ideologische oder religiöse Gründe den Ausschlag gaben, sondern,
daß man sich hiervon die kürzesten Fahrten zu gegnerischen Spielorten versprach. Nach ein paar Fusionen und dem
Erliegen des Fußballsports mit dem zweiten Weltkrieg ging man 1950 wieder als SV Wulfter Turm an den Start
und entschied sich zur Umbenennung in "Rot-Weiß-Sutthausen", wie die offizielle Schreibweise des Vereinsnamens
bis heute ist. Als größte Zeit des Fußballs in Sutthausen gelten bis heute die 1980er Jahre, in denen die
Rot-Weißen bis in die Bezirksklasse aufsteigen konnten und sich dort fünf Jahre lang hielten. Als mittelfristiges
Ziel gibt man bei Rot-Weiß Sutthausen an, wieder in die Bezirksliga zurückkehren zu wollen, aber in der laufenden
Spielzeit der Kreisliga Osnabrück-Stadt ist eher nach unten schauen angesagt, denn mit den bisher errungenen 20
Punkten steht der Club nur vier Zähler vor einem Abstiegsplatz und könnte so einen Sieg gegen den TuS Nahne gut gebrauchen,
der sieben Punkte mehr sammeln konnte als die Gastgeber und weitgehend sorgenfrei ist.
Der SV Rot-Weiß Sutthausen geht dann auch von Anfang an forsch zu Werke und versucht die Gäste unter Druck zu setzen,
wobei man allerdings viel zu sorglos agiert, und so geht der Schuß bereits nach sieben Minuten nach hinten
los, als Felix Negwer das 0:1 markiert. Bis zur Halbzeitpause steht es nach weiteren Treffern von Timo
Konietzny und dem eigenwechselten Metin-Suca Avincsal bereits 0:3, wobei der letzte Treffer quasi mit dem
Halbzeitpfiff fällt. Im zweiten Abschnitt geht Sutthausen etwas vorsichtiger vor - vielleicht glaubt man
auch nur nicht mehr wirklich an sich selbst - und so wird das Spiel etwas ruhiger, aber weitere Treffer für
den TuS Nahne kann man nicht verhindern. Bereits in der 49. Minute erhöht Mannschaftskapitän Steffen
Schrödter auf 4:0, und schließlich besorgt Avincsal mit seinem zweiten Tor den Endstand von 0:5. Der Abstand
von vier Punkten auf einen Abstiegsplatz bleibt zwar aufgrund der anderen Ergebnisse des Spieltags erst
einmal der Gleiche, aber in den kommmenden Wochen wird man punkten müssen, um oberhalb des Striches zu bleiben.
Man betritt die Anlage von Rot-Weiß Sutthausen am Vereinsheim vorbei, das mit einer großen Aufschrift auf dem
Dach eindeutig klar macht, wer hier zu Hause ist und passiert dabei auch den Nebenplatz, der mit Aschebelag
daherkommt und im Gegensatz zum Rasenplatz, der heute genutzt wird, über eine Flutlichtanlage verfügt. Zwischen
beiden Plätzen ist ein kleiner Unterstand aufgebaut, die sogenannte "RWS-Sponsorenhütte", die so gleichzeig
zum Verfolgen des Geschehens auf beiden Plätzen geeignet ist, die um 90 Grad gegeneinander verdreht sind. Bei
gutem Wetter gibt es allerdings keinen Grund, hier auszuharren, sondern man kann sich auch weiter entlang der
Längsseite des Rasenplatzes bewegen und von dort aus auf einer von drei Stufen zu verfolgen. Was hier völlig
fehlt, ist eine Platzabgrenzung, wobei es auf der Gegenseite noch eine gerade Laufbahn gibt und sich innerhalb
der Anlage auch noch eine Bahn für Boule, Boccia oder Petanque verbirgt.
Alternativbericht von P. David Zimmer |