RCS Verlaine |
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15.02.2015, Stade des Six Bonniers, 1. Provinciale Liège |
Royal Cercle Sportif de Verlaine ist ein Fußballverein, der 1940 in der gleichnamigen Stadt in der Provinz
Lüttich gegründet wurde. Das Allzeithoch des Clubs kam schnell, nämlich 1946, als man es für ein Jahr in
die vom nationalen Fußballverband organsierten Ligen schafft, was damals bedeutete, daß der RCS Verlaine
Drittligist war. Aktuell kickt der RCS in der 1. Provinciale Lüttich und ist somit fünftklassig. Heute
trifft man auf Royal Entente Blegnytoise, 1922 unter dem Namen FC Blegny gegründet, der ebenfalls den Großteil
seiner Zeit auf Provinzebene verbracht hat, allerdings immer wieder einmal in den national organisierten Ligen
auftauchte - zum ersten Mal von 1968 bis 1975, zuletzt von 2011 bis 2013. Zwischendurch gab es noch 1997
die Viererfusion von Clubs aus Blegny, bei der sich der RFC mit RUSC Saint-Rémy, FC Housse und Sports et
Loisirs Mortier (SL Mortier) zusammentat. Aktuell können sich die Gastgeber als Tabellenfünfter nach oben
orientieren, während Blegny nur knapp oberhalb der Abstiegszone zu finden ist.
Das Spiel gehört in der Anfangsphase eindeutig den Gastgebern, die Blegny nach hinten drängen und schon
in der Anfangsphase einmal nur haarscharf an der Führung vorbeischrammen, als das Leder den Pfosten trifft,
statt ins Gästetor zu gehen. Die am 21.12. ausgefallene Partie kann zwar heute stattfinden, aber der
Rasen ist auch jetzt sehr tief und nicht gut zu bespielen, was vielleicht mit ein Grund dafür ist, daß so
klare Torchancen Mangelware bleiben. Dennoch fällt schließlich das - nicht unverdiente - 1:0, nach dem sich
Verlaine etwas zurückzieht. Die Gastgeber haben die Lage in der Folge zumeist unter Kontrolle, erlauben
sich aber genug Abwehrfehler, daß Blegnytoise mit etwas besserer Chancenauswertung die Partie drehen
könnte. So bleibt es bis weit in die zweite Halbzeit beim Spielstand von 1:0, und schließlich ist es
Verlaine, das aus einer eher unübersichtlichen Situation heraus aus kurzer Distanz den Treffer zum 2:0
erzielt und das Spiel damit endgültig zu seinen Gunsten entscheidet.
Das Stade de Six Bonniers verfügt nur auf einer Seite über Ausbau, es sei denn, man zählt das unvermeidliche
Vereinsheim der Hausherren mit, das in einem Hintertorbereich untergebracht ist und von dem aus man
das Spiel sehen kann, jedoch sorgt das Fangnetz für Sichtbehinderung. Die Gegenseite ist komplett unausgebaut, aber
heute nicht völlig unattraktiv, da sie als einziger Teil des Stadions von der Sonne beschienen wird. Während
der zweite Hintertorbereich gar nicht vom Publikum genutzt wird - sieht man in Halbzeit eins von einem Gästezuschauer ab -, ist es die Hauptseite, die den Blickfang
des Stade des Six Bonniers bietet, findet sich hier doch eine altmodische Tribüne mit Giebeldach, deren Rückwand
teils mit Efeu bewachsen ist. Zuvorderst gibt es hier Sitzmöglichkeiten in Form von drei Reihen von Holzbänken,
die in grüner Vereinsfarbe gestrichen sind, dahinter kommen dann noch ebenso viele Reihe Betonstufen für die
Zuschauer, die dem Geschehen auf dem Platz lieber stehend folgen mögen.
Alternativbericht von P. David Zimmer |