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Fırtınaspor Wanne |
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28.03.2011, Sportplatz Emscherstr., Bezirksliga Westfalen 13 |
Fırtınaspor Wanne wurde 1990 gegründet, machte aber vor allem in den letzten Jahren Furore. 2007 stieg der Club,
dessen Name sich aus den türkischen Wörtern Fırtına (= Sturm) und Spor (= Sport) zusammensetzt, in die Kreisliga
A auf und etablierte sich sofort in der neuen Spielklasse. Bereits im ersten Jahr spielte man eine Zeitlang oben mit,
um am Ende auf Platz neun abzuschließen, und nach einem achten Platz in der Abschlußtablle 2009 klappte es
zur aktuellen Spielzeit mit dem Aufstieg in die Bezirksliga. Hier mußte man feststellen, daß die Luft dünner
ist, und so befindet man sich auf Platz 14 von 17 stehend in aktuter Abstiegsgefahr - die aktuelle Position würde die Relegation bedeuten. Punkte müssen also her, und welcher Gegner wäre dafür besser geeignet als der TuS Kaltehardt,
denn der Mitaufsteiger hat nach der letzten Saison fast die ganze Mannschaft verloren und steht entsprechend abgeschlagen auf dem letzten Tabellenplatz, hat allerdings seit vier Spielen nicht mehr verloren und in der Zeit acht seiner bisher elf Punkte holen können.
Am heutigen Tag ist allerdings wenig davon zu sehen, daß die aus Bochum stammenden Gäste den Schwung der letzten
Partien mit in das heutige Spiel nehmen, denn der TuS Kaltehardt wird von Beginn an in die Defensive gedrückt
und fügt sich relativ schnell in sein Schicksal, die heutigen Punkte im Wanner Stadtteil Alter Fritz zu lassen.
Bereits bis zur Halbzeit ist man mit 0:4 in Rückstand, und kurz nach dem Seitenwechsel kann Fırtınaspor auf 5:0
erhöhen. Danach schalten die Hausherren einen Gang zurück und erzielen nur noch ein weiteres Tor, bevor man den
Gästen zum Ärger des Herner Torhüters Ismail Yilmaz noch das Ehrentor ermöglicht. So endet die Partie mit drei
wichtigen Punkten für Fırtınaspor, das gleichzeitig etwas für das Torverhältnis tun kann, während der TuS Kaltehardt
beim Versuch, seine Aufholjagd fortzusetzen, einen Rückschlag erleidet. Allerdings ist der Fußball ohnehin nicht die
Paradedisziplin der Gäste, die tatsächlich ein aktueller Bundesligist sind - und zwar mit der Abteilung Billard Mehrkampf.
Der Sportplatz Emscherstraße liegt in Sichtweite der BAB 42 und hat einen Hartplatz zu bieten, wie er sich bei den
Aktiven nicht mehr allzugroßer Beliebtheit erfreut. Für die Zuschauer dagegen wird einiges geboten - bezogen auf
die Spielklasse der Gastgeber - und so kann man sich entweder auf den vier Stufen der Gegenseite aufbauen, um die
Partie zu verfolgen oder ebenerdig auf der Längsseite gegenüber bleiben, wo es kurze Wege zum Imbißstand gibt, wo
unter anderem Sucuk angeboten wird, aber auch Bier zu bekommen ist. Heute weniger beliebt ist der kleine Unterstand in einem Hintertorbereich, der vermutlich bei schlechterem Wetter deutlich an Attraktivität zulegt. Mit einem Plakat am Gestänge bekennt man sich übrigens zur Deutsch-Türkischen-Freundschaft, und auch im Vereinsheim hängen die schwarz-rot-goldene deutsche Fahne und die türkische mit weißem Halbmond und Stern auf rotem Grund einträchtig nebeneinander.
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