//-->
SV Westerhausen |
maps.google.de |
fußballdaten.de fußball.de kicker.de |
wikipedia |
02.06.2018, Sportplatz Am Wolfsberg, Landesliga Sachsen-Anhalt Nord |
Der Landesliga Sachsen-Anhalt Nord haben die Spielplaner ein echtes Endspiel um den Aufstieg beschert, indem
sie den SV Westerhausen zum Saisonfinale gegen den Aufsteiger SV Staßfurt angesetzt haben, was letztendlich
das Spiel des Tabellenführers gegen den dahinter stehenden zweiten ist, der einen Punkt Rückstand wettzumachen
hat. Während die Westerhauser, die im zweiten Jahr in der Landesliga auch noch ein Fast-Neuling sind, mit dem
Aufstieg in die Verbandsliga Sachsen-Anhalt den nächsten Schritt zu neuen Ufern machen würden, hätte Staßfurt
die Rückkehr dahin geschafft, wo man vor gar nicht so langer Zeit brereits war, denn der Club spielte noch
in der Spielzeit 2011/12 in eben jener Verbandsliga, bevor man in die Landesliga abstieg und direkt in die
Landesklasse durchgereicht wurde. Einer von beiden wird jedenfalls der Aufsteiger sein, was zwischendurch gar
nicht mehr so sicher schien, da beide Clubs an der Tabellenspitze schwächelten, aber in der Vorwoche haben
beide ihre Hausaufgaben gemacht - Westerhausen mit einem 4:2-Sieg in Magdeburg Olvenstedt und Staßfurt
mit einem 5:2 gegen den SSV Havelwinkel Warnau - so dass es zum heutigen Showdown kommt.
Der SV Staßfurt benötigt also unbedingt einen Sieg und ist diesem Ziel schon nach sieben Minuten weiter entfernt
als zum Auftakt der Partie, denn der SV Westerhausen macht sofort klar, dass man heute nicht mauern, sondern
selbst die Entscheidung suchen will, als nach einem Abwehrfehler der Gäste das 1:0 durch Friedrich Reizig fällt,
der völlig frei einnicken kann. In der Folge ist die Partie offen mit Chancen auf beiden Seiten, bis es kurz vor
der Halbzeit zum wohl vorentscheidenden 2:0 kommt, das die Gastgeber durch einen klaren, aber aus Sicht der
Verteidiger unnötigen Elfmeter erzielen. Direkt nach der Pause führt ein Fehlpass der jetzt vielleicht etwas
übereifrigen Gäste zum 3:0, dem in der 58. Minute sogar das 4:0 folgt. Die Gäste geben sich zwar noch nicht
geschlagen und wollen spürbar Tore erzielen, die dann auch noch fallen, aber die Tore zum 4:1 in der 81. und
zum 4:2 in der 90. Minute fallen schlicht zu spät, um Westerhausen noch einmal in Verlegenheit zu bringen.
Der Sportplatz Am Wolfsberg liegt etwas außerhalb vom eigentlichen Westerhausen, das seinerseits ein Stadtteil
von Thale ist und somit im Harz liegt. Hier findet sich ein kleiner Tierpark und in unmittelbarer Nähe die
eher unspektakuläre Anlage, in der auf Naturrasen gekickt wird und die auf einer Seite ein paar Bänke zu bieten
hat, ansonsten aber ohne Ausbau ist - am auffälligsten ist wohl die Bruchsteinbegrenzung zum Hang im Außenbereich der Gegenseite,
von der der Platz in die Steigung hinein angelegt worden ist. Im Hintertorbereich gibt es noch ein Vereinsheim, das
heute jedoch nicht geöffnet hat, dafür versucht man mit zwei Verkaufsständen dem ungewohnten Besucheransturm von
825 Zuschauern gerecht zu werden - die Wartezeiten sind trotzdem teils erheblich - und die Gästefans sorgen in der
zweiten Hälfte noch für etwas Missstimmung, als sie den Rückstand ihres Teams mit Böllern quittieren und eine
Ordnerkette vor den ansonsten nicht fangetrennten Staßfurt-Fans aufmarschiert.
|