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Duisburger FV 08 |
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25.04.2019, Grunewald Kampfbahn, Kreispokal Duisburg/Mülheim/Dinslaken |
Der Duisburger FV 08 wurde im Juni 1908 als Hochfelder Fußballclub gegründet und ist bis heute im
gleichnamigen Stadtteil Duisburgs zu Hause. Seit 1914 hört der Club auf den aktuellen Namen und man war
vorm zweiten Weltkrieg zeitweilig als Gauligist erstklassig und stieß 1937 bis ins Achtelfinale
des Tschammerpokals vor, wo man im Wiederholungsspiel an Borussia Dortmund scheiterte. 1949 war man
letztmalig ein Jahr - inzwischen in der Oberliga - erstklassig. Nahm der DFV bis 1998 noch immerhin an
der Verbandsliga teil und war somit immerhin auf Verbandsebene in der obersten Liga, gilt das aktuell
nur noch für den Kreis, wo man allerdings als Tabellenführer der A-Liga demnächst wieder in die
Bezirksliga zurückkehren dürfte. Bezirksligaluft dürfen die Hocheimer freilich schon heute schnuppern,
wenn es im Halbfinale Kreispokal gegen Viktoria Buchholz geht, wobei die Viktoria ebenfalls in ihrer
Liga vorne steht, so dass es sich um ein Duell der Spitzenreiter handelt.
Der Buchholzer-Trainer Mike Sauer hat vor dem Spiel zu Protokoll gegeben, dass er gegen den A-Ligisten
einen heißen Tanz erwarte und die erste Torchance scheint ihm recht zu geben, denn es ist der DFV, der
es mit einem Freistoß von der Strafraumgrenze probieren darf, dabei jedoch weit über das Tor zielt.
Dann kommt es aber doch ganz anders, denn Mitte der ersten Halbzeit fallen innerhalb von sechs Minuten
zwei Tore für die Gäste durch Steve Tonski (22.) und Lars Mrozek (28.), von denen sich der DFV nicht
mehr erholen soll. Noch vor der Pause markiert Eliah Jung per Strafstoß den Treffer zum 0:3 und
im zweiten Abschnitt legen nochmal Mrozek und Gainluca Altomonte mit einem weiteren Elfmeter
zwei Treffer oben drauf, so dass es am Ende auch in dieser Höhe verdient 5:0 für die Gäste heißt,
die im Finale auf den Sieger der noch nicht ausgetragenen Partie SGP Oberlohberg gegen SV Genc Ocman
treffen werden.
Der Star nicht nur der heutigen Veranstaltung ist aber sicherlich das Stadion, in dem die Partie ausgetragen
wird und dem mangels Flutlichtanlage auch der für ein Wochenspiel frühe Anstoßzeitpunkt vom 18:30 Uhr geschuldet ist.
Die Grunewaldkampfbahn kommt als reines Fußballstadion daher, das an beiden Längsseiten des Rasenplatzes
über Ausbau verfügt, auf der vom Eingang gesehen näheren Seite in Form einer dreireihigen Traverse, die mit
Bänken versehen ist und auf der gegenüberliegenen Seite mit gleich zehn Stufen, die in den Graswall hinein
gesetzt sind und Stehplätze bieten - etwas unsymmetrisch ist dieser Ausbau von einer Art Marathontor unterbrochen.
Hinter den beiden Toren gibt es keinen Ausbau, wobei auf der Eingangsseite hinter einem Ballfang noch das Vereinsheim
des DFV folgt - hier ist auch ein kleines Dach und somit der einzige Wetterschutz der Anlage vorhanden, während
auf der gegenüberliegenden Hintertorseite das Gestrüpp wuchert und dieser Bereich nicht zum Aufenthalt oder
Passieren gedacht ist. Die Sitzbänke zu dieser Seite hin sind auch nicht von der Vegetation befreit - so viele
dürfte man halt hier nie brauchen, tragen aber mit ihrem Be- bzw. Überwuchs aus Brennesseln eher zum altehrwürdigen
Ambiente der Grunewaldkampfbahn bei, als es zu stören.
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