VfR Warbeyen vs. TuB Bocholt 4:1
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VfR Warbeyen

VfR Warbeyen
vs.
TuB Bocholt 4:1

TuB Bocholt

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Letztes Spiel: FV 09 Breidenbach vs. Offenbacher FC Kickers 22.04.2009, Sportplatz Duvenpoll, Landesliga Niederrhein 3
Nächstes Spiel:  TuS Schwarz-Gelb Oestinghausen vs. Westfalia Rhynern II

ca. 50 Zuschauer

Die Geschichte des VfR Schwarz-Weiß von 1945 Warbeyen beginnt, wie der Name nahelegt, unmittelbar nach dem 2. Weltkrieg. Irgendwann im Sommer hatte man gegen eine englische Soldatenauswahl gekickt und im September erfolgte die Vereinsgründung, gegen die die Amtsleitung der aliierten Besatzungsmächte, die so etwas zu jener Zeit genehmigen mußte, keine Einwände hatte. Sportplatz Duvenpoll Eine Wirtin stellte ein benachbartes Grundstück für 150 Reichsmark Jahrespacht zur Verfügung und zahllose Warbeyener Bürger trugen untentgeltlich zum Gelingen des Vorhabens bei, wie die Chronik auf der Homepage des VfR detailliert auflistet. Der Großteil der Geschichte des Club findet in den Kreisligen statt, wo man auch immer mal wieder auf dem untersten Level in der C-Klasse landete. 2005 konnte der VfR mal wieder als Meister der B-Liga in die Kreisliga A aufsteigen, diesmal folgte aber der Durchmarsch in die Bezirksliga. Aber auch in dieser Spielklasse - immerhin der höchsten, die der Club je erreicht hatte -, war noch nicht Schluß und nach zwei weiteren Jahren folgte der Sprung in die Landesliga. Hier ist der Aufwärtstrend nicht nur etwas ins Stocken geraten, sondern bei nur drei Punkte vor einem Abstiegsplatz ist man gefährdet, wieder in der Bezirksliga zu landen - allerdings ist die Tablle mehr als nur etwas eng gedrängt, und ein Sieg dürfte am heutigen Tag den Sprung auf einen einstelligen Tabellenplatz bedeuten, während es mit dem Turn- und Sportbund Bocholt ein recht dicker Fisch ist, den es heute zu harpunieren gilt, denn die Violett-Weißen belegen immerhin Tabellenplatz drei, wo sie allerdings mit Staffelmeisterschaft und Aufstieg angesichts von neun Punkten Rückstand auf den VfL Rhede nichts zu tun haben dürften.

In der Anfangsphase der Partie sieht es nicht danach aus, als sollte dem VfR der nächste Befreiungsschlag gelingen, nachdem man im vorigen Sportplatz Duvenpoll Heimspiel mit einem 5:1 gegen Sterkrade seinen Überlebenswillen bekundet hatte. Der TuB steht gut in der Defensive und spult sein Pensum locker ab, während die Gastgeber vergeblich versuchen, den Abwehrriegel der Bocholter zur knacken. Hin und wieder tauchen letztere selbst vor dem Tor auf und dann wird es gefährlich, und in der 35. Spielminute schlägt es tatsächlich bei den Hausherren ein, was umso ärgerlicher ist, als daß es ein Eigentor von Devran Eroglu ist, durch das man in Rückstand gerät. Bis in den zweiten Abschnitt hinein legt die kompakte Defensive des TuB Bocholt nahe, das es ewig so weiter gehen könne, bis in der 62. Minute das zu diesem Zeitpunkt überraschende Ausgleichstor fällt. Jetzt macht der VfR Warbeyen richtig Druck, und die von dem Gegentreffer verunsicherte Abwehr der Gäste zeigt kaum noch etwas von der Souveränität der vorangegangenen Minuten. Kurioserweise ist es abermals ein Eigentor, das die Führung bringt, nur diesmal eben durch TuB-Spielführer Marcel Bussing für die Gastgeber. Damit ist das Spiel gelaufen - vielleicht liegt es auch an den geringen eigenen Ambitionen der Gäste, daß sie sich nicht noch mal aufbäumen können -, und zwei späte Treffer sorgen dafür, daß das Ergebnis am Ende eine deutliche Überlegenheit des VfR suggeriert, die es so bestenfalls in Teilen der zweiten Hälfte gegeben hat.

Daß der VfR Warbeyen sehr plötzlich durch die Spielklassen gestartet ist, ist auch dem Sportplatz am Duvenpoll anzumerken, dessen Sportplatz Duvenpoll Infrastruktur in weiten Teilen eher zu einem Kreisligisten paßt als in die Landesliga. Das fängt damit an, daß es nahezu keine Begrenzung der Anlage nach außen gibt, wenn man von einer unterbrochenen Hecke in Richtung der Straße absieht, und geht mit der daraus folgenden Tatsache weiter, daß man keine Kasse aufbaut, sondern während des Spiels eine Runde dreht und direkt am Platz abkassiert. Auch Ausbau wurde dem Sportplatz nicht spendiert mit Ausnahme von ein paar Bänken auf einer Längsseite, von denen zwei sogar überdacht sind und wie etwas deplazierte Trainerbänke aussehen. Hinter einem Tor gibt es noch ein Gebäude mit Umkleiden und Vereinsheim, das mit einem VfR-Zeichen an der Eingangstür dem Besucher deutlich kenntlich macht, mit wem er es hier zu tun hat.

Sportplatz Duvenpoll

Sportplatz Duvenpoll


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