|
SC Uckerath |
maps.google.de |
fußballdaten.de fußball.de kicker.de |
|
07.10.2011, Sportanlage am Kantelberg, Bezirksliga Mittelrhein 2 |
Anfang der 1990er Jahr kickte der SC Uckerath noch in der Kreisliga C, aber dann konnte man
einen Aufstieg starten, der den Club aus dem gleichnamigen Stadtteil von Hennef bis in die
Landesliga führen sollte - vorübergehend um genau zu sein. Zur aktuellen Spielzeit sind die
heutigen Gastgeber nämlich einmal mehr aus der Landesliga in die Bezirksliga abgestiegen,
nachdem man diese Klasse bereits 2009 nach zweijähriger Zugehörigkeit nicht hatte halten könnnen.
2010 hatte das gleiche Schicksal den TuS Mondorf erwischt, der nach langjähriger Zugehörigkeit
als abgeschlagener Letzter in die Bezirksliga zurück mußte. Da im letzten Jahr nicht mehr
als ein Mittefeldplatz erreicht werden konnte, blieb man in dieser Spielklasse und darf sich
heute am Freitag Abend beim SCU vorstellen, wobei man mit acht Punkten aus sechs Spielen wieder
im Mittefeld steht, und zwar punktgleich mit Uckerath, das nur wegen der besseren Tordifferenz auf
Platz sieben unmitelbar vor den Gästen steht.
Trotz der unmittelbaren Tabellennachbarschaft sind es die Gäste, die von Anfang an die bessere
Spielanlage zeigen und so schnell zu ersten Möglichkeiten kommen. Bereits nach sieben Minuten
heißt es dann auch 0:1, als Mondorfs Sven Bockrath den SCU-Goalie Sascha Boese, der etwas zu
voreilig aus seinem Tor eilt, mit einem schönen Heber überlistet. Mit diesem Spielstand geht
es auch in die Pause, aus der Uckerath deutlich gestärkt zurückkehrt. So setzt man die Gäste
am Anfang des zweiten Abschnitts stark unter Druck, doch nachdem in der Anfangsphase der Halbzeit
kein Treffer gelingt, erweist sich der Wirbel als Strohfeuer und die Partie verflacht zusehens, bis
es abermals Bockrath ist, der 72. Minute das 0:2 erzielt, bei dem Boese noch am Ball ist, ohne
das Leder entscheidend aufhalten zu können. Die Partie scheint entschieden, aber nach dem Treffer
zum 1:2 in der 79. Minute durch Uckeraths Emre Altintas kommt noch einmal so etwas wie Spannung auf,
allerdings nur rudimentär, denn die Hausherren setzen nicht entscheidend nach und kommen während
der restlichen Spielzeit zu keiner einzigen klaren Torchance mehr.
Der SC Uckerath trägt seine Heimspiele in der Sportanlage am Kantelberg aus, die offiziell die
inzwischen schon fast unvermeidliche Arena-Etikettierung bekommen hat und sich nach dem Chef
der örtlichen Bäckerei Bubi Gilgen Arena nennt. Geboten wird ein am westlichen Stadtrand
gelegener Kunstrasenplatz, der auf drei Seiten ohne Ausbau ist, dafür aber auf der vierten
- einer Längsseite - nicht nur mit drei Stufen auf voller Länge daherkommt, sondern die auf
vielleicht einem Drittel davon auch noch mit einer blauen Metallkonstruktion versehenen Überdachung vorweisen
kann, was natürlich von den Zuschauern bei regnerischem Wetter wie dem heutigen sehr gerne angenommen wird. Außerhalb des eigentlichen Geländes findet sich auch noch das Vereinsheim des SC Uckerath,
von dessen Balkon man das Geschehen theoretisch verfolgen kann, ohne den Sportplatz betreten zu
haben, wobei man allerdings wegen des Fangzauns hinter dem Tor eine 'karierte Aussicht' hinnehmen
müßte.
|