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TS Woltmershausen |
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19.05.2012, BZA Hanseaten-Kampfbahn, Bremen-Liga |
Woltermshausen ist ein Teil der Hansestadt Bremen, in dem mehr als 10000 Einwohner leben und der im Südwesten
der Stadt in unmittelbarer Nachbarschaft der Weser liegt. Der TS Wolmertshausen entstand am 10.7.1946 aus dem
TSV Wolmertshausen, der seinerseits nach dem 2. Weltkrieg als Nachfolger das 1900 gegründeten FV Wolmetershausen
ins Leben gerufen worden war. Vor dem Krieg war der Club als Bezirks- und Gauligist erstklassig gewesen, danach
blieb man noch bis 1959 als Landesligist zweitklassig. 1968 qualifizierte man sich nochmal für der Aufstiegsrunde zu Level zwei
- damals Regionalliga - und später nahm der TS Woltmershausen bis 1998 immer wieder an der höchsten Liga
des Bremer Fußballverbandes teil, bevor man zwei mal abstieg und erst 2011 wieder in die Bremen-Liga zurückkehren
konnte. Nach zwei Aufstiegen in Folge steht man jetzt in der Oberliga wieder nur knapp über dem Strich und
muß befürchten, die Klasse nicht halten zu können. Heute kommt mit dem TuS Schwachhausen eine punktgleiche Truppe
in die BZA Hanseaten-Kampfbahn und von daher wollen die Hausherrren die Punkte in Woltmershausen behalten, dürften aber
mit heftigem Widerstand rechnen, denn auch die Gäste haben nichts zu verschenken, wenn sie nicht selbst am Ende
in der Landesliga spielen wollen.
Bereits in der 2. Spielminute gibt es den ersten Nackenschlag für die Gastgeber, als Schwachhausens Nummer 14,
Martin Janke, für die Führung der Gäste sorgt. In der Folge dreht der TS Woltmershausen mächtig auf und wird mit
dem 1:1 in der 6. Minute durch Florian Meyer belohnt, kann aber in der Folge trotz zahlreicher Chancen keine
eigene Führung erzielen, wobei es vor allem in der 28. Minute zu Irritationen kommt, als der Ball im Tor von
Schwachhausen gelandet ist, der Schiedsrichter das Tor aber wegen einer Abseitsentscheidung nicht anerkennt,
obwohl sein Assistent nichts dergleichen angezeigt hat. Um so bitterer aus Sicht des Aufsteigers, daß man
fünf Minuten vor dem Seitenwechsel durch einen schön herausgespielten Treffer erneut in Rückstand gerät, bei
dem Ugur Saatci nach schönem Diagonalpaß nur noch einzuschieben braucht. Und das Pech bleibt den Gastgebern
treu, die selbst nach 55 Minuten am Pfosten scheitern und zehn Minuten später durch einen Torwartfehler -
Steven Schnock kommt aus seinem Kasten, obwohl ein Abwehrspieler beim Gegner ist und wird prompt umspielt -
ein weiteres Tor hinnehmen muß. Ab der 80. Spielminute geht es dann Schlag auf Schlag, als zweimal der
Anschlußtreffer fällt - beide Male erneut durch Florian Meyer -, aber jedesmal die Antwort von Schwachhausen
auf dem Fuße folgt, jeweils durch Saatci, so daß es am Ende 3:5 heißt und der TuS Schwachhausen erstmal etwas
entspannter auf's Saisonfinale schauen kann, ohne ganz aus dem Schneider zu sein.
Die Bezirkssportanlage Hanseaten-Kampfahn, wie die Spielstätte der TS Woltmershausen mit kompletter Bezeichnung heißt, verfügt
über insgesamt drei Spielflächen, wobei zwei mit Naturrasen belegt sind und die dritte als Hartplatz daherkommt.
Beeindrucken kann die Anlage allerdings nur mit ihrem schmissigen Namen, denn auch an der als Hauptplatz
dienenden Rasenfläche ist Ausbau nur in sehr rudimentärer Form vorhanden, nämlich in Form von drei begrünten
Stufen, auf denen ein paar einschlägige Hügel verraten, daß es hier einen fleißigen Ground-Maulwurf gibt.
Darüber hinaus kann der Hauptplatz mit einer Laufbahn, einem Gestänge und einem im Hintertorbereich zu findenden
Imbißstand dienen, läßt dafür aber eine Flutlichtanlage vermissen. Zusätzlich verfügt die Anlage noch über ein Gebäude,
in dem das Vereinsheim des TS Woltmershausen zu finden ist und integriert ist hier auch eine Wohnung, mußmaßlich
des Platzwarts. Auf die gegenüberliegenden Hintertorseite folgt ziemlich unmittelbar die Weser, die allerdings
vom Platz aus nicht zu sehen ist, da ein schmaler Streifen Bäume zwischen Spielstätte und Fluß gelegen ist.
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