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BV Wevelinghoven |
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27.04.2012, BZA Hemmerdener Weg, Kreisliga Grevenbroich-Neuss A |
Der Ballspielverein Wevelinghoven 1913 wurde, wie es der Vereinsname nahe legt, im Jahr 1913 gegründet, wobei
man davon ausgeht, daß die Gründung am 1.8. dieses Jahres erfolgt ist. Der Höhepunkt in der sportlichen Geschichte
der Stadtteilkicker aus Grevenbroich war eine insgesamt fünfjährige Zughörigkeit zur Landesliga, aber den größten
Teil der letzten Dekaden verbrachte man in der Bezirksliga, wo der BV Wevelinghoven über 20 Jahre lang gespielt
hat. 2004 stiegen die Gastgeber als Vorletzter aus der Bezirksliga Niederrhein 1 ab, seither kickt man in der
Kreiliga A Grevenbroich-Neuss. Man hat mit den heutigen Gästen vom FC Zons gemein, daß das auch in der kommenden
Spielzeit so sein wird. Dabei sind die Gemeinsamkeiten aber nicht erschöpft zwischen den heutigen Gegnern, denn
auch beim FC Zons handelt es sich um ein Stadtteilteam - um genau zu sein aus Dormagen - , und beide Clubs haben
ihr Logo aus dem jeweiligen Wappen ihres Dorfes entliehen, wobei Wevelinghoven ziemlich dicht am Vorbild mit dem
schwarzen Schwanenhals geblieben ist - man umspannt das Wappen des Ortes nur mit einer Banderole mit dem Vereinsnamen - , während die Gäste kurzerhand den Heiligen St. Martin aus dem bis zur Eingemeindung
1904 von Zons genutzten Wappen gestrichen und durch einen Fußballspieler ersetzt haben.
Die Gastgeber sind von Anfang an spielbestimmend, obwohl der FC Zons im bisherigen Saisonverlauf 15 Punkte mehr
auf ihr Konto bringen konnten als Wevelinghofen und auch um fünf Plätze besser dasteht. In der 20. Minute darf
man dann auch beim BVW erstmalig jubeln, als Mario Fuchs davon profitiert, daß die komplette Gästeabwehr inklusive
Torwart völlig deplaziert ist und einen Weitschuß im Tor des FC Zons unterbringt. Statt die Führung auszubauen,
stehen sich die Gastgeber danach erst einmal selbst im Weg, als man zehn Minuten vor der Pause ein völlig sinnloses
Foul im Strafraum begeht und Zons' Michael Busch den fälligen Strafstoß zum Ausgleich nutzt. So geht es mit einem
1:1 in die Pause, aber schon zwei Minuten nach dem Seitenwechsel liegt Wevelinghoven wieder in Führung, als ein
Freistoß per Kopf verlängert wird und abermals per Kopf - von Manuel Sousa - im Tor der Gäste untergebracht wird.
Nach dem 3:1 von Tim Ugowski verpassen die Gastgeber diverse Möglichkeiten zu erhöhen, so muß man in der
Schlußphase noch einmal um den Sieg bangen, nachdem Sebastiano Usala vier Minuten vor dem Ende der Partie für den
FC Zons den Anschlußtreffer markiert. Weitere Chancen für Zons gibt es freilich nicht, und so bleibt es am Ende
beim 3:2 für die Gastgeber - übrigens wird das Spiel mit neun gegen zehn zuende gebracht, da Schiedsrichter
Ömer Öner drei Spieler - einen von Zons und zwei der Heimmannschaft - vom Platz stellt.
Der BV Wevelinghoven trägt seine Heimspiele auf der Bezirkssportanlage Hemmerdener Weg aus, die wie der Name
der anliegenden Straße nahelegt, an der Verbindungsstraße zwischen Wevelinghoven und Hemmerden liegt und das
an der Abzwweigung mit dem verräterischen Namen Sportplatzweg. Hier findet man einen Sportplatz mit einer
Spielfläche aus Naturrasen vor - dazu kommt ein Nebenplatz, der mit roter Asche belegt ist und im Gegensatz
zum heute genutzten Hauptplatz über eine Flutlichtanlage verfügt. Der Hauptplatz kann auf zwei Seiten mit
jeweils drei erdverfüllten Stufen dienen, hinter einem Tor folgt zunächst das Gebäude mit der Schiedsrichterumkleide, wo
es auch einen Thekenverkauf für Getränke und Bockwürstchen gibt, unter dessen Vordach man bei schlechterem
Wetter als heute Schutz suchen könnte - weitere Überdachungen sucht man allerdings vergeblich, so daß es
sich bei der BZA letztlich mehr oder weniger um einen "Schönwettersportlatz" handelt - was wohl umsomehr
gilt, als bei schlechterem Wetter sicherlich auch einmal auf den Hartplatz ausgewichen wird. Ein zweites Gebäude mit den Spielerumkleiden folgt noch weiter hinter dem oben genannten Gebäude, in dem auch die Zuschauertoiletten untergebracht sind.
Alternativbericht von P. David Zimmer |