Schwarz-Weiß Wattenscheid |
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05.05.2011, Dickebankstraße, Kreispokal Bochum |
Schwarz-Weiß Wattenscheid 08 ist vor drei Jahren aus einer Fusion von SSV Südfeldmark und FC Wattenscheid-Ost
hervorgegangen und hatte die Zielsetzung, möglichst schnell aus der Landesliga aufzusteigen. Bis jetzt ist das
nichts geworden - 2010 scheiterte man erst in der Aufstiegsrunde in die höhere Spielklasse. Auch in der
aktuellen Spielzeit hängt man aktuell auf dem zweiten Platz seiner Ligastaffel hinter dem FC Brünninghausen zurück,
was erneut die Teilnahme an der Aufstiegsrunde erforderlich machen würde, sollte es überhaupt eine solche geben.
Könnte es klappen mit dem Sprung in die höhere Liga, würde es das heutige Derby auch in der regulären Saison geben,
denn der einst so stolze Bundesligist SG Wattenscheid 09 hat einen Niedergang hinter sich und 2010 mit dem Abstieg
in die Verbandsliga einen endgültigen(?) Tiefpunkt erreicht. Im heutigen Pokalspiel hat man die Chance, unter Beweis
zu stellen, daß man sich gegen den Emporkömmling behaupten kann, der sich früher oder später anschicken könnte, der
Sportgemeinschaft den Rang der Nummer eins in Wattenscheid abzulaufen!
Die Partie ist über weite Strecken ausgeglichen, und das im negativsten Sinne des Wortes, denn man quält sich mit
Gekicke im Mittelfeld und die Zuschauer mit einem Spiel, in der das Leder so gut wie nie in der Nähe eines der
beiden Tore kommt. Erst im zweiten Abschnitt öffnet zunächst 08 ein wenig das Visier und kommt zu ersten Chancen,
die jetzt auch mit Angriffen der SG 09 beantwortet werden, die ein wenig mehr verprechen. Eine Viertelstunde vor
Schluß gibt es auf beiden Seiten einen halbwegs passablen Weitschuß, aber von einer rassigen Partie kann immer noch
nicht die Rede sein. Die meisten Zuschauer dürften die sich anbahnende Verlängerung eher als Strafe betrachten
denn als erwünschte Zugabe. Daß es am Ende doch nicht dazu kommt, liegt an SGler Issa Issa, der in der 85. Minute
im Gegenzug nach einem Angriff von Schwarz-Weiß zum 0:1 abschließen kann und an 09-Torhüter Jan Euler, der drei
Minuten später aufpaßt und sich von einem brandgefährlichen Freistoß von René Giertulla nicht überwinden läßt.
So ist am Ende der Verbandsligist, der sich ohne eine Verlängerung zu brauchen qualifiziert, die - hätte man auf
beiden Seiten an die letzten fünf Minuten angeknüpft - ja vielleicht doch ganz unterhaltsam hätte werden können.
Vor zwei Jahren hatte ein Kreispokalspiel zwischen Schwarz-Weiß Wattenscheid 08 und SG Wattenscheid 09 nach
75 Minuten abgebrochen werden müssen und war später auf dem Sportplatz am Stadtgarten wiederholt worden, weil die
Flutlichtanlage ausgefallen war und man plötzlich im Dunklen stand. Betroffen war damals der Nebenplatz mit
seinem Aschebelag. Stattdessen kann man heute die lange Helligkeit ausnutzen, um von vornherein ohne Flutlicht
zu planen und das Spiel auf dem Hauptplatz der Anlage auszutragen. Es handelt sich um einen eher unspektakulären,
aber durchaus ansehnlichen Rasenplatz, der auf einer Seite mit fünf Stufen ausgestattet ist, hinter denen das
Vereinsheim der Gastgeber sowie eine kleine überdachte Terrasse folgen. Auf der gegenüberliegenden Seite ist
ebenerdiges Stehen angesagt, und wer diese Perspektive noch nicht flach genug findet, kann sich auf einer der
Holzbänke niederlassen, die direkt auf die Werbebande folgen.
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